Schon oft hat die Paw Patrol die Abenteuerbucht und die umgebenden Gebiete vor Gefahren beschützt, die Bewohner und Bewohnerinnen gerettet und die Pläne des fiesen Bürgermeister Besserwisser aus der Nachbarstadt durchkreuzt. Da erreicht Ryder und seine sechs Hunde Marshall, Chase, Rubble, Rocky, Zuma und Skye eines Tages ein Hilfreruf aus der Abenteuerstadt: Besserwisser wurde dort zum Bürgermeister gewählt und droht die Metropole ins Chaos zu stürzen. Der Fiesling will eine Maschine zur Wetterkontrolle in Betrieb nehmen, was total schiefzugehen droht. Kurzerhand reisen die Helfer auf vier Pfoten in die Abenteuerstadt, wo sie ihr neues Quartier beziehe. Können sie gemeinsam mit ihrer neuen Hundefreundin Liberty die Pläne von Bürgermeister Besserwisser stoppen?
Als Vater kommt man irgendwann zwangsweise in Berührung mit der "Paw Patrol". Und nach unzähligen Fernsehauftritten gibt es in "Paw Patrol: Der Kinofilm" einen ersten großen Auftritt der beliebten Welpentruppe. Der ist im Vergleich zur Serie aufwendiger, ohne dabei aber das Niveau der großen Animationsstudios zu erreichen. Der Zielgruppe dürfte das aber egal sein, die bekommen hier ein temporeiches Abenteuer in der Großstadt. Man kann die Begeisterung der Kleinsten auch durchaus verstehen, diese jedoch nicht teilen und man erkennt als Erwachsener sehr schnell das Marketing und die Strategie dahinter. Darum sollte man gar nicht erst versuchen, in der Handlung einen Sinn zu finden (warum kann der fiese Bürgermeister Menschen gefährden ohne irgendeine Konsequenz zu fürchten?) oder etwas anderes zu beklagen. Denn der Film gibt den kleinsten Kindern genau das, was ihnen Spaß macht.Optisch im Vergleich zur recht günstig produzierten Serie ausgesprochen gut verbessert, eine Handlung, die nicht frei von Logiklöchern, jedoch spannend wie unterhaltsam ist, und auch einige gut zündende Gags machen das erste Spielfilm-Abenteuer der Fellfreunde zu einem angenehmen und kurzweiligen Spaß.Sogar für Erwachsene, die den Mut haben, sich darauf einzulassen. An die großen Player wie Pixar, Disney, Blue Sky und Dreamworks kommt man hier aber trotzdem nicht heran. Hunde retten mit Hilfe zahlreicher Gadgets Leute und der Anführer der Patrol hat Identitätsprobleme, weil er bei einem Einsatz plötzlich einen Anfall von akuter Angst bekommt. Seine Freunde helfem ihm dabei, zurück in die Rolle des heldenhaften Hundeanführers zu finden. Mehr gibt es nicht. Keine Konflikte, keine Exposition, keinerlei Meta-Ebene. Das muss aber auch gar nicht sein und würde bei den Kleinsten auch gar nicht erst ankommen.
Familienfilme müssen trotzdem nicht stumpf sein. Da gibt es wesentlich bessere Filme, die noch dazu reichhaltig an Botschaft sind. Denoch unterhält der Film die Kinder und die haben auch noch jede Menge Spaß an der Sache und sogar Kinder, die mit der "Paw Patrol" längst nichts mehr am Hut zu haben scheinen, bleiben zumindest beim Finale gebannt sitzen und gucken sich das Spektakel an. Darum: lasst den Kindern ihren Spaß. Und selbst das Gehirn aus.
6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount Pictures
Poster/Artwork: Paramount Pictures
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen