http://www.imdb.com/title/tt1136608/
Insektoide Außerirdische haben bereit vor Jahren Kontakt mit Menschen
aufgenommen. Im Jahr 1982 verharrte ein riesiges Raumschiff unbeweglich
über Johannesburg in Südafrika. Als die Menschen sich nach
dreimonatigem ereignislosem Warten einen Weg in das Raumschiff
schneiden, finden sie über eine Million Außerirdische vor, welche
gesundheitlich in einem sehr schlechten Zustand sind und später als
Arbeiter klassifiziert werden. Die Außerirdischen wurden in
behelfsmäßigen Flüchtlingslagern im südafrikanischen Distrikt 9
untergebracht, während versucht wird, die außeridische Technologie für Mmenschen nutzbar zu machen. Um die außerirdischen Waffen zu aktivieren, wird jedoch außerirdische
DNS benötigt. Im Rahmen einer geplanten Umsiedlung der Aliens hat der
MNU-Beamte Wikus van de Merwe (Sharlto Copley)
Kontakt mit einer Flüssigkeit, die seine DNS verändert. Wikus wird zum
meistgesuchten Mann der Welt, denn er ist der erste Mensch, der
außerirdischen Technologie nutzen kann. Ohne menschliche Freunde, die
ihm helfen könnten, gibt es für ihn nur einen Platz um sich zu
verstecken: Mitten im Alien-Slum District 9...
Es ist ja nicht so, dass die Metaphern von "District 9" nicht
reichhaltig wären. Aber die Filmemacher heben sie nicht einfach plump
hervor, sondern verpacken sie ihre Ideen, in bester B-Movie-Tradition, in eine einfallsreiche, kurzweilige und spannende - teilweise sogar
komödiantische - Action-Story ein. Aber eben in kein dummes, geistloses
Actionkino, sondern in eine intelligente und somit gelungene
All-You-Can-Eat-Platte. Und das auch während sie bewirkt, das einem die
Augen übergehen (oder sich sein Magen umdreht).
Der Film
beginnt wie Found-Footage, irgendwie halb Rückblende, halb
Nachrichtenshow, gewürzt mit erklärenden Interviews und optisch
untermalt von gegenwärtigen Ereignissen. So wandelt sich der Film
stilvoll ab einer gewissen Zeit in einen normal gefilmten Streifen ohne
Wackellamera und inmitten aller Action nimmt man die sorgfältige
ausgearbeiteten Hintergrund-Details, den knackigen Schnitt und die
innovativen Special Effects fast als selbstverständlich hin.
In seinem Kern erzählt "District 9" eine Geschichte - nicht unbekannt in
der modernen Literatur Südafrikas - wie ein Angehöriger der
herrschenden Gruppe die Ungerechtigkeiten erkennt, die ihn an der Macht
und andere als seine Untergebenen erhält. Somit kann "District 9"
wirklich viel - aber vor allem kann er unterhalten. Und das macht doch
letztendlich einen guten Film aus.
8/10
Der Film war auch in einem schicken Steelbook zu haben, welches man heute nur noch zu Mondpreisen bekommt:
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