Montag, 9. Januar 2017

龍虎門 - Lóng Hǔ Mén - Lung Fu Moon - Dragon Tiger Gate (2006)

http://www.imdb.com/title/tt0482930/

Shibumi (Yu Kang), der brutale Anführer der Lousha-Gang, will dem skrupellosen und brutalen Chef der Unterwelt, Ma Kun (Kuan Tai Chen), aus Zeichen der Ehrfurcht und des Respekts, das Siegel seines Klans überreichen. Doch es gelingt dem jungen Kämpfer Tiger (Nicholas Tse) das Siegel den Leuten von Ma abzunehmen und in seine Gewalt zu bringen. Doch diese Schmach kann Ma Kun nicht auf sich sitzen lassen und er setzt alles daran, sein Geschenk zurückzubekommen. Dafür beauftragt er seinen besten Mann, den Martial-Arts-Fighter Dragon (Donnie Yen), mit der Wiederbeschaffung des Siegels. Das Prekäre an der Situation: Dragon und Tiger sind Brüder und stehen sich nun in einem alles entscheidenden und tödlichen Duell gegenüber. Da sie beide von dem gleichen Meister geschult wurden, ist es ein blutiges Aufeinandertreffen auf Augenhöhe...

"Dragon Tiger Gate" ist ein völlig überzeichneter Martial-Arts-Actionfilm, der anfänglich viel an Potential aufbaut, dieses aber genauso schnell wieder versemmelt. Immerhin bietet er fantastischen Kampfszenen der Extraklasse, darüber hinaus aber ansonsten nicht viel mehr. Die beste Kampfsequenz (und die lässt eigentlich auch hoffen) kommt gleich zu Beginn und verpulvert sozusagen alles Sehenswerte schon im Opening. "Dragon Tiger Gate" hat dann viele Phasen, in denen so etwas wie eine Story versucht wird zu konstruieren, diese aber so abstrus und undurchsichtig ist, dass man vor Langeweile fast wegnickt. Auch sind die Dialoge zum Teil schon arg an der Grenze des Erträglichen angesiedelt, selbst für einen Eastern. Da kann auch ein großer Name wie Donnie Yen nicht helfen.

Wer auf übertriebenes Kung-Fu mit magisch angehauchten Stilen der unterschiedlichsten Art steht könnte dem Film sogar noch etwas abgewinnen, aber irgendwann verkommt dann auch die anfänglich sehr willkommene Optik. Die Farbselektionsfilter und Spielereien ergeben keinen Sinn mehr und stören, anstatt zu unterstützen. Statt unterhaltsamen durch Effekte aufgebesserte Kämpfe bekommt man nun seltsame, traumähnliche Trainingssequenzen serviert. Tja, "Dragon Tiger Gate" hat für einen Martial-Arts Film einfach zu wenig Kämpfe der Sorte, wo wirklich gekämpft wird. Leuchtende Fäuste, wirbelnde Umhänge, fiese Buchstaben, Traumfantastereien - da sieht man irgendwann keine Choreografien mehr, sondern jeder setzt nacheinander mal seine ultimative Technik an. Da hätte man wenigstens Energieleisten einblenden können.

5/10

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen