Freitag, 10. Mai 2013

Haywire (2011)

http://www.imdb.com/title/tt1506999/

Die hübsche und sehr erfolgreiche Spezialagentin Mallory Kane arbeitet auf eigene Rechnung und in absolut geheimer Mission für die Regierung der Vereinigten Staaten. Was geschieht jedoch, wenn eine Mission plötzlich aus dem Ruder gerät? Verraten von ihren eigenen Auftraggebern, wird sie plötzlich selbst zur Gejagten und muss um ihr Leben kämpfen. Für Mallory gibt es kein zurück: Systematisch und gnadenlos übt sie Rache an all jenen, die sie hinterhältig und eiskalt ans Messer liefern wollten.

Das ist er also: Steven Soderbergs neuer Streifen. An den genial choreografierten Action-Szenen kann man sich dabei kaum satt sehen, gerade weil sie durchdacht konzipiert sind, eine gesunde Mischung Dynamik und Dauer eingehen, und tatsächlich eine starke physische Komponente aufweisen, die vielen "neuzeitlichen" Actionfilmen inzwischen fehlt.

Der Soundtrack trägt dabei wunderbar zur Atmosphäre des Films bei und verleiht ihm die angenehme Note eines Agentenfilms aus den 70er/80er Jahren. Soderberghs Kameraarbeit und sein beinahe verspielter Umgang mit Settings und Perspektivwechseln verleihen dem Film einen sehr eigenen Look - sozusagen die postmoderne Variante von Jason Bourne. "Haywire" zeigt vieles, was andere schon etliche Male zuvor gezeigt haben, mit einem feinen Unterschied: Bei Soderbergh sieht das alles halt ein wenig gekonnter aus. Dennoch ist der Film langatmig und auf weiten Strecken passiert zuviel und dann doch wieder nichts. Aber das ist eben Soderberg, das weiß man vorher. Eigentlich.

7/10

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