Freitag, 12. April 2013

The Man With The Iron Fists (2012)

http://www.imdb.com/title/tt1258972/

Im feudalen China des 19. Jahrhunderts lebt ein Schmied (RZA) in einem Dorf inmitten des Dschungels. Von Mitgliedern eines ansässigen Clans wird er zur Herstellung von tödlichen Waffen und Werkzeugen gezwungen. Nicht ohne Grund benötigen sie die Vernichtungswerkzeuge, denn die Clans bereiten sich auf einen Krieg mit den anderen Stämmen vor. Der Rodent, Jackal, Lion, Hyena, Gemini und der Wolf Clan werden jeweils von ihren besten Kriegern, Assassinen und Kung Fu-Kämpfern verteidigt, die alle über besondere Ausrüstung und Fähigkeiten verfügen. Um herauszufinden, wer der Stärkere ist, lassen sie die Schwerter klirren und schrecken vor keinem Mittel zurück. Als ein Verräter das ganze Dorf in Gefahr bringt, mischt sich der Schmied in das Geschehen ein und verwandelt sich selbst in eine scheinbar unbezwingbare Waffe.

RZA kennt man eigentlich eher in Verbindung mit Hip-Hop und vielleicht auch noch aus Quentin Tarantinos "Kill Bill", wo er einige wenige Songs beisteuerte. So scheint es nicht verwunderlich, dass Herr Tarantino sich wohl quasi revanchieren wollte und so prangt auf dem Cover "Quentin Tarantino präsentiert..."

Davon angespront schaut man dann den Film, der sich selbst wohl als eine Art Hommage an die Eastern der 70er/80er, vermengt mit einem klitzekleinen Anleihen an den Western und zur Verbindung gibt es reichlich Blut & Eingeweide, Trash, Videoclipästhetik und den wohl unvermeidlichen, wenn auch nicht dominierenden, Rap-Soundtrack. Das alles ist stellenweise durchaus knackig und unverkennbar mit Liebe eines Fans gemacht, aber auch ein wenig selbstverliebt gemacht. Optisch bietet "The Man With The Iron Fists" einiges, viele Szenen erinnern durchaus an die Fights aus "The House Of Golden Leaves" ("Kill Bill"). Zusammen mit Eli Roth und Quentin Tarantino serviert also RZA einie durchaus witzige und dankenswerter Weise selbstironische Mischung, der man gern zusieht.

Und damit sind die Lobhudeleien vorbei, denn neben den Fights und gut ausgearbeiteten Kung-Fu-Szenen gibt es doch auch jede menge Schwwachstellen, allen voran RZA in der Hauptrolle selbst. Dem zahmen Gesicht nehme ich einfach nicht den megabrutalen Asskicker ab, den er gegen Ende versucht zu geben, sorry. Russell Crowe wiederum macht seine Sache richtig gut und weiß mit einigem an Wortwitz zu gefallen. Er scheint richtig Spaß an seiner Rolle gehabt zu haben, und das merkt man auch. Der Misch-Masch-Stil und die Idee sind also gar nicht mal schlecht, die Story und Erzählweise aber nah am Totalschaden. Viel gewollt, immerhin etwas gekonnt. Und wenn man seine Ansprüche herunter schraubt, also rein gar nichts erwartet, alles nicht so eng sieht, an Trash Spaß hat und auch über solche Übertreibungen lachen kann, dann ist der Film okay. Nicht mehr, nicht weniger.

6,5/10


Nur bei unseren Nachbarn in Großbritannien gab es exklusiv ein Steelbook zum Film. Dieses ist auf nur wenige Stück limitiert und schon längst ausverkauft.

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