Der Polizist Frank Castle führt seit fünf Jahren einen blutigen Kampf gegen das moderne Verbrechen, vor allem aber gegen jene, die damals seine Frau und Kinder töteten. So wird der von der Presse nicht gekannte Mann nur als "Punisher" bezeichnet. Als die japanische Yakuza die örtliche Mafia ausbootet und die Kinder der Gangsterbosse als Geiseln nimmt, zwingt der Gangsterboss Franco den kinderlieben Punisher, bei einer Befreiungsaktion mitzumachen.
Der Film ist schon ein wenig trashig. Aber ich mag den auch als Comic-Verfilmung. Ich vermisse hier zwar das legendäre Erkennungszeichen vom Punisher, den stilisierten weißen Totenschädel auf seiner Brust, aber so eiskalt wie hier stellt kein anderer Frank Castle dar. Er lebt in der Kanalisation und führt einen Ein-Mann-Krieg gegen das organisierte Verbrechen. Und das genauso stumpf wie ich das erwarte. In brutalster Weise zelebriert Lundgren die moralisch fragwürdigen Vorstellungen und Ideen des Comichelden, der kaltblütig Verbrecher tötet.
Dolph Lundgren braust also waffenstrotzend als dunkler Rächer durch die Wasserkanäle der Stadt, wird von der bösen Yakuza an der Streckbank gefoltert und kämpft gegen Asiaten/innen in schwarzen Ganzkörperkondomen um hilflose Kinder mit dem Schulbus zu befreien ... und lässt dabei hier und da einen kultigen One-Liner fallen. Das war Superhelden-Kino aus den 80ern und das Ding hat einen unglaublichen Bodycount... :)
7/10
Den Film kann man eigentlich nur in der Unrated-Fassung genießen. Dafür hat KOCH Films den Film ungeschnitten über Österreich veröffentlicht - im auf 333 Stück limitierten Mediabook, welches alle Filmfassungen enthält - sogar den Workprint.
Quellen:
Inhaltsangabe: Koch Films
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