Heather Mason (Adelaide Clemens) und ihr Vater Harry (Sean Bean) waren immer auf der Flucht - stets böse Mächte im Nacken, die sie nie komplett verstanden und die immer ein Tabuthema gewesen sind. Bis zu ihrem 18. Geburtstag, wird Heather von grauenhaften Albträumen geplagt und muss an ihrem Geburtstag das Verschwinden ihres Vater feststellen. Ihre Suche führt sie an einen Ort, der ihr schrecklich bekannt vorkommt - den kleinen Ort Silent Hill. Sie weiß, dass hier nicht alles ist wie es scheint und das pure Böse in den Wänden der Häuser lauert. Es dauert nicht lange, bis Heather den Kampf mit den Dämonen aufnehmen muss. Doch wenn sie ihren Vater finden und überleben will, bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich ihren Weg immer tiefer in die Unterwelt der monströsen Stadt zu bahnen. Überraschende Hilfe erhält sie hierbei von ihrem neuen Mitschüler Vincent Carter (Kit Harington)...
Eine Hochglanz Fortsetzung die mit mal mehr mal weniger guten CGI Effekten, 3D und dem unvermeidlichen Drang unbedingt den 3. Teil der Spielereihe wiederspiegeln zu wollen für ein größeres Publikum gemacht wurde die nicht mal ansatzweise an das Erstlingswerk herankommt. Das Christophe Gans nicht mehr Regie geführt hat, merkt man dem Film deutlich an. Während die Szenen im "normalen" Silent Hill noch ansatzweise an den sehr guten Vorgänger erinnern, weicht die düstere Version der Stadt (zu) sehr vom Vorgänger ab. Alles sieht zwar schaurig-modrig und verfallen aus aber es wirkt doch künstlicher und unecht und fesselt einen auch nicht. Also ja, er ist definitiv schwächer als der erste. Zusätzlich leidet der Film auch an einigen Logikfehlern die mir sonst nichts ausmachen, hier aber doch gravierender waren und mich echt störten. Doch - ohne die Videospielserie überhaupt zu kennen - fand die Verbindung zum ersten Teil bzw. dessen Weiterführung jedoch recht plausibel umgesetzt und auch sonst die Story recht aktzeptabel.
Was jedoch die Stimmung und Atmosphäre des Films anbelangt, so war sie leider nicht so intensiv wie im ersten, was jedoch die tollen Creature Effects zum Teil wieder ausglichen. Weiterhin merkt man dem Film dann auch an das einfach ein geringeres Budget gegenüber dem ersten zur Verfügung stand. Der Cast macht seine Sache recht gut. Hauptdarstellerin Adelaide Clemens spielt ordentlich, Sean Bean macht seine Sache mit der vonihm gewohnten Souveränität. Wobei es mich freute das Bean doch einen größeren Part im Film hat als zunächst angenommen. Carrie-Anne Moss wirkt jedoch unfreiwillig komisch in ihrer Handvoll Szenen. Einer größten Pluspunkte des Filmes ist aber (meiner Ansicht nach) der Score, der, wie auch bis zu Shattered Memories, von Akira Yamaoka beigesteuert wird. Somit ist "Silent Hill: Revelation" eine akzeptable Fortsetzung mit kleinen Schwächen gegenüber dem Vorgänger und etwas konfuser Entwicklung einzelner Charaktere.
5,5/10
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