Gold (2022)

https://www.imdb.com/title/tt6020800/

Die nicht besonders weit entfernte Zukunft: Zwei Wanderarbeiter (Zac Efron und Anthony Hayes) streifen durch die Wüste und stolpern dabei über den größten jemals gefundenen Goldnugget. Ihr Traum von unermesslichem Reichtum könnte nun Realität werden. Dummerweise befindet sich ein Großteil des Nuggets unter der Erde und ohne das entsprechende Equipment kann dieser nicht herausgeholt werden. Die beiden Männer einigen sich darauf, dass einer von ihnen aufbricht, um das nötige Werkzeug zu beschaffen, während der andere auf das Gold aufpasst. Nachdem der regelmäßige Funkkontakt immer weiter abflacht, wachsen die Zweifel von Minute zu Minute. Denn nicht nur das Wasser geht langsam zu Neige, auch nähert sich ein Rudel hungriger Wölfe dem Zurückgelassenen... 

"Gold". In diesem Survival-Drama geht es vor allem um Vertrauen und Misstrauen und man kann und sollte dem Film durchaus eine Chance geben. Man muss sich aber bewusst sein, dass man genau das bekommt, was man erwartet. Ein ruhiges, verhältnismäßig langes aber nie langweiliges Survival-Drama im australischen Outback. Hier gibt es keine überbordernde Action, keine plötzlichen Twists, keine ausufernden Situation, von der dargestellten mal abgesehen. Wenn man von "Gold" nicht viel erwartet, könnte daher das Fazit recht positiv ausfallen. Ein minimalistischer Cast, kaum Drehorte, eine simple Story - "Gold" erinnert an einen typischen One-Man-Survival-Streifen. 

Zac Efron in der Hauptrolle, ganz lapidar als "Man One" bezeichnet, trägt den Film und sorgt mit seiner Schauspielleistung für kurzweilige 90 Minuten Überlebenskampf. Cineastisch durchaus gelungen, wenn auch die Handlung hier und da Fragen aufwirft. Die postapokalyptische (nahe) Zukunft, die hier in nur zwei Nebensätzen kurz angerissen wird, spielt für den Verlauf der Story eigentlich keine Rolle und ist dadurch völlig redundant. Das australische Outback wäre auch ohne diese Unheilverkündende Dystopie völlig ausreichend gewesen. Für einen sehr ruhigen Filmabend ist "Gold" aber durchaus einen Blick wert, vor allem wenn man auf Survival-Filme steht. In erster Linie unterhält der Film nämlich durch seine minimalistischen Machart und beeindruckt - aber eben nicht wegen der Story oder der Handlung. Man kann also durchaus einen Blick riskieren, verpasst aber auch nichts, sollte man sich dagegen entscheiden sollte.

6/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Leonine