http://www.imdb.com/title/tt5534434/
Zehn Jahre nach den Ereignissen der ersten drei "
Hatchet"-Filme will
Andrew Yong (Parry Shen), der den Bayou Butcher überlebt hat, seine
Geschichte zu Geld machen. Doch seine Biografie verkauft sich trotz
vieler Talkshow-Auftritte nicht wirklich gut. Viele glauben, dass Yong
selbst der Mörder ist und Victor Crowley (Kane Hodder) nur eine Legende,
ein Märchen ist, das er sich ausgedacht hat, um seine Taten zu
verschleiern. Für einen PR-Stunt reist Yong schließlich an den Ort des
grausamen Geschehens zurück – allerdings zu einem denkbar ungünstigen
Zeitpunkt. Denn Victor Crowley wurde kurz vorher durch ein YouTube-Video
von den Toten zurückgeholt. Als Yong und die ihn begleitende TV-Crew im
Sumpfgebiet abstürzen, müssen sie daher bald ums Überleben kämpfen.
Denn Victor Crowley denkt nicht daran, eines seiner Opfer entkommen zu
lassen...
Es kommt einem schon so vor, als
erfüllte sich der Schöpfer der Reihe, Adam Green, mit "Victor Crowley"
vor allem selbst einen Wunsch, als er Ende August im Rahmen einer
vermeintlichen Anniversary-Aufführung von "
Hatchet" überraschend den
heimlich gedrehten, neusten Eintrag ins Franchise präsentierte. Von seinem ursprünglichen "Old School American Horror"-Anspruch
(so die Tagline des ersten Teils, "
Hatchet") hat sich die
Reihe mittlerweile eher zu einer Splatter-Komödie entwickelt und konsequenterweise hat Adam Green für Teil
4 die komödiantischen Elemente noch einmal ordentlich aufgebohrt. Das
funktioniert hier mal mehr, mal weniger,
korreliert aber jederzeit wunderbar mit der grellen, sitcomartigen
Ausleuchtung der vollkommen künstlich wirkenden Sumpf-Kulissen, die seit
jeher eines der visuellen Markenzeichen der
Reihe gewesen sind.
Da Victor Crowley der Akkordschlachter unter den cineastischen
Serienkiller ist, bleibt die spannendste Frage bei
"Hatchet"-Filmen, ob es
gelingt eine ausreichend große Anzahl an einigermaßen interessanten
Kanonenfutter einzuführen. In diesem Punkt hat Adam Green
- im Rahmen eines Splatterfilms versagt. Er nimmt sich
einen Haufen Zeit, um jeder Figur zumindest eine kleine Szene und
Spleens mit maximalen Wiederkennungswert zu spendieren, was - für so einen Streifen - überhaupt nicht nötig ist, will doch der geneigte Fan sehen, wie sich ein Killer möglichst bluttriefend durch eine Vielzahl von Opfern schnetzelt. Immerhin: wo andere
Genrevertreter schon bei einer Handvoll Charaktere krachend daran
scheitern, diese unterscheidbar zu machen, jongliert Adam Green souverän
mit einem guten Dutzend Figuren, bei denen bis zum Ende nicht wirklich klar
ist, wer das Rennen macht.
Weniger gut
gefällt dieses Mal aber der Splatter-Anteil, dessen lächerliche Künstlichkeit auch hier
wieder offensiv in Szene gesetzt wird, diesmal aber ziemlich unkreativ abgehandelt wird und viel zu kurz kommt. Mit "Victor Crowley" knüpft Green damit also halbwegs, trotz einiger Schwächen, an die
Qualität des
Originals an und erweist sich als fähiger Komödienregisseur. Das ist alles natürlich weit davon entfernt die
hohe Schule der Filmkunst zu sein, unterhält aber auf dem vermutlich auch angestrebten B-Movie-Niveau ganz gut.
6/10
Von NAMELESS Media kommt der Film in HD im auf 333 Stück limitierten Mediabook:
Quellen:
Inhaltsangabe: Nameless/Tiberius Films
Da Victor Crowley der Akkordschlachter unter den cineastischen Serienkiller ist, bleibt die spannendste Frage bei "Hatchet"-Filmen, ob es gelingt eine ausreichend große Anzahl an einigermaßen interessanten Kanonenfutter einzuführen. In diesem Punkt hat Adam Green - im Rahmen eines Splatterfilms versagt. Er nimmt sich einen Haufen Zeit, um jeder Figur zumindest eine kleine Szene und Spleens mit maximalen Wiederkennungswert zu spendieren, was - für so einen Streifen - überhaupt nicht nötig ist, will doch der geneigte Fan sehen, wie sich ein Killer möglichst bluttriefend durch eine Vielzahl von Opfern schnetzelt. Immerhin: wo andere Genrevertreter schon bei einer Handvoll Charaktere krachend daran scheitern, diese unterscheidbar zu machen, jongliert Adam Green souverän mit einem guten Dutzend Figuren, bei denen bis zum Ende nicht wirklich klar ist, wer das Rennen macht.
Weniger gut gefällt dieses Mal aber der Splatter-Anteil, dessen lächerliche Künstlichkeit auch hier wieder offensiv in Szene gesetzt wird, diesmal aber ziemlich unkreativ abgehandelt wird und viel zu kurz kommt. Mit "Victor Crowley" knüpft Green damit also halbwegs, trotz einiger Schwächen, an die Qualität des Originals an und erweist sich als fähiger Komödienregisseur. Das ist alles natürlich weit davon entfernt die hohe Schule der Filmkunst zu sein, unterhält aber auf dem vermutlich auch angestrebten B-Movie-Niveau ganz gut.
6/10