Samstag, 13. April 2013

End Of Watch (2012)

http://www.imdb.com/title/tt1855199/

Die beiden Streifenpolizisten Mike Zavala (Michael Peña) und Brian Taylor (Jake Gyllenhaal) sind seit Jahren gemeinsam im Dienst und inzwischen die besten Freunde. Zavala ist gerade Vater geworden und Taylor plant mit seiner Freundin selbst eine Familie zu gründen. Seit Monaten filmt er mit einem kleinen Camcorder den Arbeitsalltag und auch Teile seiner Freizeit. Bei einem ganz normalen Einsatz kommt es schließlich fast zur Katastrophe. Die Polizisten halten ein Auto an und einer der Insassen schießt auf die beiden. Sie können die Männer überwältigen und finden eine Reihe von Waffen, die mit Diamanten besetzt sind. Wie sich später herausstellt, ist das erst der Anfang einer heißen Spur. Mehr und mehr tauchen sie in die Tiefen des Verbrecherkartells ein. Durch ihren Einsatz haben sie sich ins Fadenkreuz einer Latino-Gang befördert, die auf Rache sinnt… 

"End Of Watch" ist ein gut gemachter Cop-Thriller im Stile einer Found-Footage-Dokumentation, der
zeigt, dass Polizisten nicht nur funktionierende, das Recht liebende Männer sind, sondern in erster Linie auch mit Menschen mit Gefühlen und Emotionen. Es hinterlässt eben doch Spuren, wenn man zig Personen auf engsten Raum zusammengepfercht sieht oder kleine Kinder im Schrank gefesselt werden, damit man sich in Ruhe mit der Mutter vergnügen kann. Diese realistischere Darstellung wird unterstützt durch die Kameras, die beiden am Körper oder in der Hand tragen. Diese Untermalung des Doku-Aspektes weiss zu gefallen, da es konsequent betrieben wird. Diese zweite Sicht auf das Geschehen tut dem Film sichtlich gut und macht zum Teil seinen Reiz aus, wenn auch im Endeffekt die Kameras keine weitere Aussage haben. Die Inszenierung gefällt. Die fast ständige Wackelkamera nervt etwas, aber es auch nicht so, dass es sehr schlimm ins Gewicht fällt, vielmehr trägt es in dem fall sogar zum Filmstil bei - das funktioniert erstaunlich gut. Da wird eben an manchen Stellen übertrieben, was aber für keinen großen Abzug sorgt.

Jake Gyllenhaal und Michael Pena liefern auf jeden Fall eine gute Leistungen ab und wunderbar herrlich werden die die schmierigen Seiten von L.A. gezeigt. Es gibt einige seltsame Logiklöcher oder fehlende Erklärungen, aber im großen und ganezen ist "End of Watch" ein spannender Film. Die Fälle, in denen Taylor und "Z" ermittelnen nehmen mit der typischen Spannungskurve an Intensität zu und enden im großen Finale. Der Plot ist absolut solide, setzt sich damit aber wenig von ähnlichen Filmen ab. Dennoch schafft "End Of Watch" eine Atmosphäre, die eben nicht von der typischen Thriller-Stange ist und auch den dramatischen Aspekt der Thematik wunderbar untermalt. Überrascht,

7,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Universal Pictures
Poster/Artwork
Universal Pictures

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