http://www.imdb.com/title/tt0102975/
Ist ein Ende des kalten Krieges zwischen der Föderation und den
Klingonen in Sicht? Die Explosion des Mondes Praxis, und damit der
wichtigsten Quelle an Energiereserven, zwingt die Klingonen an den
Verhandlungstisch. Doch eine Verständigung zwischen den beiden
Erzfeinden findet auf beiden Seiten nicht nur Befürworter. Ein
klingonischer Kreuzer soll den hohen Kanzler Gorkon (David Warner) zur
Erde bringen, damit dieser offizielle Friedensverhandlungen aufnehmen
kann. Als Eskorte für den ehemaligen Todfeind bietet die Sternenflotte
natürlich ihr bestes Schiff auf: Die Enterprise unter dem Kommando von
James T. Kirk (William Shatner). Trotz aller Bedenken trifft eine
Delegation der Enterprise, darunter Kirk, Spock (Leonard Nimoy) und
dessen neuer Protegée Lt. Valeris (Kim Catrall), auf den Kanzler. Ein
frostiger erster Kontakt, vor allem weil der zweite starke Mann neben
Gorkon, General Chang (Christopher Plummer) unverhohlen gegen eine
Verständigung wettert. Dann eskaliert die Situation: Torpedos, die
augenscheinlich von der Enterprise abgefeuert wurden, treffen den
Klingonen-Kreuzer...
Was für ein großartiger Film! Für mich der mit Abstand beste Teil neben "Star Trek II: Der Zorn des Khan". Mit "Star Trek VI: Das unentdeckte Land" verabschiedet sich die alte
Crew rund um Captain James T. Kirk und darf noch ein letztes großes gemeinsames Abenteuer erleben. Regie führte wie auch schon beim zweiten Teil Nicholas Meyer. Wen wundert es also, dass gerade diese beiden die besten Teile sind? Diese simple, aber
durchaus clevere und spannende Geschichte fällt vor allem dadurch auf, dass man sich bei der Entwicklung
der Story sehr an dem zu dieser Zeit endenden kalten Krieg orentierte und sich in größerem Rahmen bei Shakespeare bediente. Beides zusammen ergeben vorzügliche Zutaten für das letzte Abenteuer der Enterprise NCC 1701-A. Ebenfalls gelingt es Meyer wie schon zuvor, dem Film einen fast schon realistischen und düsteren
Touch zu verleihen. Storytechnisch kann man hier also von einem der
spannendsten Filme der Reihe sprechen, beinahe von einem Thriller, doch auch der Humor kommt nicht zu kurz, wird aber im Gegensatz zu den beiden Vorgängern geschickter eingesetzt, weil er eben nicht die Übermacht darstellt. Optisch und technisch präsentiert sich der sechste Teil
auch von seiner besten Seite. Die Effekte sind wirklich gut gelungen und
können sich noch heute sehen lassen. In Sachen Filmmusik stellt die Komposition von Cliff Eidelman einen der besten Scores der
Kinoreihe dar.
Erwähnung sollten auch die Leistungen der Schauspieler finden.
William Shatner, Leonard Nimoy, DeForest Kelly, James Doohan, Walter
Koenig, Nichelle Nichols und George Takei geben noch einmal alles und
lassen den typischen und sympathischen Witz der alten Crew ein letztes
Mal mit voller Kraft erstrahlen. Bleibt eigentlich nur noch zu sagen, das dieser Film ein denkwürdiger Abschluss der originalen Enterprise
Crew ist und man muss sich schon
eine Träne verkneifen, sobald die letzten Minuten Film angebrochen sind.
Denn dann heißt es Abschied nehmen, jedenfalls in dieser Konstellation. Großartig!
8,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount Pictures
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