Montag, 20. November 2023

Leave - Leave: Don't Say She Didn't Warn You (2022)

https://www.imdb.com/title/tt18073066/

In den USA findet ein Polizist (Clarence Smith) ein neugeborenes Mädchen, eingewickelt in ein Tuch mit scheinbar satanischen Symbolen und einem umgedrehten Kreuz um den Hals. Der Cop nimmt sich der Kleinen an, gibt ihr den Namen Hunter und zieht sie als seine Tochter auf. 20 Jahre später: Unter dem Vorwand, in eine andere Stadt zu fahren, um dort ans College zu gehen, fliegt Hunter (Alicia von Rittberg) in Wirklichkeit in die norwegische Stadt Bergen. Auf der Suche nach ihren leiblichen Eltern hat sie heimlich einen DNS-Test gemacht und herausgefunden, dass sie aus diesem Teil der Welt stammen muss. Dort angekommen, macht Hunter die Heavy-Metal-Sängerin Cecilia (Ellen Dorrit Petersen) ausfindig, die sie für ihre Mutter hält. Durch Cecilia erfährt die junge Frau endlich die ganze Wahrheit über ihre Herkunft: Diese führt sie zu einer abgelegenen Insel, auf der ihr Großvater (Stig R. Amdam) in einer Art Sekte ein abgeschiedenes Leben führt...

Ein optisch ansprechender Film, der mit einer guten Idee aufwartet und sicher gut gemeint ist. Außerdem sind die Erwartungen anfänglich sehr hoch, da da Tommy Wirkola unter den Produzenten zu finden ist. Zu dem Zeitpunkt ist die Angelegenheit auch noch interessant, macht Lust auf mehr und man fragt sich, worauf das Ganze hinausläuft. Leider läuft es dann eine viel zu lange Zeit auf nicht viel hinaus. Und das ist jammerschade, da die Hauptdarstellerin Alicia von Rittberg eine wirklich gute Rolle spielt. Doch irgendwann geht es dem Zuschauer wie ihrer Figur. Die Geheimniskrämerei und Vorenthaltung wesentlicher Informationen geht einem auf den Nerv und die gelegentlich eingeträuten Geistererscheinungen und Visionen bewahren nicht davor, dass ab einem bestimmten Punkt die Spannungskurve vollkommen einbricht und das Interesse schwindet. Schlimmer noch: Das Geistermädchen spielt letzten Endes auch keine bedeutsame Rolle. Erst in den letzten 15 Minuten drückt der Film dann ein wenig auf die Tube und durch Wollust induzierter religiöser Fanatismus generiert etwas Abgründigkeit und Action. Aber dieses Viertelstündchen entschädigt nicht für all die vertane Zeit bis dahin.

4,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Splendid
Poster/Artwork:Trollbound Entertainment

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