http://www.imdb.com/title/tt1408101/
Da ist er nun endlich, J.J Abrams zweiter und insgesamt zwölfter Teil des glücklicherweise nicht-endendwollenden "Star Trek"-Franchise. Ich als bekennender Trekkie hatte ja keine Wahl und musste mich bereits im Vorfeld eingehend über den Film belesen, jeden noch so kleinen Filmschnipsel anschauen und die Trailer quasi fressen. So gelang es dem Studio mich nicht nur in den Bann des neuen Abenteuers zu ziehen, vielmehr haben sie mich auch noch auf die Schippe genommen. Denn das, was mir der Trailer suggerierte kam erstens anders und zweitens wesentlich cooler - und vor allem passender.
Der Film setzt beinahe nahtlos an den ersten Teil an und man wird ohne Vorbereitung voll in die Action geworfen: die Crew der Enterprise NCC-1701 rettet auf einer als Beobachtungsmission angesetzten Reise eine Maya-ähnliche Kultur vor der Vernichtung durch einen Vulkan, verstößt dabei gegen die oberste Direktive und wird dafür natürlich vor den Kadi gezogen. Wäre da nicht ein gewisser John Harrison (großatig: Benedict "Sherlock" Cumberbatch), der in einem augenscheinlich blinden Rachefeldzug erst einmal die Riegen der obersten Sternenflottenoffiziere niedermäht - und da kommen Kirk, Spock und Pille wieder ins Spiel...
Chris Pine spielt auch im zweiten Teil einen hervorragenden Captain Kirk. Besonders in Kombination mit Zachary Quinto, der als Spock in "Into Darkness" deutlich besser als im Vorgänger ist, agiert er hervorragend. Beide haben eine fantastische Chemie und liefern sich gut geschriebene Dialoge. Ansonsten bleibt fast alles beim alten. Karl Urban, Anton Yelchin und Simon Pegg spielen gut bis sehr gut auf und John Cho und Zoe Saldana bleiben auch im zweiten Teil relativ blass. Neu sind noch Peter Weller ("Robocop") und Alice Eve ("The Raven", "Men in Black 3") an Bord, die allesamt hervorragend in ihre Rollen passen und damit grandios besetzt sind. Was heißen soll: man nimmt allen ihre Rolle ab und sieht förmlich die Lust am Spiel - und das ist wichtig.
Aber einer ragt über allen empor. Benedict Cumberbatch. Seine
Darstellung des Bösewichts wird wohl noch
jahrelang unerreicht bleiben. In seiner Art zu spielen, steckt so viel
Intensität, so viel Kraft und Charisma, dass es einen schier wegbombt.
Aber ein Schauspieler überragt in diesem Film alles und liefert eine
Weltklasse Performance ab : Benedict Cumberbatch. Dieser
charismatische und hoch talentierte Schauspieler ist nicht
umsonst der momentan beste Schauspieler. Er liefert einen perfekten
Antagonisten ab und besonders seine "Ansprache" in seiner Zelle zeugt
von hoch talentierter Schauspielkunst.
Der Film bietet auf knapp 133 Minuten Länge keine einzige Minute wirklichen Leerlauf. Im Gegenteil. Mit reichlich Spannung, Witz, brachialer Action und mehr als genug Wiedererkennungs-Momenten, wenn mit Dialogen oder ganzen Szenen auf längst vergangene "Star Trek"-Filme angespielt wird, fühlt man sich sehr gut unterhalten. Dazu der großartige Score von Michael Giaccino, der schon "Star Trek" den passenden Klang verlieh und hier wieder mit klassischen "Star Trek"-Elementen eine bombastische, stimmige und vor allem mit hohem Wiederkennungswert gespickten Hörgenuß abgeliefert hat. Die Action und Effekte sind atemberaubend und der Sound ein Fest
für die Ohren. Das vor ein paar Jahren noch angestaubte "Star Trek"-Franchise ist endgültig im hier und jetzt angekommen.
8,5/10
Exklusiv bei amazon.de gab es eine limitierte Edition, die neben dem Film (in 2D und 3D) im Steelbook auch ein original Replika des Phasers im Maßstab 1:1 von Quantum Mechanix enthält. Ein hochwertiges und gut verarbeitetes Teil:
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount Pictures
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