Sonntag, 7. April 2013

Elephant White (2011)

http://www.imdb.com/title/tt1578882/

Der Auftragskiller Curtie Church (Djimon Hounsou) wurde von mysteriösen Hintermännern angeheuert mit verbrecherischen Menschenhändlern in Bangkok aufzuräumen. Nachdem er eine Gruppe von Bösewichte auseinandergenommen hat, sieht er die schöne Mae (Jirantanin Pitakporntrakul), die ihn beobachtet. Nachdem er sich bei seinem alten Kumpel Jimmy (Kevin Bacon) mit neuen Waffen versorgt hat, nimmt Church den Kampf gegen die Menschenhändler-Gangs wieder auf und spielt sie in bester "Yojimbo"-Manier gegeneinander aus. Doch natürlich lassen sich die Bösewichte nicht einfach abschlachten und schlagen zurück. Church muss sich bald immer mehr Feinden erwehren, zudem herausfinden, wer ihn angeheuert hat und warum und wer die mysteriöse Mae ist, die immer wieder seinen Weg kreuzt. 

Ein Klischée-Schwarzer rettet Klischée-Zwangsprostituierte mit einer unermesslichen Anzahl an Klischéekugeln. Das triffts noch am besten. Der thailändische Regisseur Prachya Pinkaew ("Ong-bak") ist unter Genre-Fans einer der bekanntesten Spezialisten für Actionfilme. Nun liegt mit dem Film hier auch sein erster Film vor, der in Bangkok gedreht wurde und nur die beiden Hauptdarsteller aus Amerika stammen. Und was nun daraus geworden ist? Ein schrecklich einfältiger, pseudeo-mystischer und teils unfreiwillig komischer Film, der ein erschreckendes Thema nimmt, um darauf aufmerksam zu machen, doch mit seiner Inszenierung beinahe das Gegenteil erreicht. Den Film kann man absolut nicht ernst nehmen, sodass der echte Schrecken der Sexsklavinnenindustrie in Thailand völlig verloren geht in diesem belanglosen Actiongewitter voll lahmer Symbolik. Hätte der Film also nicht mehr sein wollen als er tatsächlich ist, dann wäre er im großen Sumpf der Durchschnittsproduktionen untergegangen. Schade, der Stoff bietet so viel...

5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Koch Films

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