http://www.imdb.com/title/tt0471041/
Alle sieben Jahre hält ein geheimer Austragungsort als Schauplatz für
einen besonderen Wettbewerb her: 30 der abgebrühtesten Profikiller
treffen bei einem gnadenlosen Shoot-out aufeinander. Bei dem Turnier
gibt es lediglich eine Regel: Töte oder werde getötet! Wer es schafft,
nach 24 Stunden als Einziger zu überleben, den erwarten zehn Millionen
Dollar Preisgeld. Organisiert wird das illegale Spektakel, das diesmal
im britischen Middlesbrough stattfindet, von dem skrupellosen
Geschäftsmann Powers (Liam Cunningham), der die Action per
Dauer-Live-Schaltung aus allen Winkeln der Stadt direkt an seine
Spieltische überträgt, an denen eine Handvoll Verrückter aus der ganzen
Welt Millionenbeträge auf den Sieger setzt.
Scott Manns zweiter abendfüllender Film "The Tournament" erfreut keineswegs durch Logik, eine
tiefgründige oder gar ausgearbeitete Story oder bemerkenswert hintergründige Charakterzeichnung,
als viel mehr durch eine sehr straighte, kugelhagelige, extrem blutige und damit auch verdammt kurzweilige Inszenierung. Die mit implantierten
Überwachungschips versehenen 30 Auftragskiller die sich hier durch ein "Big Brother"/"Battle Royale"-Szenario kloppen, ballern, stechen und sprengen haben
nur eines im Sinn: innerhalb von 24 Stunden den restlichen
Mitspielerkillern das Lebenslicht auszuknipsen und die ausgelobten 10
Millionen Dollar abzugreifen, während eine Gruppe reicher und
gelangweilter Geldsäcke alles auf Großleinwand verfolgt und hohe Wetten
auf den Sieger abschließt.
Ja, die Story des Films ist mehr als dünn, doch dafür bittet der Film alles, was Fans reinrassiger Actionfilme
die Freudentränen ins Gesicht schießen lässt: gut choreographierte
Kämpfe, durchtrainierte Körper und markige One-Liner bilden das Gerüst
für dieses Actionspektakel und mit Ving Rhames spielt sogar ein wahrlich bekannter Name. Er spielt den letztmaligen Gewinner
der Show, der nebenbei noch herausfinden möchte wer denn
seine schwangere Frau umgebracht hat. Dabei ist noch Robert Carlyle als saufender, kaputter
Pfaffe, der ungewollt einen der Chips schluckt und der durchgeknallte
Psycho Miles Slater, gespielt von Ian Somerhalder, der sichtlich Spaßam wahllosen Töten hat und von "Lost" oder "ehemals Model" nicht mehr viel
erkennen läßt. "The Tournament" lebt natürlich von seinen vielen unterschiedlichen
Kämpfern und hier bietet der Film zwar neben Rahmes kaum bekannte Namen,
aber dafür einen Haufen Darsteller, die wissen wie man kämpft. So
schaffen es die eher unbekannten Gesichter, dass der Film dennoch
glaubwürdig bleibt und der Zuschauer sich auf Basis der Kämpfe auch für
die Filmfiguren interessiert.
Hier und da machen sich in "The Tournament" zwar Plotholes und
Logikfehler bemerkbar, dafür rockt der Film wie Sau. Von Anfang an geht es hier richtig heftig zur Sache, es werden keine Gefangenen
gemacht und gekillt als gäbe es kein Morgen. "The Tournament" ist einfach fetzige Action und mit sehr
guten Effekten garniertes B-Adrenalinkino mit viel "Käse", ohne Sinn
und Verstand belegt, mit leider etwas zu wenig griffigen Onelinern bestückt, insgesamt aber sehr zufriedenstellend.
7/10
Von ASCOT Elite in Zusammenarbeit mit dem österreichischem Laben NSM Records kam der Film ungeschnitten und in
HD auch im limitierten Mediabook. Leider schon längst Out Of Print und nur noch schwer zu bekommen:
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