http://www.imdb.com/title/tt0328828/
Die Jungs und Mädchen aus “American Pie” sind erwachsen und reifer
geworden. Mehr oder weniger jedenfalls. Und einer von denen, die sich
damals geschworen haben, ihre Unschuld zu verlieren, meint es diesmal
wirklich ernst. Jim (Jason Biggs) will seine große und erste Liebe Michelle zur Frau
nehmen. Ein großer und, wie manche seiner Freunde finden, voreiliger
Schritt, denn schließlich haben sich die meisten von ihnen noch lange
nicht vom wilden Partyleben verabschiedet. Aber wenn schon, dann soll es
wenigstens zum unvergesslichen Erlebnis werden. Stifler bringt Jim das
Tanzen bei und darf dafür den Junggesellenabend organisieren.
Ausgerechnet. Jims Dad spart nicht mit guten Ratschlägen und schießt
dabei wie immer übers Ziel hinaus. Und damit nicht genug, wird Michelles
umwerfende kleine Schwester Cadence ausgerechnet von Finch und Stifler
gleichzeitig belagert, wobei sie diesmal die Rollen tauschen. Stifler
(Seann William Scott) gibt den lieben Jungen und Finch den bösen Buben. Ein heilloses
Durcheinander bei den Hochzeitsvorbereitungen ist damit wohl garantiert,
und natürlich finden sich wie erwartet gleich reihenweise Fettnäpfchen
auf Jims Weg zum Altar.
Ich muss ja ehrlich zugeben, dass ich ein absoluter Fan der "American Pie"-Filme bin.
Aber auch nur ein Fan der Teile mit Original-Cast versteht sich, der
Rest ist in meinen Augen doch eher Schund (auch wenn Eugene Levy - Jims Dad - ab und zu noch in einem der Teile 4-6 auftrat). Und so gefällt mir auch der dritte Teil der Reihe ähnlich gut wie
seine beiden Vorgänger. Der derbe und pubertäre Flachwitz-Humor ist
natürlich auch hier allgegenwärtig. Aber wer ihn in den anderen Filmen
geliebt hat, liebt ihn auch hier. Allerlei Running-Gags werden hier
weitergeführt und es gibt kultige Sprüche én masse. Besonders gelungen
ist hier der Fokus auf dem Duell Stifler gegen Finch mit
vertauschten Rollen. Für mich noch immer ein Brüller, auch im etwas
reiferen Alter. Die obligatorischen Cameo-Auftritte dürfen mittlerweile nicht mehr fehlen und
verleihen dem Film eine weitere Prise Kultcharakter. Einzig die Szene in
der Stifler den Ring wiederzubekommen versucht, ist dann doch ein
bisschen zuviel des Guten. Dass der Darsteller von Oz Ostreicher (Chris
Klein) hier schon keine Lust mehr auf eine Fortsetzung hatte ist zwar schade, tut aber dem Spaß insgesamt keinen Abbruch.
Die "American Pie"-Reihe schafft es im Gegensatz zu vielen anderen Komödien (genannt sein da "Fantastic Movie", "Nicht noch ein Teenie Film" und ca. 100
weitere), dass Humor unter der Gürtellinie brüllend komisch sein kann und die
Filme einem dennoch unglaublich sympathisch sind. Der dritte Teil kann zwar nicht mehr mit der Frische des ersten Teils aufwarten, aber punktet für mich trotzdem mit demselben Humor und
dem typischen "American Pie"-Feeling. Auch hier folgte man dem Schema "Unrated" und machten den Film wieder einmal mit viel nackter Haut, Drogen und Kraftausdrücken um ganze 7 Minuten länger. In dem Fall ist die Unrated-Fassung der Kinofassung aber in jedem Fall vorzuziehen.
7/10
PS: Über den Satz "Steve Stifler hat gerade eine Rose verschenkt und die kam von Herzen...
gigantisch... das ist als würdest du einen Affen sehn, wie er das erste
mal ein Werkzeug benutzt." könnte ich mich bis heute totlachen.
Quellen:
Inhaltsangabe:Universal Pictures
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