1962: John Glenn (Glen Powell) ist der erste Amerikaner, der die Erde in einem Raumschiff komplett umkreist. Das ist ein wichtiger Meilenstein im Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion, der auch als Wettlauf im All geführt wird – zu einer Zeit, als Weiße und Schwarze in den USA noch per Gesetz getrennt werden und von Geschlechtergleichheit keine Rede sein kann. In der NASA aber, wo neben Glenn vornehmlich andere weiße Männer wie Al Harrison (Kevin Costner) und Paul Stafford (Jim Parsons) den Ton angeben, arbeiten drei schwarze Frauen. Deren Namen kennt kaum jemand, ihr Einfluss jedoch ist groß: Den NASA-Mathematerinnen Katherine Johnson (Taraji P. Henson), Dorothy Vaughan (Octavia Spencer) und Mary Jackson (Janelle Monáe) ist es zu verdanken, dass Glenns Mission sicher und erfolgreich verläuft…
"Frag nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst" - John F. Kennedy
Das bekannte Zitat ist das Leitmotto dieser Geschichte. "Hidden Figures" zeigt drei schwarze Frauen und thematisiert deren Joballtag. Die Geschichte von den drei Frauen die als Mathematikerinnen bei der NASA arbeiteten, die vor sechzig Jahren spielt, könnte trotzdem kaum aktueller sein. Sie müssen sich in einer Männerdomäne behaupten. Das auch noch in doppelter Hinsicht. Damals wurden Farbige gesellschaftlich noch lange nicht akzeptiert. Rassentrennung, eine Gesellschaft zweiter Klasse und die Fähigkeit zur Leistung sind das Kernthema das Films. Die Handlung baut auf diesen Problematiken auf und zeigt in mehreren Situation, womit die schwarze Bevölkerung zu kämpfen hatte, gleichwohl was sie für ihr Land taten oder in weclhem Metier sie unterstützten. Hier kommt das oben genannte Zitat deutlich zum Tragen. Hollywood produziert aber eben keine Dokumentationen. Das ist nun wahrlich keine neue Erkenntnis, und so verwundert es nicht, dass hier massiv an der Wahrheit herumgeschraubt wurde, oder zumindest die Akkuratesse eher eine untergeordnete Rolle spielte. Einzig faktisch korrekt sind eigentlich nur das Raumfahrtprogramm und die Existenz der drei höchst intelligenten Protagonistinnen.
Zudem übt der Film nur oberflächlich Kritik. Auch wenn Zeitgeschehen und Thematik sehr gut an den Zuschauer geführt wird, bleibt die Diskriminierung hier eine nebensächliche Tatsache. Aufgearbeitet wird diesbezüglich kaum etwas. Erst als die "Heldinnen" über ihre bis dato existierenden Granzen hinausgehen, bekommt der Film so etwas wie eine Feel-Good-Note, die die Arroganz der Weißen, die dann aber als zu betroffen dargestellt werden, zerschmettert. Das ist sicher überspitzt dargestellt und teilweise etwas zu heroisierend. Aber erwartet man in einem konventionellen Unterhaltungsfilm tiefergehende Konfrontation? Nicht wirklich. Ausserdem ist ja die Handlung sowieso weitgehend fiktiv gehalten. Es geht immer nur darum zu beweisen, das die klugen Köpfe eben nicht doof sind und wie man das System überwindet, damit sie ihre Köpfe für eben dieses System einsetzen. Das Irrwitzige dabei, das sie es schaffen und ihr Erfolg dem weissen Mann zugeschrieben wird.
Ein Film eben, der Spaß macht, unterhält und leicht von der Hand geht. Das Thema mag ernst sein, das merkt man dem Film aber nicht unbedingt an. Man bekommt es nicht mit dem Vorschlaghammer eingeprügelt, kommt subtiler daher, familientauglich vielleicht. Ein solches Drama braucht mehr Schneid und Mumm. Egal ob die Geschehnisse passiert sind oder passiert sein könnten. Eine Geschichte, die es wert ist erzählt zu werden. Eine Inszenierung, die weniger Zuckerguss und eine mutigere Regie verdient hätte. Und Schauspielerinnen, die etwas geschliffenere Dialoge benötigt hätten.
7,5/10
Das bekannte Zitat ist das Leitmotto dieser Geschichte. "Hidden Figures" zeigt drei schwarze Frauen und thematisiert deren Joballtag. Die Geschichte von den drei Frauen die als Mathematikerinnen bei der NASA arbeiteten, die vor sechzig Jahren spielt, könnte trotzdem kaum aktueller sein. Sie müssen sich in einer Männerdomäne behaupten. Das auch noch in doppelter Hinsicht. Damals wurden Farbige gesellschaftlich noch lange nicht akzeptiert. Rassentrennung, eine Gesellschaft zweiter Klasse und die Fähigkeit zur Leistung sind das Kernthema das Films. Die Handlung baut auf diesen Problematiken auf und zeigt in mehreren Situation, womit die schwarze Bevölkerung zu kämpfen hatte, gleichwohl was sie für ihr Land taten oder in weclhem Metier sie unterstützten. Hier kommt das oben genannte Zitat deutlich zum Tragen. Hollywood produziert aber eben keine Dokumentationen. Das ist nun wahrlich keine neue Erkenntnis, und so verwundert es nicht, dass hier massiv an der Wahrheit herumgeschraubt wurde, oder zumindest die Akkuratesse eher eine untergeordnete Rolle spielte. Einzig faktisch korrekt sind eigentlich nur das Raumfahrtprogramm und die Existenz der drei höchst intelligenten Protagonistinnen.
Zudem übt der Film nur oberflächlich Kritik. Auch wenn Zeitgeschehen und Thematik sehr gut an den Zuschauer geführt wird, bleibt die Diskriminierung hier eine nebensächliche Tatsache. Aufgearbeitet wird diesbezüglich kaum etwas. Erst als die "Heldinnen" über ihre bis dato existierenden Granzen hinausgehen, bekommt der Film so etwas wie eine Feel-Good-Note, die die Arroganz der Weißen, die dann aber als zu betroffen dargestellt werden, zerschmettert. Das ist sicher überspitzt dargestellt und teilweise etwas zu heroisierend. Aber erwartet man in einem konventionellen Unterhaltungsfilm tiefergehende Konfrontation? Nicht wirklich. Ausserdem ist ja die Handlung sowieso weitgehend fiktiv gehalten. Es geht immer nur darum zu beweisen, das die klugen Köpfe eben nicht doof sind und wie man das System überwindet, damit sie ihre Köpfe für eben dieses System einsetzen. Das Irrwitzige dabei, das sie es schaffen und ihr Erfolg dem weissen Mann zugeschrieben wird.
Ein Film eben, der Spaß macht, unterhält und leicht von der Hand geht. Das Thema mag ernst sein, das merkt man dem Film aber nicht unbedingt an. Man bekommt es nicht mit dem Vorschlaghammer eingeprügelt, kommt subtiler daher, familientauglich vielleicht. Ein solches Drama braucht mehr Schneid und Mumm. Egal ob die Geschehnisse passiert sind oder passiert sein könnten. Eine Geschichte, die es wert ist erzählt zu werden. Eine Inszenierung, die weniger Zuckerguss und eine mutigere Regie verdient hätte. Und Schauspielerinnen, die etwas geschliffenere Dialoge benötigt hätten.
7,5/10
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