http://www.imdb.com/title/tt0259685/
Nach dem letzten Angriff der Raketenwürmer scheint nun endlich Frieden
in Perfection eingekehrt zu sein. Die kleine Wüstenstadt in Nevada ist
mittlerweile zu einem Touristenmagnet geworden und die Bewohner
verdienen ihren Lebensunterhalt mit Wurm-Attrappen. Doch der erfahrene
Wurmjäger und Waffenliebhaber Burt Gummer (Michael Gross) traut der
Idylle nicht und er soll recht behalten. Die Raketenwürmer kehren
tatsächlich zurück und sie können jetzt auch noch fliegen. Gemeinsam mit
Jack Sawyer (Shawn Christian) und Jodi Chang (Susan Chuang) sagt Burt
den Graboiden den Kampf an....
Elf Jahre lang war Ruhe in Perfection Valley. Nach seinem Ausflug nach
Mexiko ist Fred Ward nicht mehr zurückgekehrt und wer könnte es ihm
verübeln? Dafür kehrt Michael Gross und mit ihm der Rest vom ursprünglichen
Cast, der sonst auf Conventions Autogramme schreiben muss/darf, wenn sie
denn noch erkannt werden, zurück. Wie ein Klassentreffen, leider auch ähnlich
unnötig und ein reines Schwelgen in Erinnerungen an bessere Tage. Konnte
das direkte Sequel zum Raketenwürmer-Horror noch erstaunlich viel
Laune verbreiten, ist dieser dritte Aufguss etwas zu peinlich geraten. "Tremors 3" wirkt stellenweise wie eine lustlose Wiederholung und bewegt sich stellenweise schon auf dem Niveau der
Asylum-Schmiede. Wenn Teile der Wurmbrut noch handgemacht sind, dann sind dies leider schon die Highlights und
auch nur Momentaufnahmen. Gegen Ende verliert sich der Film in zu viel Klamauk und zu blöden Ideen, gepaart mit schlechten CGI-Aufnahmen. Ohne Michael Gross als verrückter Waffennarr Burt wäre hier
komplett der Ofen aus. Für ein bis zwei kleine Momente kann "Tremors 3" aber doch noch
herhalten (und damit wären wir erneut bei "The Asylum", denn die beste Szene
hier wurde praktisch für das Finale von "Sharknado" stibitzt - wie
passend). Alles andere ist das, was leider zu erwarten war. Man hätte
die Würmer in Mexiko beerdigen sollen. So beerdigt sich die Reihe qualitativ selbst. Etwa schade.
4,5/10
Freitag, 30. März 2018
Anonymus (2011)
http://www.imdb.com/title/tt1521197/
Während Queen Elizabeth (Vanessa Redgrave) England seit Jahrzehnten regiert, reift wie aus dem Nichts der Schauspieler William Shakespeare (Rafe Spall) zum beliebtesten Autor, der wie kein anderer in seinen Stücken die menschliche Natur wie auch die Situation im Land widerspiegeln kann. Dabei ist der eigentliche Verfasser der Werke der Earl of Oxford (Rhys Ifans)- zugleich auch Erzfeind von Elizabeths intrigantem Berater (David Thewlis). Aufgrund seiner hohen Stellung darf sich Oxford nicht als Verfasser preisgeben. Und dies sollte nicht die einzige Tragödie in seinem Leben bleiben...
Ein wenig Verwunderung sei schon erlaubt, wenn sich ausgerechnet der Regisseur, der in Filmen wie "Independence Day", "The Day After Tomorrow" oder "2012" futuristische Weltuntergangsorgien entfesselt hat, nun in die Historie des Tudor-England im frühen 17. Jahrhundert stürzt, wenn sich der nicht gerade für seine intellektuelle Tiefgründigkeit bekannte Roland Emmerich in den Historikerstreit um die Urheberschaft der Shakespeare-Werke einmischt. Da ist es sicher ein kluger Schachzug, dass sich Emmerich als Gewährmann für den Einstieg in die fremde Materie Derek Jacobi holt, der die Autorität seiner berühmten Shakespeare-Interpretationen mitbringt. Zusammen mit dem Theaterpublikum, vor dem er am Anfang des Films auf die Bühne tritt, stimmt er auch die Kinozuschauer auf die zentrale Frage ein, inwieweit sich die biographischen Daten eines gewissen William Shakespeare mit den Werken vertragen, die ihm zugeschrieben werden. Muss man nicht zumindest davon ausgehen, dass er seinen Kindern das Lesen und Schreiben beigebracht hätte? Mit furiosem Schwung verlässt der Film alsbald die Bühnensituation, um in die historische Filmrealität zu rutschen und eröffnet mit diesem raffinierten Trick ein Vexierspiel zwischen Fakt und Fälschung, Leben und Literatur, Theater und Kino.
Die Verwirrung, die hier noch ein geradezu genialer Kunstgriff ist, greift dann allerdings bald umfassend um sich, wenn der Film rastlos und ohne jede Bodenhaftung zwischen Zeiten und Erzählebenen hin- und herspringt. Die Defizite in Charaktertiefe und Plotentwicklung, die Emmerich in seinen Actionfilmen noch mit krachenden Spezialeffekten übertünchen konnte, erschweren die Orientierung im literarisch-politischen Labyrinth der Ereignisse immens. Von den vielen Varianten der Shakespeare-Zuschreibung entscheiden sich Autor John Orloff (Ein mutiger Weg) und Emmerich für die Variante, der zufolge der Earl of Oxford statt Kriege zu führen Politik mit dem Federkiel betrieb: "All art ist political", sagt er einmal, "otherwise it would be just decoration.". Um sich bei Hofe nicht für seine beißenden Kommentare rechtfertigen zu müssen, habe er einen Stellvertreter vorgeschoben, eine Rolle, die ein Schmierenkomödiant namens William Shakespeare im günstigen Moment an sich reißt. Rafe Spall spielt den Pseudo-Autor als so windigen Wicht, dass man sich als Zuschauer zunächst massiv ums hehre Shakespeare-Bild geprellt fühlt. Es dauert eine Weile, bis man sich daran gewöhnt, dass man ja nicht den Autor, sondern nur seinen Namen verliert.
Den wahren Urheber spielt Rhys Ifans als glühenden Literaten, der im Inkognito genauso gefangen ist wie im politischen Intrigenspiel bei Hofe, zu dem die Zwangsehe mit einer Frau gehört, die in ihm keineswegs einen genialen Dichter sieht, sondern einen kläglichen Versager. Ein wenig Orientierung in der verwirrenden Menge der Akteure bieten große Schauspieler wie David Thewlis und Edward Hogg als höfische Intriganten und Vanessa Redgrave als Queen Elizabeth I. Zu den Stärken des Films gehört auch die opulente Ausstattung, der greifbare Kontrast zwischen den kühlen Ränkespielen bei Hofe und den hitzigen Volksversammlungen auf den Straßen und im legendären Globe-Theater.
6/10
Während Queen Elizabeth (Vanessa Redgrave) England seit Jahrzehnten regiert, reift wie aus dem Nichts der Schauspieler William Shakespeare (Rafe Spall) zum beliebtesten Autor, der wie kein anderer in seinen Stücken die menschliche Natur wie auch die Situation im Land widerspiegeln kann. Dabei ist der eigentliche Verfasser der Werke der Earl of Oxford (Rhys Ifans)- zugleich auch Erzfeind von Elizabeths intrigantem Berater (David Thewlis). Aufgrund seiner hohen Stellung darf sich Oxford nicht als Verfasser preisgeben. Und dies sollte nicht die einzige Tragödie in seinem Leben bleiben...
Ein wenig Verwunderung sei schon erlaubt, wenn sich ausgerechnet der Regisseur, der in Filmen wie "Independence Day", "The Day After Tomorrow" oder "2012" futuristische Weltuntergangsorgien entfesselt hat, nun in die Historie des Tudor-England im frühen 17. Jahrhundert stürzt, wenn sich der nicht gerade für seine intellektuelle Tiefgründigkeit bekannte Roland Emmerich in den Historikerstreit um die Urheberschaft der Shakespeare-Werke einmischt. Da ist es sicher ein kluger Schachzug, dass sich Emmerich als Gewährmann für den Einstieg in die fremde Materie Derek Jacobi holt, der die Autorität seiner berühmten Shakespeare-Interpretationen mitbringt. Zusammen mit dem Theaterpublikum, vor dem er am Anfang des Films auf die Bühne tritt, stimmt er auch die Kinozuschauer auf die zentrale Frage ein, inwieweit sich die biographischen Daten eines gewissen William Shakespeare mit den Werken vertragen, die ihm zugeschrieben werden. Muss man nicht zumindest davon ausgehen, dass er seinen Kindern das Lesen und Schreiben beigebracht hätte? Mit furiosem Schwung verlässt der Film alsbald die Bühnensituation, um in die historische Filmrealität zu rutschen und eröffnet mit diesem raffinierten Trick ein Vexierspiel zwischen Fakt und Fälschung, Leben und Literatur, Theater und Kino.
Die Verwirrung, die hier noch ein geradezu genialer Kunstgriff ist, greift dann allerdings bald umfassend um sich, wenn der Film rastlos und ohne jede Bodenhaftung zwischen Zeiten und Erzählebenen hin- und herspringt. Die Defizite in Charaktertiefe und Plotentwicklung, die Emmerich in seinen Actionfilmen noch mit krachenden Spezialeffekten übertünchen konnte, erschweren die Orientierung im literarisch-politischen Labyrinth der Ereignisse immens. Von den vielen Varianten der Shakespeare-Zuschreibung entscheiden sich Autor John Orloff (Ein mutiger Weg) und Emmerich für die Variante, der zufolge der Earl of Oxford statt Kriege zu führen Politik mit dem Federkiel betrieb: "All art ist political", sagt er einmal, "otherwise it would be just decoration.". Um sich bei Hofe nicht für seine beißenden Kommentare rechtfertigen zu müssen, habe er einen Stellvertreter vorgeschoben, eine Rolle, die ein Schmierenkomödiant namens William Shakespeare im günstigen Moment an sich reißt. Rafe Spall spielt den Pseudo-Autor als so windigen Wicht, dass man sich als Zuschauer zunächst massiv ums hehre Shakespeare-Bild geprellt fühlt. Es dauert eine Weile, bis man sich daran gewöhnt, dass man ja nicht den Autor, sondern nur seinen Namen verliert.
Den wahren Urheber spielt Rhys Ifans als glühenden Literaten, der im Inkognito genauso gefangen ist wie im politischen Intrigenspiel bei Hofe, zu dem die Zwangsehe mit einer Frau gehört, die in ihm keineswegs einen genialen Dichter sieht, sondern einen kläglichen Versager. Ein wenig Orientierung in der verwirrenden Menge der Akteure bieten große Schauspieler wie David Thewlis und Edward Hogg als höfische Intriganten und Vanessa Redgrave als Queen Elizabeth I. Zu den Stärken des Films gehört auch die opulente Ausstattung, der greifbare Kontrast zwischen den kühlen Ränkespielen bei Hofe und den hitzigen Volksversammlungen auf den Straßen und im legendären Globe-Theater.
6/10
Donnerstag, 29. März 2018
[SERIE] The IT-Crowd, Season 04 (2012)
http://www.imdb.com/title/tt0487831/
Roy und Moss sind zwei echte Computer-Geeks und bilden den I.T.-Support einer großen, aufstrebenden Firma. Als ihnen ein neuer Chef vor die Nase gesetzt wird, fürchten sie um ihr beschauliches Büroleben. Aber es kommt noch viel schlimmer: Ihr neuer Boss ist eine Frau – und hat null Ahnung von Computern!
http://www.imdb.com/title/tt1650327/
4.1. Jen the Fredo (Jen The Fredo)
Jen bewirbt sich um den Posten als Entertainment-Manager bei Reynholm Industries. Was ihr nicht ganz klar ist: Die Tätigkeit des (bisher stets männlichen) Entertainment-Managers bestand zumeist darin, männliche Geschäftspartner mit hübschen Damen zu versorgen, die ihnen den Abend versüßen sollten. Jen will das nicht wahrhaben. Sie bewirbt sich weiter um den Job. Sie erinnert Douglas daran, dass er wegen seiner sexistischen Geschäftsführung den ‚Scheißkerl-des-Jahres‘-Oscar bekommen hatte und mahnt eine Vergabe des Postens an eine weibliche Mitarbeiterin an. Schließlich willigt Douglas ein. Als Jen in ihrer neuen Funktion aber Douglas’ Geschäftsfreunden Phil, John und John gegenübersteht, verschlägt es ihr angesichts des primitiven Machogehabes der drei die Sprache. Ihr Plan, den dreien die Welt des Theaters näherzubringen, geht voll in die Hose. Am nächsten Abend springt Moss ein, der sowieso einen Rollenspielabend geplant hatte. Der zunächst sehr zäh anlaufende Abend entwickelt schon bald eine unerwartete Eigendynamik – inklusive kostenloser Therapiestunde für den noch arg unter Liebeskummer leidenden Roy. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1676563/
4.2. Ich bin kein Fensterputzer (The Final Countdown)
Moss räumt beim Buchstaben-Ratespiel 'Countdown' alles ab und wird in den exklusiven Club 'Acht Plus' eingeladen. Er ist nur den Spielern vorbehalten, die mindestens acht Mal in Folge 'Countdown' gewonnen haben. Moss' Ansehen und Auftreten sind dort grundlegend anders als im wirklichen Leben, wie Gast Roy überrascht feststellen muss. Brenzlig wird die Situation allerdings, als der abgehalfterte Ex-Countdown-Star Negative One Moss zu einem Straßen-Countdown-Duell herausfordert. Roy hat unterdessen Probleme mit einem etwas schrägen Fensterputzer, der ohne weitere Erklärungen sein Fahrrad mitsamt Fensterputzer-Utensilien bei Roy im Flur abstellt und dann verschwindet. Roy versucht, dem verschollenen Putzer seine Sachen wiederzubringen, läuft aber dabei mehrmals seinem ehemaligen Klassenkameraden Alistair über den Weg. Alistair hat eine Karriere als Computerspiel-Autor gemacht und Roy befürchtet nun, dass Alistair ihn für einen Fensterputzer hält. Fortan ist Roy nur noch davon besessen, dieses Missverständnis auszuräumen und brüllt in die Welt hinaus: 'Ich bin kein Fensterputzer'. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1676559/
4.3. Hokus Po-Kuss (Something Happened)
Jen und Roy gehen auf das Konzert einer etwas nerdigen Prog-Rock-Band. Das hat zweierlei Folgen: Roy lädiert sich beim Tanzen den Rücken und Jen verliebt sich in den äußerst unattraktiven Keyboarder der Band. Roy geht, den dringenden Empfehlungen von Jen und Moss folgend, zur Massage. Zum Abschluss einer alles in allem sehr angenehmen Massage küsst der Masseur Roy unvermittelt auf die linke Pobacke. Roy ist dadurch schwer traumatisiert. Mit Moss’ Unterstützung zieht er gegen den Hokus-Po-Kuss-Masseur vor Gericht. Nebenbei ist Douglas Reynholm einer Sekte, den Spaceologen, beigetreten. Diese bieten den sensationellen Spacestar-Bestellservice an. Man braucht sich nur eine Sache zu wünschen, dem Bestellservice das Honorar zu zahlen, sich die gewünschte Sache dann zu kaufen und schon hat man sie. Jen hat einen kurzen Auftritt als Backgroundsängerin in der Band ihres Lovers. Mit dem Resultat, dass sich die Band daraufhin sofort von Keyboarder und Backgroundsängerin trennt. - 8/10
http://www.imdb.com/title/tt1676560/
4.4. Italienisch für Anfänger (Italian For Beginners)
Jen ist frustriert, weil Douglas die sportlich-engagierte und schleimende Linda vor versammelter Mannschaft als beste Frau in der Firma gerühmt hat. Bei nächster Gelegenheit zahlt sie es Linda heim: während der Vorbereitungen auf ein wichtiges Meeting mit einem potenziellen italienischen Geschäftspartner brilliert sie durch ihre – gefaketen – Italienischkenntnisse. Beim tatsächlichen Gespräch soll ihr dann Moss' Übersetzungscomputer helfen. Doch es kommt zu einem unvorhergesehenen Problem. Derweil zermartert Roy sich das Hirn über die Vergangenheit seiner Freundin Julia. Er wusste bereits, dass Julia Waise ist, doch wie ihre Eltern ums Leben kamen, hatte sie nie erzählt. Nun gibt sie das Geheimnis in einem intimen Gespräch mit Roy preis: ihre Eltern starben bei einem Brand während einer Seelöwen-Show im Sea-Parks. Mehr will sie jedoch auf keinen Fall erzählen und ringt Roy das Versprechen ab, nie wieder darüber zu reden. Das fällt ihm sehr schwer, denn er kann sich beim besten Willen keine Brandkatastrophe in einer Open-Air-Seelöwen-Show mit viel Wasser und steinernen Sitzbänken vorstellen. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt1676561/
4.5. Maurice macht blau (Bad Boys)
Roy wettet mit Jen, dass er es schafft, einen Tag lang nicht seinen Standardspruch ‚Haben Sie es schon mit Ein- und wieder Ausschalten versucht‘ zu benutzen. In der Mittagspause begegnen Roy und Moss ein paar Jungendliche. Aufgrund von Moss’ nerdigem Auftreten (Playstation spielen auf dem Mülleimer im Park) lachen die Jugendlichen die beiden aus. Moss denkt darüber nach, ob er ein ‚normaler‘ Mensch geworden wäre, wenn er in der Schule nicht so gut aufgepasst hätte. Auf einmal ist er angetan von der Idee, über die Stränge zu schlagen, Mist zu bauen, kurzum: alles das zu tun, was der normale Moss nie tun würde. Er und Roy beschließen, ihre Mittagspause eigenmächtig zu verlängern, blau zu machen und in der Stadt rumzuhängen. Doch Moss’ Gangster-Trip nimmt langsam groteske Züge an. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1676562/
4.6. Reynholm gegen Reynholm (Reynholm vs. Reynholm)
Douglas Reynholms verschollen geglaubte Ehefrau Victoria Reynholm taucht urplötzlich wieder auf. Douglas ist schockiert und verunsichert: Soll er es noch mal mit Victoria versuchen? Nach einem Dinner bei Heston Blumenthal ist er jedoch überzeugt: Er will die Scheidung. Doch die wird nicht billig: Victoria verlangt 212 Millionen Pfund. Aus nicht ganz ersichtlichen Gründen hält Douglas Jen für die Leiterin der Rechtsabteilung bei Reynholm Industries. Er hält auch weiterhin an ihr als Rechtsbeistand fest, nachdem sie ihn über seinen Irrtum aufgeklärt hat. Gemeinsam zieht das ungleiche Paar vor Gericht. Im Prozess kommen einige bizarre Details ans Tageslicht und es kommen höchst merkwürdige Zeugen zu Wort. - 8/10
Roy und Moss sind zwei echte Computer-Geeks und bilden den I.T.-Support einer großen, aufstrebenden Firma. Als ihnen ein neuer Chef vor die Nase gesetzt wird, fürchten sie um ihr beschauliches Büroleben. Aber es kommt noch viel schlimmer: Ihr neuer Boss ist eine Frau – und hat null Ahnung von Computern!
http://www.imdb.com/title/tt1650327/
4.1. Jen the Fredo (Jen The Fredo)
Jen bewirbt sich um den Posten als Entertainment-Manager bei Reynholm Industries. Was ihr nicht ganz klar ist: Die Tätigkeit des (bisher stets männlichen) Entertainment-Managers bestand zumeist darin, männliche Geschäftspartner mit hübschen Damen zu versorgen, die ihnen den Abend versüßen sollten. Jen will das nicht wahrhaben. Sie bewirbt sich weiter um den Job. Sie erinnert Douglas daran, dass er wegen seiner sexistischen Geschäftsführung den ‚Scheißkerl-des-Jahres‘-Oscar bekommen hatte und mahnt eine Vergabe des Postens an eine weibliche Mitarbeiterin an. Schließlich willigt Douglas ein. Als Jen in ihrer neuen Funktion aber Douglas’ Geschäftsfreunden Phil, John und John gegenübersteht, verschlägt es ihr angesichts des primitiven Machogehabes der drei die Sprache. Ihr Plan, den dreien die Welt des Theaters näherzubringen, geht voll in die Hose. Am nächsten Abend springt Moss ein, der sowieso einen Rollenspielabend geplant hatte. Der zunächst sehr zäh anlaufende Abend entwickelt schon bald eine unerwartete Eigendynamik – inklusive kostenloser Therapiestunde für den noch arg unter Liebeskummer leidenden Roy. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1676563/
4.2. Ich bin kein Fensterputzer (The Final Countdown)
Moss räumt beim Buchstaben-Ratespiel 'Countdown' alles ab und wird in den exklusiven Club 'Acht Plus' eingeladen. Er ist nur den Spielern vorbehalten, die mindestens acht Mal in Folge 'Countdown' gewonnen haben. Moss' Ansehen und Auftreten sind dort grundlegend anders als im wirklichen Leben, wie Gast Roy überrascht feststellen muss. Brenzlig wird die Situation allerdings, als der abgehalfterte Ex-Countdown-Star Negative One Moss zu einem Straßen-Countdown-Duell herausfordert. Roy hat unterdessen Probleme mit einem etwas schrägen Fensterputzer, der ohne weitere Erklärungen sein Fahrrad mitsamt Fensterputzer-Utensilien bei Roy im Flur abstellt und dann verschwindet. Roy versucht, dem verschollenen Putzer seine Sachen wiederzubringen, läuft aber dabei mehrmals seinem ehemaligen Klassenkameraden Alistair über den Weg. Alistair hat eine Karriere als Computerspiel-Autor gemacht und Roy befürchtet nun, dass Alistair ihn für einen Fensterputzer hält. Fortan ist Roy nur noch davon besessen, dieses Missverständnis auszuräumen und brüllt in die Welt hinaus: 'Ich bin kein Fensterputzer'. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1676559/
4.3. Hokus Po-Kuss (Something Happened)
Jen und Roy gehen auf das Konzert einer etwas nerdigen Prog-Rock-Band. Das hat zweierlei Folgen: Roy lädiert sich beim Tanzen den Rücken und Jen verliebt sich in den äußerst unattraktiven Keyboarder der Band. Roy geht, den dringenden Empfehlungen von Jen und Moss folgend, zur Massage. Zum Abschluss einer alles in allem sehr angenehmen Massage küsst der Masseur Roy unvermittelt auf die linke Pobacke. Roy ist dadurch schwer traumatisiert. Mit Moss’ Unterstützung zieht er gegen den Hokus-Po-Kuss-Masseur vor Gericht. Nebenbei ist Douglas Reynholm einer Sekte, den Spaceologen, beigetreten. Diese bieten den sensationellen Spacestar-Bestellservice an. Man braucht sich nur eine Sache zu wünschen, dem Bestellservice das Honorar zu zahlen, sich die gewünschte Sache dann zu kaufen und schon hat man sie. Jen hat einen kurzen Auftritt als Backgroundsängerin in der Band ihres Lovers. Mit dem Resultat, dass sich die Band daraufhin sofort von Keyboarder und Backgroundsängerin trennt. - 8/10
http://www.imdb.com/title/tt1676560/
4.4. Italienisch für Anfänger (Italian For Beginners)
Jen ist frustriert, weil Douglas die sportlich-engagierte und schleimende Linda vor versammelter Mannschaft als beste Frau in der Firma gerühmt hat. Bei nächster Gelegenheit zahlt sie es Linda heim: während der Vorbereitungen auf ein wichtiges Meeting mit einem potenziellen italienischen Geschäftspartner brilliert sie durch ihre – gefaketen – Italienischkenntnisse. Beim tatsächlichen Gespräch soll ihr dann Moss' Übersetzungscomputer helfen. Doch es kommt zu einem unvorhergesehenen Problem. Derweil zermartert Roy sich das Hirn über die Vergangenheit seiner Freundin Julia. Er wusste bereits, dass Julia Waise ist, doch wie ihre Eltern ums Leben kamen, hatte sie nie erzählt. Nun gibt sie das Geheimnis in einem intimen Gespräch mit Roy preis: ihre Eltern starben bei einem Brand während einer Seelöwen-Show im Sea-Parks. Mehr will sie jedoch auf keinen Fall erzählen und ringt Roy das Versprechen ab, nie wieder darüber zu reden. Das fällt ihm sehr schwer, denn er kann sich beim besten Willen keine Brandkatastrophe in einer Open-Air-Seelöwen-Show mit viel Wasser und steinernen Sitzbänken vorstellen. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt1676561/
4.5. Maurice macht blau (Bad Boys)
Roy wettet mit Jen, dass er es schafft, einen Tag lang nicht seinen Standardspruch ‚Haben Sie es schon mit Ein- und wieder Ausschalten versucht‘ zu benutzen. In der Mittagspause begegnen Roy und Moss ein paar Jungendliche. Aufgrund von Moss’ nerdigem Auftreten (Playstation spielen auf dem Mülleimer im Park) lachen die Jugendlichen die beiden aus. Moss denkt darüber nach, ob er ein ‚normaler‘ Mensch geworden wäre, wenn er in der Schule nicht so gut aufgepasst hätte. Auf einmal ist er angetan von der Idee, über die Stränge zu schlagen, Mist zu bauen, kurzum: alles das zu tun, was der normale Moss nie tun würde. Er und Roy beschließen, ihre Mittagspause eigenmächtig zu verlängern, blau zu machen und in der Stadt rumzuhängen. Doch Moss’ Gangster-Trip nimmt langsam groteske Züge an. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1676562/
4.6. Reynholm gegen Reynholm (Reynholm vs. Reynholm)
Douglas Reynholms verschollen geglaubte Ehefrau Victoria Reynholm taucht urplötzlich wieder auf. Douglas ist schockiert und verunsichert: Soll er es noch mal mit Victoria versuchen? Nach einem Dinner bei Heston Blumenthal ist er jedoch überzeugt: Er will die Scheidung. Doch die wird nicht billig: Victoria verlangt 212 Millionen Pfund. Aus nicht ganz ersichtlichen Gründen hält Douglas Jen für die Leiterin der Rechtsabteilung bei Reynholm Industries. Er hält auch weiterhin an ihr als Rechtsbeistand fest, nachdem sie ihn über seinen Irrtum aufgeklärt hat. Gemeinsam zieht das ungleiche Paar vor Gericht. Im Prozess kommen einige bizarre Details ans Tageslicht und es kommen höchst merkwürdige Zeugen zu Wort. - 8/10
Mittwoch, 28. März 2018
[SERIE] The IT-Crowd, Season 03 (2011)
http://www.imdb.com/title/tt0487831/
Roy und Moss sind zwei echte Computer-Geeks und bilden den I.T.-Support einer großen, aufstrebenden Firma. Als ihnen ein neuer Chef vor die Nase gesetzt wird, fürchten sie um ihr beschauliches Büroleben. Aber es kommt noch viel schlimmer: Ihr neuer Boss ist eine Frau – und hat null Ahnung von Computern!
http://www.imdb.com/title/tt1321272/
3.1. Der Alptraum-Handwerker (From Hell)
Jen beauftragt den Handwerker Gary, um ihre Wohnung verschönern zu lassen. Als Roy davon Wind bekommt, warnt er Jen, da er in einer Fernsehsendung gesehen hat, wie Gary bei seinen Kunden ins Waschbecken pinkelt. Von dem Gedanken derart angewidert, lässt Jen ihren Handwerker nicht mehr aus den Augen. Doch Gary deutet das anhängliche Verhalten als Flirtversuch und erteilt Jen eine Absage. Gedemütigt zieht Jen sich zurück. Roy hat unterdessen eine Kamera in Jens Wohnung installiert, um Gary auf frischer Tat erwischen zu können. Für Douglas steht ein wichtiges Meeting mit dem japanischen Hauptaktionär an. Doch statt sich darauf vorzubereiten, schießt er sich mit dem alten Armeerevolver seines Großvaters ins Bein. Schwer verletzt nimmt Douglas an dem Meeting teil... - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1320784/
3.2 Richtige Männer (Are We Not Men?)
Jen hat mal wieder einen neuen Freund, den Fahrlehrer Michael. Diesmal scheint es auch perfekt zu laufen, bis Roy und Moss behaupten, dass Michael wie ein Magier aussieht. Jen versucht von nun an alles, um diesen Gedanken von sich zu weisen, doch sie bekommt das Bild des Magiers nicht mehr aus dem Kopf. Moss hat unterdessen eine Internetseite gefunden, auf der Fußballzitate veröffentlicht werden. Nachdem er alle auswendig gelernt hat, begibt er sich mit Roy unter 'wahre Männer'. Und tatsächlich finden sie in einer Bar schnell Freunde, mit denen sie sich über Fußball unterhalten und Poker spielen. Doch schon bald erweisen sich die neuen Kumpels als zwielichtige Gangster und Roy und Moss stecken mitten in einem Raubüberfall. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt1320785/
3.3. Die Triebhose (Tramps Like Us)
Auf Grund der Vorfälle mit dem Liebestrank, muss Douglas Schmerzensgeld an Jen, Roy und Moss zahlen. Zudem muss er während der Artbeitszeit eine Trieb dämpfende Hose tragen. Jen fühlt sich unterdessen in der IT überflüssig und macht sich auf die Suche nach einem neuen Job. Doch ohne ihre Chefin scheinen Roy und Moss vollkommen lebensunfähig zu sein und stürzen von einem Schlamassel in den nächsten. Wird Jen ihre Kündigung noch einmal überdenken? - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1320786/
3.4. Die Rede (Speech)
Jen ist begeistert als sie erfährt, dass sie zur Mitarbeiterin des Monats gewählt wurde. Doch schon bald trübt sich ihre Freude, denn sie soll auf der Aktionärsversammlung eine Rede über das Internet halten. Ihre einzige Hoffnung ist, dass Roy und Moss ihr helfen. Douglas hat derweil die Journalistin April Shepherd kennen gelernt und sich Hals über Kopf verliebt. Da auch April sehr angetan ist, verbringen sie ein paar tolle Tage voller Gemeinsamkeiten und Glück. Doch Douglas hat bei ihrem ersten Date eine Kleinigkeit überhört, denn April war früher ein Mann... - 9,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1320787/
3.5. Das soziale Netzwerk (Friendface)
Jen hat sich bei 'Friendface' angemeldet, einer Interseite auf der man alte und neue Freunde finden kann. Sie schafft es sogar, Roy und Moss von der Seite zu überzeugen. Und so dauert es nicht lang, bis sich eine alte Schulfreundin bei Jen meldet. Und auch bei Roy meldet sich eine alte Freundin, die sich unbedingt wieder mit ihm treffen will. Jen erfährt unterdessen von ihrer Freundin, dass all ihre Freundinnen aus der Schule erfolgreich geworden sind. Es kommt wie es kommen muss und Jen prahlt von ihrem tollen Leben und ihrer glücklichen Ehe. Als ihre Freundin daraufhin eine Party mit allen alten Freundinnen vorschlägt, wird Jen klar, dass sie sich nun einen Ehemann suchen muss. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt1320788/
3.6. Kalender Trottel (Calendar Geeks)
Die Mitarbeiterinnen aus dem siebten Stock planen, einen Nacktkalender für wohltätige Zwecke zu produzieren. Roy ist begeistert, als er erfährt, dass er der Fotograf sein soll. Besonders freut er sich auf Kimberly, die sogar für ihn Gefühle zeigt. Als Jen jedoch von dem Projekt erfährt, will sie Roy das Vorhaben wieder ausreden, aber ohne Erfolg. Hinter seinem Rücken trifft sie sich mit den Mädchen und überzeugt sie davon, ihre Großmütter in dem Kalender ablichten zu lassen. Doch auch Douglas hat mittlerweile von dem Projekt erfahren und fordert von Jen, dass es ein großer Erfolg wird. Sie setzt alles daran, dass nun doch die Mädchen fotografiert werden, was sich als äußerst schwierig darstellt. - 9,5/10
Roy und Moss sind zwei echte Computer-Geeks und bilden den I.T.-Support einer großen, aufstrebenden Firma. Als ihnen ein neuer Chef vor die Nase gesetzt wird, fürchten sie um ihr beschauliches Büroleben. Aber es kommt noch viel schlimmer: Ihr neuer Boss ist eine Frau – und hat null Ahnung von Computern!
http://www.imdb.com/title/tt1321272/
3.1. Der Alptraum-Handwerker (From Hell)
Jen beauftragt den Handwerker Gary, um ihre Wohnung verschönern zu lassen. Als Roy davon Wind bekommt, warnt er Jen, da er in einer Fernsehsendung gesehen hat, wie Gary bei seinen Kunden ins Waschbecken pinkelt. Von dem Gedanken derart angewidert, lässt Jen ihren Handwerker nicht mehr aus den Augen. Doch Gary deutet das anhängliche Verhalten als Flirtversuch und erteilt Jen eine Absage. Gedemütigt zieht Jen sich zurück. Roy hat unterdessen eine Kamera in Jens Wohnung installiert, um Gary auf frischer Tat erwischen zu können. Für Douglas steht ein wichtiges Meeting mit dem japanischen Hauptaktionär an. Doch statt sich darauf vorzubereiten, schießt er sich mit dem alten Armeerevolver seines Großvaters ins Bein. Schwer verletzt nimmt Douglas an dem Meeting teil... - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1320784/
3.2 Richtige Männer (Are We Not Men?)
Jen hat mal wieder einen neuen Freund, den Fahrlehrer Michael. Diesmal scheint es auch perfekt zu laufen, bis Roy und Moss behaupten, dass Michael wie ein Magier aussieht. Jen versucht von nun an alles, um diesen Gedanken von sich zu weisen, doch sie bekommt das Bild des Magiers nicht mehr aus dem Kopf. Moss hat unterdessen eine Internetseite gefunden, auf der Fußballzitate veröffentlicht werden. Nachdem er alle auswendig gelernt hat, begibt er sich mit Roy unter 'wahre Männer'. Und tatsächlich finden sie in einer Bar schnell Freunde, mit denen sie sich über Fußball unterhalten und Poker spielen. Doch schon bald erweisen sich die neuen Kumpels als zwielichtige Gangster und Roy und Moss stecken mitten in einem Raubüberfall. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt1320785/
3.3. Die Triebhose (Tramps Like Us)
Auf Grund der Vorfälle mit dem Liebestrank, muss Douglas Schmerzensgeld an Jen, Roy und Moss zahlen. Zudem muss er während der Artbeitszeit eine Trieb dämpfende Hose tragen. Jen fühlt sich unterdessen in der IT überflüssig und macht sich auf die Suche nach einem neuen Job. Doch ohne ihre Chefin scheinen Roy und Moss vollkommen lebensunfähig zu sein und stürzen von einem Schlamassel in den nächsten. Wird Jen ihre Kündigung noch einmal überdenken? - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1320786/
3.4. Die Rede (Speech)
Jen ist begeistert als sie erfährt, dass sie zur Mitarbeiterin des Monats gewählt wurde. Doch schon bald trübt sich ihre Freude, denn sie soll auf der Aktionärsversammlung eine Rede über das Internet halten. Ihre einzige Hoffnung ist, dass Roy und Moss ihr helfen. Douglas hat derweil die Journalistin April Shepherd kennen gelernt und sich Hals über Kopf verliebt. Da auch April sehr angetan ist, verbringen sie ein paar tolle Tage voller Gemeinsamkeiten und Glück. Doch Douglas hat bei ihrem ersten Date eine Kleinigkeit überhört, denn April war früher ein Mann... - 9,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1320787/
3.5. Das soziale Netzwerk (Friendface)
Jen hat sich bei 'Friendface' angemeldet, einer Interseite auf der man alte und neue Freunde finden kann. Sie schafft es sogar, Roy und Moss von der Seite zu überzeugen. Und so dauert es nicht lang, bis sich eine alte Schulfreundin bei Jen meldet. Und auch bei Roy meldet sich eine alte Freundin, die sich unbedingt wieder mit ihm treffen will. Jen erfährt unterdessen von ihrer Freundin, dass all ihre Freundinnen aus der Schule erfolgreich geworden sind. Es kommt wie es kommen muss und Jen prahlt von ihrem tollen Leben und ihrer glücklichen Ehe. Als ihre Freundin daraufhin eine Party mit allen alten Freundinnen vorschlägt, wird Jen klar, dass sie sich nun einen Ehemann suchen muss. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt1320788/
3.6. Kalender Trottel (Calendar Geeks)
Die Mitarbeiterinnen aus dem siebten Stock planen, einen Nacktkalender für wohltätige Zwecke zu produzieren. Roy ist begeistert, als er erfährt, dass er der Fotograf sein soll. Besonders freut er sich auf Kimberly, die sogar für ihn Gefühle zeigt. Als Jen jedoch von dem Projekt erfährt, will sie Roy das Vorhaben wieder ausreden, aber ohne Erfolg. Hinter seinem Rücken trifft sie sich mit den Mädchen und überzeugt sie davon, ihre Großmütter in dem Kalender ablichten zu lassen. Doch auch Douglas hat mittlerweile von dem Projekt erfahren und fordert von Jen, dass es ein großer Erfolg wird. Sie setzt alles daran, dass nun doch die Mädchen fotografiert werden, was sich als äußerst schwierig darstellt. - 9,5/10
Dienstag, 27. März 2018
[SERIE] The IT-Crowd, Season 02 (2010)
http://www.imdb.com/title/tt0487831/
Roy und Moss sind zwei echte Computer-Geeks und bilden den I.T.-Support einer großen, aufstrebenden Firma. Als ihnen ein neuer Chef vor die Nase gesetzt wird, fürchten sie um ihr beschauliches Büroleben. Aber es kommt noch viel schlimmer: Ihr neuer Boss ist eine Frau – und hat null Ahnung von Computern!
http://www.imdb.com/title/tt0849997/
2.1 Der Betriebsausflug (The Work Outing)
Jen hat einen neuen Verehrer: Philip aus der 6. Etage. Doch immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass Philip schwul ist. Als er Jen, Moss und Roy auch noch in ein Musical einlädt, in dem Cast und Zuschauer eindeutig schwul sind, verhärtet sich der Verdacht. Um der unangenehmen Situation aus dem Weg zu gehen, flüchtet Roy auf die Behindertentoilette, und wird prompt erwischt. Jetzt hilft nur noch eins: Den Rest des Abends im Rollstuhl verbringen. Moss ist von der Situation eher fasziniert und Jen beschließt, Philip mit ihrer Vermutung zu konfrontieren. - 9,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1094436/
2.2. Wem die Stunde schlägt (Return Of The Golden Child)
Bei der Jahreskonferenz von Reynholm Industries sollen eigentlich die erfreulichen Bilanzen präsentiert werden, als unerwartet die Polizei auftaucht, um Denholm unangenehme Fragen zu stellen. Der reagiert kurz entschlossen mit einem Sprung aus dem Fenster, um der Befragung aus dem Weg zu gehen. Geschockt über den Tod ihres Chefs, wird Jen vom Nachfolger auch noch verkündet, dass er die IT-Abteilung schließen will. Roy und Moss nutzen unterdessen einen Fragenkatalog, um ihr Todesdatum zu errechnen – mit einem Ergebnis, das Roy gar nicht glücklich macht. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1095845/
2.3. Moss und der Deutsche (Moss And The German)
Roy und Moss stecken in der Krise: Sie fühlen sich wie ein altes Ehepaar, weil sie sich viel zu häufig sehen. Jen rät ihnen daraufhin, sich in ihrer Freizeit mit anderen Menschen zu treffen. Da kommt die Anzeige im Internet für Moss gerade richtig, in der ein vermeintlicher Kochkurs angeboten wird. Doch Moss hat das Kleingedruckte übersehen und landet so bei Johann – einem Kannibalen, mit einer beeindruckenden Heimkinoanlage. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt1106046/
2.4. Kein perfektes Dinner (The Dinner Party)
Jen will mit ihrem neuen Freund Peter eine Single Dinnerparty veranstalten. Leider sagen in letzter Minute drei männliche Gäste ab, weshalb die Party zu platzen droht. Sehr schweren Herzens beschließt Jen die Party zu retten und Roy, Moss und Richmond einzuladen. Bevor die Party beginnt, gibt sie ihnen noch Benimmunterricht, um nicht bloßgestellt zu werden. Tatsächlich läuft die Party sehr gut, bis die Drei all ihre guten Vorsätze vergessen. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt1111175/
2.5. Der Super-BH (Smoke And Mirrors)
Jen ist genervt von ihrem BH, der schlecht sitzt und ständig kneift. Als sie ihren Kollegen ihr Problem schildert, beschließt Moss, sich dem Problem anzunehmen. Er will den perfekt sitzenden BH entwickeln. Kurz darauf wird Jen der Prototyp präsentiert und sie soll den Super-BH testen. Tatsächlich scheint er perfekt zu sein, doch ausgerechnet in einem wichtigen Meeting zeigt er seine Schwachstelle: Er erhitzt so stark, dass er Feuer fängt. Douglas, der neue Chef, sucht unterdessen nach seiner wahren 'Identität'. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1111176/
2.6. Der Zaubertrank (Men Without Women)
Douglas will Jen endlich dazu kriegen, dass sie sich in ihn verliebt. Und da bisher alle Versuche gescheitert sind, wendet er sich an einen Magier, der ihm einen Liebestrank verkauft. Zurück in der Firma bietet er Jen aber zunächst an, seine Assistentin zu werden, woraufhin sie schweren Herzens ihre Jungs von der IT verlässt. Trotz der Freude über ihre zurück gewonnene Freiheit, müssen Roy und Moss bald feststellen, dass es ohne Jen ziemlich langweilig ist. Die muss sich unterdessen den Annäherungsversuchen ihres Chefs erwehren, der in seiner Verzweiflung doch noch auf den Liebestrank zurückgreift. - 8/10
Roy und Moss sind zwei echte Computer-Geeks und bilden den I.T.-Support einer großen, aufstrebenden Firma. Als ihnen ein neuer Chef vor die Nase gesetzt wird, fürchten sie um ihr beschauliches Büroleben. Aber es kommt noch viel schlimmer: Ihr neuer Boss ist eine Frau – und hat null Ahnung von Computern!
http://www.imdb.com/title/tt0849997/
2.1 Der Betriebsausflug (The Work Outing)
Jen hat einen neuen Verehrer: Philip aus der 6. Etage. Doch immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass Philip schwul ist. Als er Jen, Moss und Roy auch noch in ein Musical einlädt, in dem Cast und Zuschauer eindeutig schwul sind, verhärtet sich der Verdacht. Um der unangenehmen Situation aus dem Weg zu gehen, flüchtet Roy auf die Behindertentoilette, und wird prompt erwischt. Jetzt hilft nur noch eins: Den Rest des Abends im Rollstuhl verbringen. Moss ist von der Situation eher fasziniert und Jen beschließt, Philip mit ihrer Vermutung zu konfrontieren. - 9,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1094436/
2.2. Wem die Stunde schlägt (Return Of The Golden Child)
Bei der Jahreskonferenz von Reynholm Industries sollen eigentlich die erfreulichen Bilanzen präsentiert werden, als unerwartet die Polizei auftaucht, um Denholm unangenehme Fragen zu stellen. Der reagiert kurz entschlossen mit einem Sprung aus dem Fenster, um der Befragung aus dem Weg zu gehen. Geschockt über den Tod ihres Chefs, wird Jen vom Nachfolger auch noch verkündet, dass er die IT-Abteilung schließen will. Roy und Moss nutzen unterdessen einen Fragenkatalog, um ihr Todesdatum zu errechnen – mit einem Ergebnis, das Roy gar nicht glücklich macht. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1095845/
2.3. Moss und der Deutsche (Moss And The German)
Roy und Moss stecken in der Krise: Sie fühlen sich wie ein altes Ehepaar, weil sie sich viel zu häufig sehen. Jen rät ihnen daraufhin, sich in ihrer Freizeit mit anderen Menschen zu treffen. Da kommt die Anzeige im Internet für Moss gerade richtig, in der ein vermeintlicher Kochkurs angeboten wird. Doch Moss hat das Kleingedruckte übersehen und landet so bei Johann – einem Kannibalen, mit einer beeindruckenden Heimkinoanlage. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt1106046/
2.4. Kein perfektes Dinner (The Dinner Party)
Jen will mit ihrem neuen Freund Peter eine Single Dinnerparty veranstalten. Leider sagen in letzter Minute drei männliche Gäste ab, weshalb die Party zu platzen droht. Sehr schweren Herzens beschließt Jen die Party zu retten und Roy, Moss und Richmond einzuladen. Bevor die Party beginnt, gibt sie ihnen noch Benimmunterricht, um nicht bloßgestellt zu werden. Tatsächlich läuft die Party sehr gut, bis die Drei all ihre guten Vorsätze vergessen. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt1111175/
2.5. Der Super-BH (Smoke And Mirrors)
Jen ist genervt von ihrem BH, der schlecht sitzt und ständig kneift. Als sie ihren Kollegen ihr Problem schildert, beschließt Moss, sich dem Problem anzunehmen. Er will den perfekt sitzenden BH entwickeln. Kurz darauf wird Jen der Prototyp präsentiert und sie soll den Super-BH testen. Tatsächlich scheint er perfekt zu sein, doch ausgerechnet in einem wichtigen Meeting zeigt er seine Schwachstelle: Er erhitzt so stark, dass er Feuer fängt. Douglas, der neue Chef, sucht unterdessen nach seiner wahren 'Identität'. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt1111176/
2.6. Der Zaubertrank (Men Without Women)
Douglas will Jen endlich dazu kriegen, dass sie sich in ihn verliebt. Und da bisher alle Versuche gescheitert sind, wendet er sich an einen Magier, der ihm einen Liebestrank verkauft. Zurück in der Firma bietet er Jen aber zunächst an, seine Assistentin zu werden, woraufhin sie schweren Herzens ihre Jungs von der IT verlässt. Trotz der Freude über ihre zurück gewonnene Freiheit, müssen Roy und Moss bald feststellen, dass es ohne Jen ziemlich langweilig ist. Die muss sich unterdessen den Annäherungsversuchen ihres Chefs erwehren, der in seiner Verzweiflung doch noch auf den Liebestrank zurückgreift. - 8/10
Montag, 26. März 2018
[SERIE] The IT-Crowd, Season 01 (2009)
http://www.imdb.com/title/tt0487831/
Roy und Moss sind zwei echte Computer-Geeks und bilden den I.T.-Support einer großen, aufstrebenden Firma. Als ihnen ein neuer Chef vor die Nase gesetzt wird, fürchten sie um ihr beschauliches Büroleben. Aber es kommt noch viel schlimmer: Ihr neuer Boss ist eine Frau – und hat null Ahnung von Computern!
http://www.imdb.com/title/tt0609853/
1.1. Schnee von gestern (Yesterday’s Jam)
Jen soll die neue Leiterin der IT-Abteilung bei Reynholm Industries werden. Zu dumm nur, dass sie absolut keine Ahnung von Computern hat. Doch Jen schafft es beim Vorstellungsgespräch ihren Chef Denholm zu überzeugen und bekommt den Job. Im Keller, Sitz der IT-Zentrale, angekommen, trifft sie auf die Computerfreaks Roy und Moss, die sofort merken, dass Jen keinen blassen Schimmer von der Materie hat. Wenig angetan von der neuen Chefin, merken Roy und Moss jedoch bald, dass Jen sie aus ihrer sozialen Isolation helfen könnte. Und so raufen die drei sich zusammen, um eine Party für die Belegschaft zu schmeißen. Doch Roy und Moss waren zu lange allein im Keller, und so verläuft die Party alles andere als geplant. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt0609850/
1.2. Die Stressmaschine (Calamity Jen)
Denholm hat für seine Angestellten ein Anti-Stress-Seminar angeordert. Und die Regeln sind eindeutig: Wer nicht teilnimmt, oder seinen Stress nicht abbauen kann ist gefeuert. Für Jen ist jedoch klar, die roten Pumps im Schuhladen sind wichtiger. So stiehlt sie sich davon und gefährdet nebenbei auch noch eine wichtige Firmenfusion. Denholm ist deshalb so sauer auf Jen, dass sie nur noch ein bestandener Test am 'Stressometer' vor der Kündigung retten kann. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt0609849/
1.3. Roy, der Mistkerl (50/50)
Roy hat ein Date mit Patricia, der Empfangsdame von Reynholm Industries, und es scheint tatsächlich gut zu laufen. Doch dann schmiert sich Roy versehentlich Schokolade an die Stirn und Patricia ist entsetzt über den braunen Streifen an seiner Stirn. Jen hat unterdessen Daniel kennen gelernt, den Security-Mann der Firma, der sie jedoch auf ein Überraschungs-Date vertröstet. Als sie abends Zuhause wartet, bekommt sie einen Anruf von Chris Tarrant, dem Moderator von 'Wer wird Millionär', da sie als Anruf-Joker für Daniel antreten soll. Als Jen tatsächlich angerufen wird um Daniel zu helfen, vermasselt sie es jedoch und wird zum Gespött der Firma. Doch Daniel gibt Jen noch eine Chance und geht mit ihr essen. Und auch Roy hat ein neues Date, zu dem er mächtig aufgepimpt geht, in der Annahme, dass Frauen nur auf Mistkerle stehen. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt0609852/
1.4. Die verbotene Tür (The Red Door)
Jen möchte endlich der Unordnung in der IT-Abteilung den Kampf ansagen und hofft dabei auf die Unterstütung von Roy und Moss. Doch die fühlen sich pudelwohl und denken nicht daran Jen zu helfen. Als die dann auch noch einen Raum entdeckt, der durch eine rote Tür verschlossen ist, fragt sie Roy und Moss, was sich dahinter verbirgt. Doch die reagieren ausweichend und warnen Jen nur, dass sie den Raum nicht betreten soll. Doch Jen ist dadurch nur noch neugieriger geworden und nutzt die Gelegenheit, als Roy und Moss kurzzeitigig ihre Plätze verlassen müssen. Die Überraschung ist groß, als sie einen klimatisierten Raum vorfindet in dem der Großrechner der Firma steht. Doch Jen entdeckt auch noch Richmond, einen Gruftie, der seit vier Jahren den Rechner bewacht. Er wurde damals von Denholm in den Raum verbannt, nachdem er bei ihm in Ungnade gefallen ist. Jen beschließt, sich Richmond anzunehmen und ihn aus seinem 'Gefängnis' zu befreien. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt0609851/
1.5. Die Super-Lüge (The Haunting Of Bill Crouse)
Jen hat ein Date mit einem gewissen Bill, das in einer Katastrophe endet, weil Bill sich total daneben benimmt. Jen will daraufhin nichts mehr mit Bill zutun haben und bittet Moss ihn abzuwimmeln, falls er vorbeikommen sollte. Als Bill kurz darauf auch bei Moss auftaucht, versucht er krampfhaft ihn loszuwerden. Doch Bill bleibt hartnäckig, woraufhin Moss nichts besseres einfällt, als zu erzählen, dass Jen gestorben sei. Bill verbreitet die Nachricht daraufhin sofort in der gesamten Firma, mit dem Zusatz, dass er der letzte war, der mit Jen geschlafen hat. Bestürzt von der Nachricht, dass Jen tot ist, wird für sie eine Tauerfeier abgehalten, auf der Denholm eine etwas merkwürdige Rede hält. Und just in dem Moment platzt Jen herein. - 9,5/10
http://www.imdb.com/title/tt0609848/
1.6. Besuch von Tante Irma (Aunt Irma Visits)
Bei Reynholm Industries steht eine Firmenfeier für die Belegschaft an. Da Denholm alle Abteilung lobt, nur die IT-Abteilung übergeht, beschließen Moss und Roy jedoch die Party zu boykottieren. Unterdessen haben sie unter Jen zu leiden, die ihre 'Tage' hat. Doch die zwei werden dadurch so sensibilisiert, dass auch sie ihre 'Tage' bekommen. Völlig hilflos suchen Roy und Moss daraufhin Hilfe im Internet, doch die Resonanz auf ihr Problem ist alles andere als Positiv. So beschließt Jen ihren Kollegen mit einem Mädels-Abend zu helfen. Und es scheint auch tatsächlich etwas zu bringen. Doch Roy hat schon bald genug von dem Übermaß an Romantik und will viel lieber mit Jen und Moss auf die Firmenfeier gehen. - 8,5/10
Roy und Moss sind zwei echte Computer-Geeks und bilden den I.T.-Support einer großen, aufstrebenden Firma. Als ihnen ein neuer Chef vor die Nase gesetzt wird, fürchten sie um ihr beschauliches Büroleben. Aber es kommt noch viel schlimmer: Ihr neuer Boss ist eine Frau – und hat null Ahnung von Computern!
http://www.imdb.com/title/tt0609853/
1.1. Schnee von gestern (Yesterday’s Jam)
Jen soll die neue Leiterin der IT-Abteilung bei Reynholm Industries werden. Zu dumm nur, dass sie absolut keine Ahnung von Computern hat. Doch Jen schafft es beim Vorstellungsgespräch ihren Chef Denholm zu überzeugen und bekommt den Job. Im Keller, Sitz der IT-Zentrale, angekommen, trifft sie auf die Computerfreaks Roy und Moss, die sofort merken, dass Jen keinen blassen Schimmer von der Materie hat. Wenig angetan von der neuen Chefin, merken Roy und Moss jedoch bald, dass Jen sie aus ihrer sozialen Isolation helfen könnte. Und so raufen die drei sich zusammen, um eine Party für die Belegschaft zu schmeißen. Doch Roy und Moss waren zu lange allein im Keller, und so verläuft die Party alles andere als geplant. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt0609850/
1.2. Die Stressmaschine (Calamity Jen)
Denholm hat für seine Angestellten ein Anti-Stress-Seminar angeordert. Und die Regeln sind eindeutig: Wer nicht teilnimmt, oder seinen Stress nicht abbauen kann ist gefeuert. Für Jen ist jedoch klar, die roten Pumps im Schuhladen sind wichtiger. So stiehlt sie sich davon und gefährdet nebenbei auch noch eine wichtige Firmenfusion. Denholm ist deshalb so sauer auf Jen, dass sie nur noch ein bestandener Test am 'Stressometer' vor der Kündigung retten kann. - 9/10
http://www.imdb.com/title/tt0609849/
1.3. Roy, der Mistkerl (50/50)
Roy hat ein Date mit Patricia, der Empfangsdame von Reynholm Industries, und es scheint tatsächlich gut zu laufen. Doch dann schmiert sich Roy versehentlich Schokolade an die Stirn und Patricia ist entsetzt über den braunen Streifen an seiner Stirn. Jen hat unterdessen Daniel kennen gelernt, den Security-Mann der Firma, der sie jedoch auf ein Überraschungs-Date vertröstet. Als sie abends Zuhause wartet, bekommt sie einen Anruf von Chris Tarrant, dem Moderator von 'Wer wird Millionär', da sie als Anruf-Joker für Daniel antreten soll. Als Jen tatsächlich angerufen wird um Daniel zu helfen, vermasselt sie es jedoch und wird zum Gespött der Firma. Doch Daniel gibt Jen noch eine Chance und geht mit ihr essen. Und auch Roy hat ein neues Date, zu dem er mächtig aufgepimpt geht, in der Annahme, dass Frauen nur auf Mistkerle stehen. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt0609852/
1.4. Die verbotene Tür (The Red Door)
Jen möchte endlich der Unordnung in der IT-Abteilung den Kampf ansagen und hofft dabei auf die Unterstütung von Roy und Moss. Doch die fühlen sich pudelwohl und denken nicht daran Jen zu helfen. Als die dann auch noch einen Raum entdeckt, der durch eine rote Tür verschlossen ist, fragt sie Roy und Moss, was sich dahinter verbirgt. Doch die reagieren ausweichend und warnen Jen nur, dass sie den Raum nicht betreten soll. Doch Jen ist dadurch nur noch neugieriger geworden und nutzt die Gelegenheit, als Roy und Moss kurzzeitigig ihre Plätze verlassen müssen. Die Überraschung ist groß, als sie einen klimatisierten Raum vorfindet in dem der Großrechner der Firma steht. Doch Jen entdeckt auch noch Richmond, einen Gruftie, der seit vier Jahren den Rechner bewacht. Er wurde damals von Denholm in den Raum verbannt, nachdem er bei ihm in Ungnade gefallen ist. Jen beschließt, sich Richmond anzunehmen und ihn aus seinem 'Gefängnis' zu befreien. - 8,5/10
http://www.imdb.com/title/tt0609851/
1.5. Die Super-Lüge (The Haunting Of Bill Crouse)
Jen hat ein Date mit einem gewissen Bill, das in einer Katastrophe endet, weil Bill sich total daneben benimmt. Jen will daraufhin nichts mehr mit Bill zutun haben und bittet Moss ihn abzuwimmeln, falls er vorbeikommen sollte. Als Bill kurz darauf auch bei Moss auftaucht, versucht er krampfhaft ihn loszuwerden. Doch Bill bleibt hartnäckig, woraufhin Moss nichts besseres einfällt, als zu erzählen, dass Jen gestorben sei. Bill verbreitet die Nachricht daraufhin sofort in der gesamten Firma, mit dem Zusatz, dass er der letzte war, der mit Jen geschlafen hat. Bestürzt von der Nachricht, dass Jen tot ist, wird für sie eine Tauerfeier abgehalten, auf der Denholm eine etwas merkwürdige Rede hält. Und just in dem Moment platzt Jen herein. - 9,5/10
http://www.imdb.com/title/tt0609848/
1.6. Besuch von Tante Irma (Aunt Irma Visits)
Bei Reynholm Industries steht eine Firmenfeier für die Belegschaft an. Da Denholm alle Abteilung lobt, nur die IT-Abteilung übergeht, beschließen Moss und Roy jedoch die Party zu boykottieren. Unterdessen haben sie unter Jen zu leiden, die ihre 'Tage' hat. Doch die zwei werden dadurch so sensibilisiert, dass auch sie ihre 'Tage' bekommen. Völlig hilflos suchen Roy und Moss daraufhin Hilfe im Internet, doch die Resonanz auf ihr Problem ist alles andere als Positiv. So beschließt Jen ihren Kollegen mit einem Mädels-Abend zu helfen. Und es scheint auch tatsächlich etwas zu bringen. Doch Roy hat schon bald genug von dem Übermaß an Romantik und will viel lieber mit Jen und Moss auf die Firmenfeier gehen. - 8,5/10
Sonntag, 25. März 2018
Thunderbolt And Lightfoot - Die Letzten beißen die Hunde (1974)
http://www.imdb.com/title/tt0072288/
Dem ausgefuchsten Dieb John „Thunderbolt“ Doherty (Clint Eastwood) kann niemand so leicht das Handwerk legen. Doch seine besten Zeiten sind vorbei und mittlerweile sind seine früheren Kumpanen Red Leary (George Kennedy) und Eddie Goody (Geoffrey Lewis) ihm auf den Fersen. Sie glauben, er habe sie um die Beute betrogen, die sie vor Jahren bei einem gemeinsamen Bankraub ergaunert haben. Auf der Flucht trifft Thunderbolt auf den jungen Herumtreiber Lightfoot (Jeff Bridges). Der Jungspund wirkt wahre Wunder auf den alternden Ganoven und so plant er sein kriminelles Comeback mit neuem Partner. Denn seine Ex-Mitstreiter wollen unbedingt an die halbe Million von dem Bankraub ran – koste es was es wolle. Doch das ist nicht ganz einfach, denn dort wo das Geld versteckt ist, steht inzwischen ein neues Gebäude...
Michael Ciminos "Die Letzten beißen die Hunde", bei welchem er für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnete, ist ein gelungener Mix aus Action-Thriller und Gaunerkomödie mit tragischem Touch. Neben der gelungenen Kameraarbeit profitiert "Die Letzten beißen die Hunde" insbesondere von dem gut aufgelegten Gespann "Thunderbolt And Lightfoot" (so auch der Originaltitel) Clint Eastwood und Jeff Bridges. George Kennedy und Geoffrey Lewis spielen souverän ihre Rollen als mehr oder weniger nicht wirklich befreundete Gauner. Jeff Bridges erhielt für seine Darstellung des irgendwie sympathischen, dem Dude gar nicht so sehr unähnlichen Lebenskünstler Lightfoot, mit 25 Jahren seine zweite Nominierung für einen Oscar. Die sympathische Charakterzeichnung und der wohl dosierte, exakt passende Seventies-Soundtrack halten den Streifen jedoch deutlich über der Stange, zumal man auch das geringe Budget im Gegensatz zum späteren Ertrag berücksichtigen sollte. "Die Letzten beißen die Hunde" ist ein leichtfüßig daherkommender Genuss für einen nicht allzu anstrengenden Filmabend.
7/10
Von CAPELIGHT PICTURES erschien der Film nun endlich auch hierzulande in HD in einem tollen Mediabook:
Quellen:
Inhaltsangabe: Capelight
Dem ausgefuchsten Dieb John „Thunderbolt“ Doherty (Clint Eastwood) kann niemand so leicht das Handwerk legen. Doch seine besten Zeiten sind vorbei und mittlerweile sind seine früheren Kumpanen Red Leary (George Kennedy) und Eddie Goody (Geoffrey Lewis) ihm auf den Fersen. Sie glauben, er habe sie um die Beute betrogen, die sie vor Jahren bei einem gemeinsamen Bankraub ergaunert haben. Auf der Flucht trifft Thunderbolt auf den jungen Herumtreiber Lightfoot (Jeff Bridges). Der Jungspund wirkt wahre Wunder auf den alternden Ganoven und so plant er sein kriminelles Comeback mit neuem Partner. Denn seine Ex-Mitstreiter wollen unbedingt an die halbe Million von dem Bankraub ran – koste es was es wolle. Doch das ist nicht ganz einfach, denn dort wo das Geld versteckt ist, steht inzwischen ein neues Gebäude...
Michael Ciminos "Die Letzten beißen die Hunde", bei welchem er für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnete, ist ein gelungener Mix aus Action-Thriller und Gaunerkomödie mit tragischem Touch. Neben der gelungenen Kameraarbeit profitiert "Die Letzten beißen die Hunde" insbesondere von dem gut aufgelegten Gespann "Thunderbolt And Lightfoot" (so auch der Originaltitel) Clint Eastwood und Jeff Bridges. George Kennedy und Geoffrey Lewis spielen souverän ihre Rollen als mehr oder weniger nicht wirklich befreundete Gauner. Jeff Bridges erhielt für seine Darstellung des irgendwie sympathischen, dem Dude gar nicht so sehr unähnlichen Lebenskünstler Lightfoot, mit 25 Jahren seine zweite Nominierung für einen Oscar. Die sympathische Charakterzeichnung und der wohl dosierte, exakt passende Seventies-Soundtrack halten den Streifen jedoch deutlich über der Stange, zumal man auch das geringe Budget im Gegensatz zum späteren Ertrag berücksichtigen sollte. "Die Letzten beißen die Hunde" ist ein leichtfüßig daherkommender Genuss für einen nicht allzu anstrengenden Filmabend.
7/10
Von CAPELIGHT PICTURES erschien der Film nun endlich auch hierzulande in HD in einem tollen Mediabook:
Quellen:
Inhaltsangabe: Capelight
Donnerstag, 22. März 2018
Nine Dead (2010)
http://www.imdb.com/title/tt0959329/
"Ich habe euch aus einem guten Grund hier hergebracht: Euer Überleben hängt davon ab, dass ihr diesen Grund herausfindet. Ihr könnt nun darüber sprechen, aber in zehn Minuten komme ich zurück. Und ich werde einen von euch töten. Das wiederholen wir, bis ihr mir sagen könnt, warum ihr hier seid - oder bis ihr alle tot seid!" - Mit diesen Worten lässt der Unbekannte neun Menschen in einem Bunker allein. In ihrer Todesangst gestehen die Männer und Frauen - darunter ein Schauspieler, eine Staatsanwalt, ein Polizist und eine Schauspielerin - sich ihre tiefsten und dreckigsten Geheimnisse, hoffend, dass in ihnen die Verbindung zwischen ihnen allen zu finden ist. Die Zeit verrinnt. Zehn Minuten sind vorüber. Der große Unbekannte kommt zurück. Er hat eine Waffe. Er tötet den ersten. Und das Spiel beginnt erneut...
"Nine Dead" ist ein weiterer, etwas abgewandelter Abklatsch auf die "SAW"-Reihe, der durch eine einfallslosere Maskierung des Täters versucht, mehr Spannung und Thrill aufzubauen. "Warum seid ihr hier?" wird in diesem Film oft gefragt und ab einem gewissen Zeitpunkt fragt sich der Zuschauer das wohl auch. 9 Menschen in Gefangenschaft und keiner weiß um ebenjenes "Warum?". Dieses zu entschlüsseln, die Verbindungen der Personen untereinander zu klären, darin soll der große Reiz des Films liegen. Liegt er aber nicht. Nach und nach wird das Gesamtbild offen gelegt. Jeder steht irgendwie in Verbindung zu einem großen Verbrechen, das sich aber längst nicht so clever darstellt, dass es einen von den Socken hauen würde. Vieles bleibt eher trivial konstruiert und das Ende wirkt überhastet und abrupt. Lediglich ein doer zwei Kills sind recht nett anzusehen. Das war es danna ber auch schon. Muss man sich also nicht wirklich antun.
4/10
"Ich habe euch aus einem guten Grund hier hergebracht: Euer Überleben hängt davon ab, dass ihr diesen Grund herausfindet. Ihr könnt nun darüber sprechen, aber in zehn Minuten komme ich zurück. Und ich werde einen von euch töten. Das wiederholen wir, bis ihr mir sagen könnt, warum ihr hier seid - oder bis ihr alle tot seid!" - Mit diesen Worten lässt der Unbekannte neun Menschen in einem Bunker allein. In ihrer Todesangst gestehen die Männer und Frauen - darunter ein Schauspieler, eine Staatsanwalt, ein Polizist und eine Schauspielerin - sich ihre tiefsten und dreckigsten Geheimnisse, hoffend, dass in ihnen die Verbindung zwischen ihnen allen zu finden ist. Die Zeit verrinnt. Zehn Minuten sind vorüber. Der große Unbekannte kommt zurück. Er hat eine Waffe. Er tötet den ersten. Und das Spiel beginnt erneut...
"Nine Dead" ist ein weiterer, etwas abgewandelter Abklatsch auf die "SAW"-Reihe, der durch eine einfallslosere Maskierung des Täters versucht, mehr Spannung und Thrill aufzubauen. "Warum seid ihr hier?" wird in diesem Film oft gefragt und ab einem gewissen Zeitpunkt fragt sich der Zuschauer das wohl auch. 9 Menschen in Gefangenschaft und keiner weiß um ebenjenes "Warum?". Dieses zu entschlüsseln, die Verbindungen der Personen untereinander zu klären, darin soll der große Reiz des Films liegen. Liegt er aber nicht. Nach und nach wird das Gesamtbild offen gelegt. Jeder steht irgendwie in Verbindung zu einem großen Verbrechen, das sich aber längst nicht so clever darstellt, dass es einen von den Socken hauen würde. Vieles bleibt eher trivial konstruiert und das Ende wirkt überhastet und abrupt. Lediglich ein doer zwei Kills sind recht nett anzusehen. Das war es danna ber auch schon. Muss man sich also nicht wirklich antun.
4/10
Viral (2016)
http://www.imdb.com/title/tt2597892/
Emma (Sofia Black D’Elia) und ihre Schwester Stacey (Analeigh Tipton) sind zwei gewöhnliche Teenager, deren Leben sich von einen Tag auf den anderen drastisch verändert. Denn in ihrer Heimatstadt verbreitet sich eine mysteriöse Infektion, die es nötig macht, die Einwohner unter Quarantäne zu stellen. Während ihre Eltern auf der anderen Seite festsitzen, genießen die Mädchen zunächst die Freiheit zu Hause. Plötzlich können sie auf Partys gehen und so viel Fast Food essen, wie ihnen lieb ist. Doch als das Virus sogar Opfer unter den Leuten fordert, die ihnen nahestehen, verschanzen sich die Mädchen gemeinsam mit Emmas heimlichem Schwarm Evan (Travis Tope) in den eigenen vier Wänden. Abgeschottet von der restlichen Zivilisation, steht Emma allerdings bald vor einer besonders schweren Entscheidung...
Emma (Sofia Black D’Elia) und ihre Schwester Stacey (Analeigh Tipton) sind zwei gewöhnliche Teenager, deren Leben sich von einen Tag auf den anderen drastisch verändert. Denn in ihrer Heimatstadt verbreitet sich eine mysteriöse Infektion, die es nötig macht, die Einwohner unter Quarantäne zu stellen. Während ihre Eltern auf der anderen Seite festsitzen, genießen die Mädchen zunächst die Freiheit zu Hause. Plötzlich können sie auf Partys gehen und so viel Fast Food essen, wie ihnen lieb ist. Doch als das Virus sogar Opfer unter den Leuten fordert, die ihnen nahestehen, verschanzen sich die Mädchen gemeinsam mit Emmas heimlichem Schwarm Evan (Travis Tope) in den eigenen vier Wänden. Abgeschottet von der restlichen Zivilisation, steht Emma allerdings bald vor einer besonders schweren Entscheidung...
Sonntag, 18. März 2018
Coco - Coco: Lebendiger als das Leben (2017)
http://www.imdb.com/title/tt2380307/
Miguel (Anthony Gonzalez) ist zwölf Jahre alt und ein großer Fan von Musik – aber leider hasst seine Schusterfamilie alles, was mit Tönen und Instrumenten zu tun hat. Miguels Ururgroßvater verließ damals seine Frau und Tochter, um Musiker zu werden, seitdem fühlen sich die Riveras durch Musik verflucht. Doch Familie hin oder her – Miguel will seinem Idol, dem Sänger Ernesto de la Cruz (Benjamin Bratt), trotzdem nacheifern. Aus Versehen kommt er dabei ins Reich der Toten und betritt dadurch einen wunderschönen Ort, an dem er die Seelen seiner toten Verwandten trifft. Miguels Ururgroßmutter Imelda (Alanna Noel Ubach) ist darunter, und das nette Schwindler-Skelett Hector (Gael García Bernal). Zusammen suchen Skelett und Junge im Totenreich nach de la Cruz, wobei allerdings die Zeit drängt: Zu lange darf Miguel nicht in der Unterwelt bleiben...
Die Pixar-Studios arbeiten immer noch am besten, wenn sie neue Wege beschreiten und sich inspirieren lassen, anstatt lieblose Sequels zu vergangen Erfolgen rauszuhauen (Stichwort: "Cars"-Reihe). "Coco" ist ein weiterer Beweis dafür, dass das Studio seine Kraft auf neuen Stoff konzentrieren sollte. Wie die mexikanische Tradition des Día de los Muertos hier verarbeitet wird und als Grundlage für einen spaßigen und doch gehaltvollen Film dient, ist Zeichentrick- bzw. Animationskunst erster Güte. Wenn Miguel, der den irrationalen Zwängen und Erwartungen seiner Familie zu entkommen versucht, dabei versehentlich ins Reich der Toten gerät und seiner teils sehr verpeilten, bereits verstorbenen Angehörigen trifft, dann darf man über die Kreativität und den liebenswert legeren Umgang mit dem Tod gerne staunen. Verpackt ist dieser interessante Trip in einer Geschichte rund um die Bedeutung von Familie, Lebenszielen und Träumen, die nebenbei einige Twists bereit hält. Trotz des ernsten Untertons kommt der Humor nie zu kurz, die Figuren sind witzig und schräg, lediglich Miguel selbst ist vielleicht ein wenig bieder.
Die Regie übernahm der amerikanische Filmemacher Lee Unkrich, der seit den Anfängen als Editor und Co-Regisseur bei Pixar dabei ist. Sein Erstlingswerk als Regisseur war der Film "Toy Story 3". Mit seinem zweiten Film hält er sich fest an bestimmte Grundregeln der Pixar-Studios und schuf zusammen mit seinem Drehbuchschreiber und Co-Regisseur Adrian Molina einen stimmigen neunzehnten Pixar-Film. Und es ist sicher kein Zufall, dass gerade ein Film um eine mexikanische Tradition 2017 über die Leinwände flimmerte und - mehr noch - sogar den Oscar für den besten Animationsfilm des Jahres gewann.
Das Wunderbare an der Pixar-Animationsfilm-Schmiede ist, dass sie die Zuschauer immer wieder in neue Welten und fremde Kulturen entführt. Dieses Mal geht die Reise nach Mexiko und zeigt dem Zuschauer viele Traditionen, in denen die Toten mit Unbeschwertheit und viel Fröhlichkeit verehrt werden. Dies übernimmt der Film stimmig in seine Geschichte, welche zwar viel Herz und dramatische Entwicklungen besitzt, aber nie zu schwer oder gar zu traurig wird. Trotzdem kann der Film die Zuschauer berühren und dem einen oder anderen eine Träne entlocken. Um die richtige Stimmung und Authentizität einzufangen, begab sich das Filmteam seit 2011 auf viele Recherchereisen. Sie knüpften Kontakte zu einigen mexikanischen Familien, besuchten viele kleine Dörfer und lernten so den Stellenwert von Familienmitgliedern, tot oder lebendig, in Mexiko kennen. Daraus ersannen sie eine Geschichte, welche viele nationale und kulturelle Elemente einbaut. Darunter auch mit der Figur Dante den mexikanischen Nackthund, den Xoloitzcuintle (kurz Xolo), der als Nationalhund verehrt wird, und die Alebrijes – folkloristische, knallbunte Figuren mit langer Kunsthandwerkstradition. Vereint mit einer großen Portion Fantasie verliert der Film jedoch nie die Authentizität in seinen Details und bringt den Zuschauern die mexikanische Kultur somit näher.
Ein anderer Schwerpunkt ist die mexikanischen Musik, welche sie in all ihren Facetten huldigen wollten. So bauten sie viele verschiedene Musikstile ein und ließen diese von talentierten Musikern aus Mexiko vertonen. Verantwortlich für die Musik war der Komponist Michael Giacchino, der schon öfter mit Pixar zusammengearbeitet hat und für die Musik des Films "Oben" einen Oscar erhalten hat. Auch in der Bildgestaltung wurde die Authentizität bewahrt und zugleich eine fantasievolle Welt erschaffen. Dabei steht die Welt der Lebenden, welche stets in helles Sonnenlicht getaucht ist, mit ihrem typischen mexikanischen Dorfcharme im Gegensatz zu der Welt der Toten. Diese nächtliche Welt ist ein Sammelsurium aller Baustile der mexikanische Geschichte und besitzt eine enorme Vertikalität, welche wie die Farben im starken Kontrast zu St. Cecilia steht. Auch die Gestaltung der Toten ist gelungen und wirkt mit ein paar kreativen Details sympathisch und charismatisch. Das macht "Coco" zu einem gelungenen und stimmigen Animationsspaß, der dem Zuschauer wunderbar eine andere Kultur vermittelt.
Der 19. Pixar-Film "Coco" entführt den Zuschauer mit all diesen Details nach Mexiko und zeigt ihm die Wichtigkeit der Familie, auch über den Tod hinaus. Dabei setzt der Film auf eine gute Mischung aus Authentizität und Fantasie. Er besticht mit fantastischen Bildern, etwas mehr Gesang als bei Pixar üblich (aber hier passt es auch grandios) und Herz. Jeder der Freude an Musik und Familiengeschichten hat oder nur eine klitzekleine Schwäche für den Día de Los Muertos hegt, wird viel Freude mit dem Film haben. Und alle anderen sowieso.
9/10
In der Schweiz gibt es den Film schon jetzt auf Disney 3D-BD, und während wir hierzulande noch knapp 2 Wochen warten müssen, kann man das schicke und limitierte Steelbook jetzt schon in den Händen halten.
Quellen:
Inhaltsangabe: Disney / Pixar
Miguel (Anthony Gonzalez) ist zwölf Jahre alt und ein großer Fan von Musik – aber leider hasst seine Schusterfamilie alles, was mit Tönen und Instrumenten zu tun hat. Miguels Ururgroßvater verließ damals seine Frau und Tochter, um Musiker zu werden, seitdem fühlen sich die Riveras durch Musik verflucht. Doch Familie hin oder her – Miguel will seinem Idol, dem Sänger Ernesto de la Cruz (Benjamin Bratt), trotzdem nacheifern. Aus Versehen kommt er dabei ins Reich der Toten und betritt dadurch einen wunderschönen Ort, an dem er die Seelen seiner toten Verwandten trifft. Miguels Ururgroßmutter Imelda (Alanna Noel Ubach) ist darunter, und das nette Schwindler-Skelett Hector (Gael García Bernal). Zusammen suchen Skelett und Junge im Totenreich nach de la Cruz, wobei allerdings die Zeit drängt: Zu lange darf Miguel nicht in der Unterwelt bleiben...
Die Pixar-Studios arbeiten immer noch am besten, wenn sie neue Wege beschreiten und sich inspirieren lassen, anstatt lieblose Sequels zu vergangen Erfolgen rauszuhauen (Stichwort: "Cars"-Reihe). "Coco" ist ein weiterer Beweis dafür, dass das Studio seine Kraft auf neuen Stoff konzentrieren sollte. Wie die mexikanische Tradition des Día de los Muertos hier verarbeitet wird und als Grundlage für einen spaßigen und doch gehaltvollen Film dient, ist Zeichentrick- bzw. Animationskunst erster Güte. Wenn Miguel, der den irrationalen Zwängen und Erwartungen seiner Familie zu entkommen versucht, dabei versehentlich ins Reich der Toten gerät und seiner teils sehr verpeilten, bereits verstorbenen Angehörigen trifft, dann darf man über die Kreativität und den liebenswert legeren Umgang mit dem Tod gerne staunen. Verpackt ist dieser interessante Trip in einer Geschichte rund um die Bedeutung von Familie, Lebenszielen und Träumen, die nebenbei einige Twists bereit hält. Trotz des ernsten Untertons kommt der Humor nie zu kurz, die Figuren sind witzig und schräg, lediglich Miguel selbst ist vielleicht ein wenig bieder.
Die Regie übernahm der amerikanische Filmemacher Lee Unkrich, der seit den Anfängen als Editor und Co-Regisseur bei Pixar dabei ist. Sein Erstlingswerk als Regisseur war der Film "Toy Story 3". Mit seinem zweiten Film hält er sich fest an bestimmte Grundregeln der Pixar-Studios und schuf zusammen mit seinem Drehbuchschreiber und Co-Regisseur Adrian Molina einen stimmigen neunzehnten Pixar-Film. Und es ist sicher kein Zufall, dass gerade ein Film um eine mexikanische Tradition 2017 über die Leinwände flimmerte und - mehr noch - sogar den Oscar für den besten Animationsfilm des Jahres gewann.
Das Wunderbare an der Pixar-Animationsfilm-Schmiede ist, dass sie die Zuschauer immer wieder in neue Welten und fremde Kulturen entführt. Dieses Mal geht die Reise nach Mexiko und zeigt dem Zuschauer viele Traditionen, in denen die Toten mit Unbeschwertheit und viel Fröhlichkeit verehrt werden. Dies übernimmt der Film stimmig in seine Geschichte, welche zwar viel Herz und dramatische Entwicklungen besitzt, aber nie zu schwer oder gar zu traurig wird. Trotzdem kann der Film die Zuschauer berühren und dem einen oder anderen eine Träne entlocken. Um die richtige Stimmung und Authentizität einzufangen, begab sich das Filmteam seit 2011 auf viele Recherchereisen. Sie knüpften Kontakte zu einigen mexikanischen Familien, besuchten viele kleine Dörfer und lernten so den Stellenwert von Familienmitgliedern, tot oder lebendig, in Mexiko kennen. Daraus ersannen sie eine Geschichte, welche viele nationale und kulturelle Elemente einbaut. Darunter auch mit der Figur Dante den mexikanischen Nackthund, den Xoloitzcuintle (kurz Xolo), der als Nationalhund verehrt wird, und die Alebrijes – folkloristische, knallbunte Figuren mit langer Kunsthandwerkstradition. Vereint mit einer großen Portion Fantasie verliert der Film jedoch nie die Authentizität in seinen Details und bringt den Zuschauern die mexikanische Kultur somit näher.
Ein anderer Schwerpunkt ist die mexikanischen Musik, welche sie in all ihren Facetten huldigen wollten. So bauten sie viele verschiedene Musikstile ein und ließen diese von talentierten Musikern aus Mexiko vertonen. Verantwortlich für die Musik war der Komponist Michael Giacchino, der schon öfter mit Pixar zusammengearbeitet hat und für die Musik des Films "Oben" einen Oscar erhalten hat. Auch in der Bildgestaltung wurde die Authentizität bewahrt und zugleich eine fantasievolle Welt erschaffen. Dabei steht die Welt der Lebenden, welche stets in helles Sonnenlicht getaucht ist, mit ihrem typischen mexikanischen Dorfcharme im Gegensatz zu der Welt der Toten. Diese nächtliche Welt ist ein Sammelsurium aller Baustile der mexikanische Geschichte und besitzt eine enorme Vertikalität, welche wie die Farben im starken Kontrast zu St. Cecilia steht. Auch die Gestaltung der Toten ist gelungen und wirkt mit ein paar kreativen Details sympathisch und charismatisch. Das macht "Coco" zu einem gelungenen und stimmigen Animationsspaß, der dem Zuschauer wunderbar eine andere Kultur vermittelt.
Der 19. Pixar-Film "Coco" entführt den Zuschauer mit all diesen Details nach Mexiko und zeigt ihm die Wichtigkeit der Familie, auch über den Tod hinaus. Dabei setzt der Film auf eine gute Mischung aus Authentizität und Fantasie. Er besticht mit fantastischen Bildern, etwas mehr Gesang als bei Pixar üblich (aber hier passt es auch grandios) und Herz. Jeder der Freude an Musik und Familiengeschichten hat oder nur eine klitzekleine Schwäche für den Día de Los Muertos hegt, wird viel Freude mit dem Film haben. Und alle anderen sowieso.
9/10
In der Schweiz gibt es den Film schon jetzt auf Disney 3D-BD, und während wir hierzulande noch knapp 2 Wochen warten müssen, kann man das schicke und limitierte Steelbook jetzt schon in den Händen halten.
Quellen:
Inhaltsangabe: Disney / Pixar
Donnerstag, 15. März 2018
[KINO] Tomb Raider (2018)
http://www.imdb.com/title/tt1365519/
Vor sieben Jahren verschwand Lord Richard Croft (Dominic West), der Vater der mittlerweile 21-jährigen Lara Croft (Alica Vikander), doch noch immer hat sie nicht die Kontrolle über dessen global agierendes Wirtschaftsimperium übernommen, sondern lebt als Studentin und Fahrradkurierin in London. Eines Tages beschließt Lara dann jedoch, den vermeintlichen Tod ihres Erzeugers aufzuklären. Dafür reist sie zu seinem letzten bekannten Aufenthaltsort, einer kleinen Insel vor der Küste von Japan. Dort hatte dieser ein geheimnisvolles Grabmal untersucht. Doch kaum an der Insel angekommen, sieht sich Lara zahlreichen lebensbedrohlichen Gefahren ausgesetzt und sie muss bis an ihre Grenzen gehen und – ausgestattet lediglich mit ihrem scharfen Verstand und ihrem beträchtlichen Willen – um ihr Überleben kämpfen.
Vor 15 Jahren flimmerte die bis dato letzte Verfilmung der wohl berühmtesten Abenteuer-Archäologin Lara Croft mit "Tomb Raider: Die Wiege des Lebens" über die Leinwände. Zeit für einen Reboot, dachten sich wohl die verantwortlichen Studios und ebenso Zeit für einen Wechsel der Perspektive. War die Lara Croft aus den beiden "Tomb Raider"-Verfilmungen rein optisch noch sehr am Original der ersten Spiele orientiert und eine Überhelden, die immer alles kann und beinahe schon wie eine Superheldin durch die Gräber springt, so orientierte man sich nun mit Alicia Vikander zwar wieder am selben Spielkonzept, jedoch ist diese Lara wesentlich realitätsnäher, angreifbarerer und damit für den Zuschauer auch greifbarer. "Tomb Raider" macht vieles richtig. Alicia Vikander ist eine hervorragende Besetzung für diese Lara Croft: Sie ist physisch unfassbar fit und eine super Besetzung, sowie eine klare Abgrenzung zu den Jolie-Filmen. Ich mag die Filme, die Anfang der 2000er Jahre erschienen, irgendwie als das, was sie sind: augenzwinkernde und Popcornverheißende Actionfilme. Jolie füllte die Rolle der Actiongame-Ikone hervorragend aus, einen dritten Film hätte sie aber nicht zwingend gebraucht bzw. er würde heute wohl auch nicht mehr funktionieren.
Der neue "Tomb Raider" des norwegischen regisseurs Regisseur Roar Uthaug ist trotz ein oder zwei Gags wesentlich ernster, düsterer und näher an Grundtenor des Spiele-Reboots. Er orientiert sich dabei so sehr am Spiel "Tomb Raider" von 2013, dass er teilweise 1:1 Szenen aus dem Spiel direkt auf die große Leinwand adaptiert. Und hier spielt die Verfilmung ihre volle Stärke aus: wenn Szenen vom Reboot identisch auf die große Leinwand umgesetzt werden, schlägt das Fanherz sehr hoch. Da viele Szenen auch im Spiel Quick-Time-Events und daher eh schon halbe Filme sind, stört es auch nicht, hier in der Beobachterrolle zu sitzen. Das fängt der Film tonal (der hervorragende Soundtrack ist von Tom Holkenborg, alias Junkie XL) und visuell überwiegend gut ein. Genau in diesen Momenten, gepaart mit Vikanders gutem Schauspiel, trumpft der Film voll auf und katapultiert sich in der Riege der besseren Spieleverfilmungen weit nach oben.
Aber auch außerhalb dieser Szenen ist "Tomb Raider" recht gut gelungen. Man muss sich damit anfreunden können, dass es sich um eine Art "Origin"-Story handelt, die anfangs eine etwas unterlegene Lara zeigt, die eben nicht immer obenauf ist und die noch viel zu lernen hat, bevor sie der "Tomb Raider" werden kann. Die anfangs dafür punktuell passend und später natürlich großflächig eingesetzten Action-Sequenzen wirken auch hier und da grandios, das CGI - wie im Trailer schon vermutet - ist in vereinzelten Szenen aber auch als solches zu erkennen. Die Action ist auch oft so hektisch geschnitten, dass man in machen Takes schnell den Überblick verliert. Was leider gründlich daneben gegangen ist, ist Laras Vaterkomplex, der von den Machern wohl dazu benutzt wurde, um ihre emotionale Seite ein wenig näher auszuleuchten. Dieser Komplex ist aber leider so überbordernd, dass er schon unglaubwürdig wirkt. Richard Croft war in den Spieler sehr oft ein unnahbarer Mentor und immer der Antrieb für Lara. Er war das unsichtbare Damokles-Schwert, eine Bürde, die über dem Namen Croft hing und Fluch und Segen für Lara zugleich. Der Film entmystifiziert einen Großteil dieses Mythos und statt wie im Spiel auf eine Art Vaterfigur zu setzen, bedient man sich hier den billigsten und generischsten Familien-Konflikten, die man aus der Mottenkiste ziehen konnte.
Schwierig ist da auch, wie schnell sich die Wandlung von Lara zum "Tomb Raider" vollzieht. Während der Anfang belanglos vor sich hin dümpelt, tritt der Film irgendwann das Gaspedal komplett durch und rennt von einer Action-Sequenz zur nächsten, während Lara, die anfangs von Kindern mit einem Messer fast geschlagen wurde, plötzlich eine ganze Armee mit Pfeil und Bogen niedermäht. Was im Spiel aus Gameplay-Sicht noch teilweise zu rechtfertigen war, wirkt hier nur schwer nachvollziebar, da die einzige für diesen Moment entschuldigende Motivation Laras Vater ist. Dennoch ist der neue "Tomb Raider" ein sehr guter Reboot. Dominic West als Lord Richard Croft ist jederzeit annehmbar, Walton Goggins als Gegenspieler Mathias Vogel ist herrlich böse. Das Mysterium um die japanische Herrscherin Himiko / 卑彌呼, der ersten namentlich bekannten Herrscherin über das Reich Yamatai, ist ein interessanter Aufhänger, der natürlich für die Verfilmung etwas mystifiziert und verfremdet wurde, jedoch letztendlich ebenso greif-und nachvollziehbar ist wie der Rest der Story. Abgesehen von einigen Logiklöchern (warum sind die Fallen so konstruiert, dass man in sie hineintappt, wenn man in das Grab hinein will, wo doch gesagt wird, dass sie dafür konstruiert worden sind, etwas drinnen zu halten?) und ebenjener viel zu harschen Wandlung unterhält der neue "Tomb Raider" von Anfang bis Ende und langweilt zu keiner Sekunde. Alicia Vikander ist großartig und man hofft inständig, sie in einem weiteren Teil erneut auf der Leinwand sehen zu können.
7,5/10
Von WARNER BROS. Home Entertainment kommt der Film auch in der 4K Ultra-HD-Ausführung als "Limited Edition" im Steelbook.
Vor sieben Jahren verschwand Lord Richard Croft (Dominic West), der Vater der mittlerweile 21-jährigen Lara Croft (Alica Vikander), doch noch immer hat sie nicht die Kontrolle über dessen global agierendes Wirtschaftsimperium übernommen, sondern lebt als Studentin und Fahrradkurierin in London. Eines Tages beschließt Lara dann jedoch, den vermeintlichen Tod ihres Erzeugers aufzuklären. Dafür reist sie zu seinem letzten bekannten Aufenthaltsort, einer kleinen Insel vor der Küste von Japan. Dort hatte dieser ein geheimnisvolles Grabmal untersucht. Doch kaum an der Insel angekommen, sieht sich Lara zahlreichen lebensbedrohlichen Gefahren ausgesetzt und sie muss bis an ihre Grenzen gehen und – ausgestattet lediglich mit ihrem scharfen Verstand und ihrem beträchtlichen Willen – um ihr Überleben kämpfen.
Vor 15 Jahren flimmerte die bis dato letzte Verfilmung der wohl berühmtesten Abenteuer-Archäologin Lara Croft mit "Tomb Raider: Die Wiege des Lebens" über die Leinwände. Zeit für einen Reboot, dachten sich wohl die verantwortlichen Studios und ebenso Zeit für einen Wechsel der Perspektive. War die Lara Croft aus den beiden "Tomb Raider"-Verfilmungen rein optisch noch sehr am Original der ersten Spiele orientiert und eine Überhelden, die immer alles kann und beinahe schon wie eine Superheldin durch die Gräber springt, so orientierte man sich nun mit Alicia Vikander zwar wieder am selben Spielkonzept, jedoch ist diese Lara wesentlich realitätsnäher, angreifbarerer und damit für den Zuschauer auch greifbarer. "Tomb Raider" macht vieles richtig. Alicia Vikander ist eine hervorragende Besetzung für diese Lara Croft: Sie ist physisch unfassbar fit und eine super Besetzung, sowie eine klare Abgrenzung zu den Jolie-Filmen. Ich mag die Filme, die Anfang der 2000er Jahre erschienen, irgendwie als das, was sie sind: augenzwinkernde und Popcornverheißende Actionfilme. Jolie füllte die Rolle der Actiongame-Ikone hervorragend aus, einen dritten Film hätte sie aber nicht zwingend gebraucht bzw. er würde heute wohl auch nicht mehr funktionieren.
Der neue "Tomb Raider" des norwegischen regisseurs Regisseur Roar Uthaug ist trotz ein oder zwei Gags wesentlich ernster, düsterer und näher an Grundtenor des Spiele-Reboots. Er orientiert sich dabei so sehr am Spiel "Tomb Raider" von 2013, dass er teilweise 1:1 Szenen aus dem Spiel direkt auf die große Leinwand adaptiert. Und hier spielt die Verfilmung ihre volle Stärke aus: wenn Szenen vom Reboot identisch auf die große Leinwand umgesetzt werden, schlägt das Fanherz sehr hoch. Da viele Szenen auch im Spiel Quick-Time-Events und daher eh schon halbe Filme sind, stört es auch nicht, hier in der Beobachterrolle zu sitzen. Das fängt der Film tonal (der hervorragende Soundtrack ist von Tom Holkenborg, alias Junkie XL) und visuell überwiegend gut ein. Genau in diesen Momenten, gepaart mit Vikanders gutem Schauspiel, trumpft der Film voll auf und katapultiert sich in der Riege der besseren Spieleverfilmungen weit nach oben.
Aber auch außerhalb dieser Szenen ist "Tomb Raider" recht gut gelungen. Man muss sich damit anfreunden können, dass es sich um eine Art "Origin"-Story handelt, die anfangs eine etwas unterlegene Lara zeigt, die eben nicht immer obenauf ist und die noch viel zu lernen hat, bevor sie der "Tomb Raider" werden kann. Die anfangs dafür punktuell passend und später natürlich großflächig eingesetzten Action-Sequenzen wirken auch hier und da grandios, das CGI - wie im Trailer schon vermutet - ist in vereinzelten Szenen aber auch als solches zu erkennen. Die Action ist auch oft so hektisch geschnitten, dass man in machen Takes schnell den Überblick verliert. Was leider gründlich daneben gegangen ist, ist Laras Vaterkomplex, der von den Machern wohl dazu benutzt wurde, um ihre emotionale Seite ein wenig näher auszuleuchten. Dieser Komplex ist aber leider so überbordernd, dass er schon unglaubwürdig wirkt. Richard Croft war in den Spieler sehr oft ein unnahbarer Mentor und immer der Antrieb für Lara. Er war das unsichtbare Damokles-Schwert, eine Bürde, die über dem Namen Croft hing und Fluch und Segen für Lara zugleich. Der Film entmystifiziert einen Großteil dieses Mythos und statt wie im Spiel auf eine Art Vaterfigur zu setzen, bedient man sich hier den billigsten und generischsten Familien-Konflikten, die man aus der Mottenkiste ziehen konnte.
Schwierig ist da auch, wie schnell sich die Wandlung von Lara zum "Tomb Raider" vollzieht. Während der Anfang belanglos vor sich hin dümpelt, tritt der Film irgendwann das Gaspedal komplett durch und rennt von einer Action-Sequenz zur nächsten, während Lara, die anfangs von Kindern mit einem Messer fast geschlagen wurde, plötzlich eine ganze Armee mit Pfeil und Bogen niedermäht. Was im Spiel aus Gameplay-Sicht noch teilweise zu rechtfertigen war, wirkt hier nur schwer nachvollziebar, da die einzige für diesen Moment entschuldigende Motivation Laras Vater ist. Dennoch ist der neue "Tomb Raider" ein sehr guter Reboot. Dominic West als Lord Richard Croft ist jederzeit annehmbar, Walton Goggins als Gegenspieler Mathias Vogel ist herrlich böse. Das Mysterium um die japanische Herrscherin Himiko / 卑彌呼, der ersten namentlich bekannten Herrscherin über das Reich Yamatai, ist ein interessanter Aufhänger, der natürlich für die Verfilmung etwas mystifiziert und verfremdet wurde, jedoch letztendlich ebenso greif-und nachvollziehbar ist wie der Rest der Story. Abgesehen von einigen Logiklöchern (warum sind die Fallen so konstruiert, dass man in sie hineintappt, wenn man in das Grab hinein will, wo doch gesagt wird, dass sie dafür konstruiert worden sind, etwas drinnen zu halten?) und ebenjener viel zu harschen Wandlung unterhält der neue "Tomb Raider" von Anfang bis Ende und langweilt zu keiner Sekunde. Alicia Vikander ist großartig und man hofft inständig, sie in einem weiteren Teil erneut auf der Leinwand sehen zu können.
7,5/10
Von WARNER BROS. Home Entertainment kommt der Film auch in der 4K Ultra-HD-Ausführung als "Limited Edition" im Steelbook.
Mittwoch, 14. März 2018
Central Intelligence (2016)
http://www.imdb.com/title/tt1489889/
In seiner Jugend hatte es Bob (Dwayne Johnson) nicht gerade leicht. Mit seinem Übergewicht und seiner verschrobenen Art war er an der High School regelmäßig Ziel für fiesen Spott und Sticheleien. Einer der wenigen, die Bob damals nett behandelt haben, war sein bei allen sehr beliebter Mitschüler Calvin (Kevin Hart). 20 Jahre später fristet letzterer nun ein Dasein als gesitteter Buchhalter, der hin und wieder noch immer sehnsüchtig an seine wilderen Tage denkt. Aus Bob ist hingegen ein obercooles Muskelpaket geworden, das als Top-Spion für die CIA arbeitet. Als die beiden nach all den Jahren wieder aufeinandertreffen, versucht Bob, seinen ehemaligen Schulkameraden für eine gefährliche streng geheime Mission zu rekrutieren. Der hält nicht sonderlich viel von der Idee, doch noch bevor er die Situation gänzlich erfassen kann, steckt er auch schon mittendrin in einem bleihaltigen Spionage-Abenteuer...
Eine Buddy-Komödie der ruppigen Art mit etws naiv-überdrehtem Humor, der auch in die Kategorie "politisch nicht immer korrekt" fällt - das ist "Central Intelligence". Mit einem Plus in der Darstellerriege für die Nebenauftritte von Jason Bateman und Aaron Paul und einem dicken Minus für Melissa McCarthy. Leider ist "Central Intelligence" aber auch von der ersten bis zur letzten Sekunde sehr vorhersehbar, sodass man wirklich wirklich zu jeder Zeit sagen kann, wo die Reise hin geht und was als nächstes passieren wird. Einzig den Auftritt von Melissa McCarthy sieht man nicht kommen, hätte aber auch gut und gerne drauf verzichten können. Und apropos Verzicht: Leider haben die Macher auch größtenteils auf eine Art von Humor verzichtet, der auch bei einem Großteil der Zuschauer funktionieren mag.
Dennoch kann man tatsächlich noch ein paar positive Aspekte entdecken. Der größte war klar die Tatsache, dass man den Darstellern, besonders Dwayne "The Rock" Johnson, den Spaß am Spielen anmerkt. Des Weiteren war die Rolle von Kevin Hart für seine Verhältnisse angenehm zurückhaltend angelegt und die Botschaft am Ende des Films war recht brauchbar. Ansonsten war der Streifen, wie auch seine Actioneinlagen, an Belanglosigkeit kaum zu überbieten. Gegen Ende verliert sich der Streifen auch in ein wenig zu viel Klamauk, der sich aber dank der starken ersten Hälfte gut ertragen lässt. Mit einem überdrehten Kevin Hart kommt eben nicht jeder so zurecht, jedoch bügelt Dwayne Johnson das locker wieder aus. Hier und da entweicht dann doch noch ein kleiner Lacher, vor allem die Gags über diverse Filme oder Schauspieler kommen sehr gut. Somit ist "Central Intelligence" im Großen und Ganzen eine ordentliche Buddy-Klamotte mit größtenteils sympathischen Schauspielern, die knapp über dem Mittelmaß ihren Platz in der Filmgeschichte findet.
6/10
In seiner Jugend hatte es Bob (Dwayne Johnson) nicht gerade leicht. Mit seinem Übergewicht und seiner verschrobenen Art war er an der High School regelmäßig Ziel für fiesen Spott und Sticheleien. Einer der wenigen, die Bob damals nett behandelt haben, war sein bei allen sehr beliebter Mitschüler Calvin (Kevin Hart). 20 Jahre später fristet letzterer nun ein Dasein als gesitteter Buchhalter, der hin und wieder noch immer sehnsüchtig an seine wilderen Tage denkt. Aus Bob ist hingegen ein obercooles Muskelpaket geworden, das als Top-Spion für die CIA arbeitet. Als die beiden nach all den Jahren wieder aufeinandertreffen, versucht Bob, seinen ehemaligen Schulkameraden für eine gefährliche streng geheime Mission zu rekrutieren. Der hält nicht sonderlich viel von der Idee, doch noch bevor er die Situation gänzlich erfassen kann, steckt er auch schon mittendrin in einem bleihaltigen Spionage-Abenteuer...
Eine Buddy-Komödie der ruppigen Art mit etws naiv-überdrehtem Humor, der auch in die Kategorie "politisch nicht immer korrekt" fällt - das ist "Central Intelligence". Mit einem Plus in der Darstellerriege für die Nebenauftritte von Jason Bateman und Aaron Paul und einem dicken Minus für Melissa McCarthy. Leider ist "Central Intelligence" aber auch von der ersten bis zur letzten Sekunde sehr vorhersehbar, sodass man wirklich wirklich zu jeder Zeit sagen kann, wo die Reise hin geht und was als nächstes passieren wird. Einzig den Auftritt von Melissa McCarthy sieht man nicht kommen, hätte aber auch gut und gerne drauf verzichten können. Und apropos Verzicht: Leider haben die Macher auch größtenteils auf eine Art von Humor verzichtet, der auch bei einem Großteil der Zuschauer funktionieren mag.
Dennoch kann man tatsächlich noch ein paar positive Aspekte entdecken. Der größte war klar die Tatsache, dass man den Darstellern, besonders Dwayne "The Rock" Johnson, den Spaß am Spielen anmerkt. Des Weiteren war die Rolle von Kevin Hart für seine Verhältnisse angenehm zurückhaltend angelegt und die Botschaft am Ende des Films war recht brauchbar. Ansonsten war der Streifen, wie auch seine Actioneinlagen, an Belanglosigkeit kaum zu überbieten. Gegen Ende verliert sich der Streifen auch in ein wenig zu viel Klamauk, der sich aber dank der starken ersten Hälfte gut ertragen lässt. Mit einem überdrehten Kevin Hart kommt eben nicht jeder so zurecht, jedoch bügelt Dwayne Johnson das locker wieder aus. Hier und da entweicht dann doch noch ein kleiner Lacher, vor allem die Gags über diverse Filme oder Schauspieler kommen sehr gut. Somit ist "Central Intelligence" im Großen und Ganzen eine ordentliche Buddy-Klamotte mit größtenteils sympathischen Schauspielern, die knapp über dem Mittelmaß ihren Platz in der Filmgeschichte findet.
6/10
Dienstag, 13. März 2018
The Bye Bye Man (2017)
http://www.imdb.com/title/tt4030600/
Die College-Studenten Elliot (Douglas Smith), John (Lucien Laviscount) und Sasha (Cressida Bonas) ziehen in ein altes Haus abseits des Campus und stoßen dabei auf die Ursprünge einer ebenso alten wie unheilvollen Geschichte: Dort soll das pure Böse hausen, das die Einheimischen hier nur den „Bye Bye Man“ (Doug Jones) nennen – der Menschen dazu zwingt, grausame Dinge zu tun. Fortan hat die Gruppe nur noch ein Ziel: Das eigene Überleben sichern. Der Schlüssel zur Umgehung des Fluches liegt in der Vermeidung jedweden Gedankens an das düstere Wesen. Nie darf an ihn gedacht, nie sein Name ausgesprochen werden. Doch das erweist sich als gar nicht so leicht, denn wie soll man vermeiden, an etwas zu denken, von dem man weiß, dass man daran nicht denken darf? Die Studenten müssen einen Weg finden, sich von der Kreatur zu befreien, während Detective Shaw (Carrie-Anne Moss) Ermittlungen wegen der mysteriösen Todesfälle beginnt, die sich in ihrem Revier häufen…
Der Plan der Macher, den "Bye Bye Man" als neue Horrorfigur à la Freddy oder Jason zu etablieren muss als gescheitert betrachtet werden. Oder zumindest als misslungener Opener, denn obwohl der Film richtig stark und vor allem interessant beginnt, verliert er sich dann in seinem lahmen Versuch des Horrors. Die Darsteller sind zwar unverbraucht, aber wenig überzeugend in ihrer Darstellung; die Musik ist teilweise richtiggehend unpassend, die einzigen Lichtblicke im Film sind Carrie-Ann Moss als Detectiv Shaw und der erwähnte Beginn des Films. Auch der Bye Bye Man bleibt ein einziges Mysterium. Wo kam er her, was hat es mit dem Hund, den Münzen und dem Zug auf sich? Man bekommt teilweise den Eindruck, dass dies die Macher dieses Filmes selbst nicht wussten. Sie beschränken sich hier lieber auf brutale Szenen als auf die Story. Aber für den Versuch der Macher, frisches Blut ins Genre zu pumpen, kann man aber dennoch zumindest einen Blick riskieren.
5,5/10
Die College-Studenten Elliot (Douglas Smith), John (Lucien Laviscount) und Sasha (Cressida Bonas) ziehen in ein altes Haus abseits des Campus und stoßen dabei auf die Ursprünge einer ebenso alten wie unheilvollen Geschichte: Dort soll das pure Böse hausen, das die Einheimischen hier nur den „Bye Bye Man“ (Doug Jones) nennen – der Menschen dazu zwingt, grausame Dinge zu tun. Fortan hat die Gruppe nur noch ein Ziel: Das eigene Überleben sichern. Der Schlüssel zur Umgehung des Fluches liegt in der Vermeidung jedweden Gedankens an das düstere Wesen. Nie darf an ihn gedacht, nie sein Name ausgesprochen werden. Doch das erweist sich als gar nicht so leicht, denn wie soll man vermeiden, an etwas zu denken, von dem man weiß, dass man daran nicht denken darf? Die Studenten müssen einen Weg finden, sich von der Kreatur zu befreien, während Detective Shaw (Carrie-Anne Moss) Ermittlungen wegen der mysteriösen Todesfälle beginnt, die sich in ihrem Revier häufen…
Der Plan der Macher, den "Bye Bye Man" als neue Horrorfigur à la Freddy oder Jason zu etablieren muss als gescheitert betrachtet werden. Oder zumindest als misslungener Opener, denn obwohl der Film richtig stark und vor allem interessant beginnt, verliert er sich dann in seinem lahmen Versuch des Horrors. Die Darsteller sind zwar unverbraucht, aber wenig überzeugend in ihrer Darstellung; die Musik ist teilweise richtiggehend unpassend, die einzigen Lichtblicke im Film sind Carrie-Ann Moss als Detectiv Shaw und der erwähnte Beginn des Films. Auch der Bye Bye Man bleibt ein einziges Mysterium. Wo kam er her, was hat es mit dem Hund, den Münzen und dem Zug auf sich? Man bekommt teilweise den Eindruck, dass dies die Macher dieses Filmes selbst nicht wussten. Sie beschränken sich hier lieber auf brutale Szenen als auf die Story. Aber für den Versuch der Macher, frisches Blut ins Genre zu pumpen, kann man aber dennoch zumindest einen Blick riskieren.
5,5/10
Sonntag, 11. März 2018
The Dentist 2 (1998)
http://www.imdb.com/title/tt0161492/
Der wahnsinnige wie bösartige Zahnarzt Dr. Feinstone (Corbin Bernsen) wurde in eine Irrenanstalt gesteckt, doch da hält es ihn nicht sonderlich lange. Er schafft es zu entkommen und lässt sich in einer Kleinstadt im mittleren Westen unter falschem Namen nieder. Als er sich als Patient von dem schlampigen Zahnarzt Doc Burns (Jim Antonio) behandeln lässt, dreht er durch und bringt ihn um. Als Dr. Lawrence Caine übernimmt er kurzerhand selbst die Praxis seines Opfers, obwohl er sich geschworen hatte, nie wieder als Zahnarzt praktizieren zu wollen. Als er sich kurze Zeit später in seine Vermieterin Jamie (Jillian McWhirter) verliebt, scheint sein Glück perfekt zu sein. Doch dann wird er Zeuge, wie seine Angebetete einen anderen Mann küsst. Wieder verliert der mörderische Zahnarzt die Nerven...
Bei "The Dentist 2" stellt sich leider die übliche Frage - Hätte es das gebraucht? Formal kriegt Regisseur Brian Yuzna den Stoff gut in den Griff, nicht zu billig, wieder der nette Thrill mit dem Zahnarzt-Besteck. Das flaue Gefühl im Magen wirkt jedoch nicht ganz so krass wie beim ersten Mal. Corbin Bernsen gibt sich zwar alle Mühe, aber letztlich ist sein Zahnarzt Dr. Feinstone beim zweiten Anlauf eher ein gesetzter Psychopath und nicht mehr der durchdrehende Verrückte, der sich brachial Luft macht. Wer den ersten Teil verpasst hat, kann "The Dentist 2" als ganz schöne Abwechslung zum üblichen Horror-Gewächs empfinden, Kenner des ersten Teils werden bekommen das Gefühl, dies alles so oder so ähnlich schon einmal gesehn zu haben. Bei der ersten Sitzung hat das alles irgendwie mehr Spaß gemacht.
6/10
Von NSM Records kommt der Film hierzulande ungeschnitten und in HD im limitierten Mediabook:
Der wahnsinnige wie bösartige Zahnarzt Dr. Feinstone (Corbin Bernsen) wurde in eine Irrenanstalt gesteckt, doch da hält es ihn nicht sonderlich lange. Er schafft es zu entkommen und lässt sich in einer Kleinstadt im mittleren Westen unter falschem Namen nieder. Als er sich als Patient von dem schlampigen Zahnarzt Doc Burns (Jim Antonio) behandeln lässt, dreht er durch und bringt ihn um. Als Dr. Lawrence Caine übernimmt er kurzerhand selbst die Praxis seines Opfers, obwohl er sich geschworen hatte, nie wieder als Zahnarzt praktizieren zu wollen. Als er sich kurze Zeit später in seine Vermieterin Jamie (Jillian McWhirter) verliebt, scheint sein Glück perfekt zu sein. Doch dann wird er Zeuge, wie seine Angebetete einen anderen Mann küsst. Wieder verliert der mörderische Zahnarzt die Nerven...
Bei "The Dentist 2" stellt sich leider die übliche Frage - Hätte es das gebraucht? Formal kriegt Regisseur Brian Yuzna den Stoff gut in den Griff, nicht zu billig, wieder der nette Thrill mit dem Zahnarzt-Besteck. Das flaue Gefühl im Magen wirkt jedoch nicht ganz so krass wie beim ersten Mal. Corbin Bernsen gibt sich zwar alle Mühe, aber letztlich ist sein Zahnarzt Dr. Feinstone beim zweiten Anlauf eher ein gesetzter Psychopath und nicht mehr der durchdrehende Verrückte, der sich brachial Luft macht. Wer den ersten Teil verpasst hat, kann "The Dentist 2" als ganz schöne Abwechslung zum üblichen Horror-Gewächs empfinden, Kenner des ersten Teils werden bekommen das Gefühl, dies alles so oder so ähnlich schon einmal gesehn zu haben. Bei der ersten Sitzung hat das alles irgendwie mehr Spaß gemacht.
6/10
Von NSM Records kommt der Film hierzulande ungeschnitten und in HD im limitierten Mediabook:
Samstag, 10. März 2018
Billy Lynn's Long Halftime Walk - Die irre Heldentour des Billy Lynn (2016)
http://www.imdb.com/title/tt2513074/
Im Alter von nur 19 Jahren findet sich Billy Lynn (Joe Alwyn) als Soldat im Irakkrieg wieder, wo der Tod an jeder Ecke nur darauf wartet, ein neues Opfer zu fordern. Nach einem schrecklichen Feuergefecht werden Billy und seine Kameraden jedoch als Helden der Nation gefeiert und, zurück in den USA, auf eine landesweite Sieges-Tournee geschickt. Die Amerikaner feiern Billys Einheit euphorisch – dabei könnte die pompöse Inszenierung der Tour nicht weiter von der grausamen Realität des Krieges entfernt sein, die auch Billys pazifistische Schwester Kathryn (Kristen Stewart) scharf verurteilt. Doch was genau ist im Irak geschehen? Und sind Billy und seine Mitstreiter wirklich die Helden, zu denen sie in der Öffentlichkeit gemacht werden? Nach und nach werden immer neue Erkenntnisse über die Geschehnisse am Golf enthüllt. Während der aufsehenerregenden Halbzeit-Show bei einem Football-Spiel kommt dann die ganze Wahrheit ans Licht...
Das Anti-Kriegs-Drama "Die irre Heldentour des Billy Lynn" von Meister Ang Lee zeigt, wie mit einer Gruppe vermeintlicher Helden um perspektivlose junge Leute als neues Menschenmaterial (die Bezeichnung "Personal" wäre hier nur zynisch) für Kriegseinsätze geworben wird. Was diese Gruppe junger Männer zu Helden macht? Man weiß es nicht so genau. Ihr Erfolg im Kriegseinsatz scheint eher mäßig gewesen zu sein. Auch die viel beschworene Heldentat Billy Lynns war allenfalls teilweise von Erfolg gekrönt. Die Soldaten selbst, die aus einfachsten Verhältnisse zu entstammen scheinen, sind heillos überfordert. Im Kriegseinsatz - und in ihrem Heimatland erst recht. Es scheint, als wissen sie gar nicht so recht wie ihnen geschieht. Letztlich treiben sie wie Flipperkugeln durch die Handlung. Und os kann sich auch der Zuschaeur kaum entscheiden in welche Richtung er gehen will. Auf der einen Seite spricht "Die irre Heldentour des Billy Lynn" viele Anti-Kriegsthemen an, geht emotional an alles ran, was die Kriege unsere Zeit infrage stellt und sowie er den Menschen immer schon als Opfer hinterlässt. Auf der anderen Seite vermischt er aber auch den Ruhm die Gloria und die Kameradschaft zu dem was die Jungs zurück in die Schlacht führt. Gut und schlecht wird wieder so sehr miteinander verwoben, dass es einmal mehr keine eindeutige Message für den Betrachter gibt.
Klar ist nur, dass die Kritik am eigenem Land, für das es sich nur sehr leichtgläubig zu kämpfen lohnt, doch sehr nachhaltig wiedergegeben wurde. Amerika kommt überhaupt nicht gut weg und wirkt als großes Ganzes nur noch als leere Showhülse. Da zieht man gerne wieder in den Krieg, nur familiäre Bindungen sind es, wie überall in der Welt, für die es sich noch zu kämpfen lohnt. Der Rest scheint immer mehr zu verkommen. Hier stimmt die Message und im Ganzen verfehlt der Film sein Ziel auch nicht, alles unserer Zeit, aber auch alles zu hinterfragen. Protagonist Billy fällt daher auch und zunächst naiv auf die Annäherungsversuche der Cheerleaderin herein, die die meisten seiner Altersgenossen mit weniger Militär- und dafür mehr Lebenserfahrung wohl deutlich schneller durchschaut hätten. Seine Kameraden haben - außer Gewalt - keinerlei Strategie gegen die Provokationen durch die Bühnenarbeiter oder den großmäuligen Zuschauer parat. Selbst der ranghöchste Offizier dieser Einheit hat wenig bis gar nichts entgegenzusetzen, als er und seine Leute von dem Filmproduzenten oder von der Organisatorin der Stadion-Show vereinnahmt werden sollen. Lediglich im Gespräch mit dem Ölinvestor kontert er auf deftige Weise.
Den Grund dafür lässt er zwar vordergründig offen, jedoch liegt er auf der Hand: Die Behauptung, Ölindustrie und Militär seien (vereinfacht gesagt) in derselben Mission unterwegs kann und will er nicht unwidersprochen lassen. Sonst müsste er sich letztlich selbst eingestehen, dass er nicht (oder nicht nur - je nach Sichtweise) zum Schutz seiner Landsleute in der Heimat in den Kriegseinsatz geschickt wird, sondern dass damit von einigen Spekulanten und Geschäftemachern auch ordentlich Geld verdient wird. Auf Billys Frage, was er tun würde, wenn er eine Wahl hätte, kann und will er - passend dazu - keine Antwort geben. "Die irre Heldentour des Billy Lynn" ist ein Anti-Kriegsfilm der leisen Töne, der einen interessierten und aufmerksamen Zuschauer voraussetzt. So gesehen ist der Film geradezu prädestiniert fürs alternative Kino. Aufgrund seines unspektakulären Erzähltons wird er wohl auch nur wenige Fans finden. Zumindest keine, die hier einen ausgewachsenen kriegsfilm sehen wollen. Aber für ein halbwegs anspruchsvolles Nischenpublikum dürfte er durchaus interessant sein.
7,5/10
Im Alter von nur 19 Jahren findet sich Billy Lynn (Joe Alwyn) als Soldat im Irakkrieg wieder, wo der Tod an jeder Ecke nur darauf wartet, ein neues Opfer zu fordern. Nach einem schrecklichen Feuergefecht werden Billy und seine Kameraden jedoch als Helden der Nation gefeiert und, zurück in den USA, auf eine landesweite Sieges-Tournee geschickt. Die Amerikaner feiern Billys Einheit euphorisch – dabei könnte die pompöse Inszenierung der Tour nicht weiter von der grausamen Realität des Krieges entfernt sein, die auch Billys pazifistische Schwester Kathryn (Kristen Stewart) scharf verurteilt. Doch was genau ist im Irak geschehen? Und sind Billy und seine Mitstreiter wirklich die Helden, zu denen sie in der Öffentlichkeit gemacht werden? Nach und nach werden immer neue Erkenntnisse über die Geschehnisse am Golf enthüllt. Während der aufsehenerregenden Halbzeit-Show bei einem Football-Spiel kommt dann die ganze Wahrheit ans Licht...
Das Anti-Kriegs-Drama "Die irre Heldentour des Billy Lynn" von Meister Ang Lee zeigt, wie mit einer Gruppe vermeintlicher Helden um perspektivlose junge Leute als neues Menschenmaterial (die Bezeichnung "Personal" wäre hier nur zynisch) für Kriegseinsätze geworben wird. Was diese Gruppe junger Männer zu Helden macht? Man weiß es nicht so genau. Ihr Erfolg im Kriegseinsatz scheint eher mäßig gewesen zu sein. Auch die viel beschworene Heldentat Billy Lynns war allenfalls teilweise von Erfolg gekrönt. Die Soldaten selbst, die aus einfachsten Verhältnisse zu entstammen scheinen, sind heillos überfordert. Im Kriegseinsatz - und in ihrem Heimatland erst recht. Es scheint, als wissen sie gar nicht so recht wie ihnen geschieht. Letztlich treiben sie wie Flipperkugeln durch die Handlung. Und os kann sich auch der Zuschaeur kaum entscheiden in welche Richtung er gehen will. Auf der einen Seite spricht "Die irre Heldentour des Billy Lynn" viele Anti-Kriegsthemen an, geht emotional an alles ran, was die Kriege unsere Zeit infrage stellt und sowie er den Menschen immer schon als Opfer hinterlässt. Auf der anderen Seite vermischt er aber auch den Ruhm die Gloria und die Kameradschaft zu dem was die Jungs zurück in die Schlacht führt. Gut und schlecht wird wieder so sehr miteinander verwoben, dass es einmal mehr keine eindeutige Message für den Betrachter gibt.
Klar ist nur, dass die Kritik am eigenem Land, für das es sich nur sehr leichtgläubig zu kämpfen lohnt, doch sehr nachhaltig wiedergegeben wurde. Amerika kommt überhaupt nicht gut weg und wirkt als großes Ganzes nur noch als leere Showhülse. Da zieht man gerne wieder in den Krieg, nur familiäre Bindungen sind es, wie überall in der Welt, für die es sich noch zu kämpfen lohnt. Der Rest scheint immer mehr zu verkommen. Hier stimmt die Message und im Ganzen verfehlt der Film sein Ziel auch nicht, alles unserer Zeit, aber auch alles zu hinterfragen. Protagonist Billy fällt daher auch und zunächst naiv auf die Annäherungsversuche der Cheerleaderin herein, die die meisten seiner Altersgenossen mit weniger Militär- und dafür mehr Lebenserfahrung wohl deutlich schneller durchschaut hätten. Seine Kameraden haben - außer Gewalt - keinerlei Strategie gegen die Provokationen durch die Bühnenarbeiter oder den großmäuligen Zuschauer parat. Selbst der ranghöchste Offizier dieser Einheit hat wenig bis gar nichts entgegenzusetzen, als er und seine Leute von dem Filmproduzenten oder von der Organisatorin der Stadion-Show vereinnahmt werden sollen. Lediglich im Gespräch mit dem Ölinvestor kontert er auf deftige Weise.
Den Grund dafür lässt er zwar vordergründig offen, jedoch liegt er auf der Hand: Die Behauptung, Ölindustrie und Militär seien (vereinfacht gesagt) in derselben Mission unterwegs kann und will er nicht unwidersprochen lassen. Sonst müsste er sich letztlich selbst eingestehen, dass er nicht (oder nicht nur - je nach Sichtweise) zum Schutz seiner Landsleute in der Heimat in den Kriegseinsatz geschickt wird, sondern dass damit von einigen Spekulanten und Geschäftemachern auch ordentlich Geld verdient wird. Auf Billys Frage, was er tun würde, wenn er eine Wahl hätte, kann und will er - passend dazu - keine Antwort geben. "Die irre Heldentour des Billy Lynn" ist ein Anti-Kriegsfilm der leisen Töne, der einen interessierten und aufmerksamen Zuschauer voraussetzt. So gesehen ist der Film geradezu prädestiniert fürs alternative Kino. Aufgrund seines unspektakulären Erzähltons wird er wohl auch nur wenige Fans finden. Zumindest keine, die hier einen ausgewachsenen kriegsfilm sehen wollen. Aber für ein halbwegs anspruchsvolles Nischenpublikum dürfte er durchaus interessant sein.
7,5/10
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