http://www.imdb.com/title/tt1469304/
Mitch Buchannon (Dwayne Johnson) hat als charismatischer Anführer eines
Teams von Rettungsschwimmern alle Hände voll zu tun. Vor allem ein
Neuzugang bereitet ihm Sorgen: Matt Brody (Zac Efron) war einst
olympischer Schwimmer, doch wurde nach einem Aufsehen erregenden
Zwischenfall verbannt. Nun muss Mitch ihn als PR-Maßnahme in sein Team
aufnehmen, obwohl er den aufrührerischen Jungspund überhaupt nicht
leiden kann. Summer (Alexandra Daddario) hingegen ist recht angetan von
dem Neuankömmling - und das nicht nur rein beruflich. Und auch die
Kollegen Stephanie (Ilfenesh Hadera), Ronnie (Jon Bass) und C.J. (Kelly
Rohrbach) kämpfen nicht nur mit den Wellen, sondern auch mit privaten
Problemen und der ein oder anderen Liebelei. All das muss aber bald
beiseite gewischt werden, denn als Mitch und Matt einer kriminellen
Verschwörung auf die Spur kommen, die ihren Strand bedroht, müssen sie
als Team perfekt funktionieren...
Anfang der 90er war "Baywatch: Die Rettungsschwimmer von Malibu" mit David Hasselhoff und Pamela Anderson fester Bestandteil des TV-Programms. 2017 legte man nun mit Dwayne "The Rock" Johnson als Mitch eine Kino-Neuauflage nach, über deren Notwendigkeit sich sicher streiten lässt und der unfassbar schwer zu bewerten ist. Er ist einerseits so unfassbar
hohl, so dümmlich, so intelligenzbeleidigend und wartet mit dem
schlechtesten Cameoauftritt in langer Zeit auf, andererseits ist er aber auch lustig und teilweise wirklich unterhaltsam. Er läuft
nach Schema F ab, und er weiß das auch. Daraus macht der Streifen zu keiner Sekunde einen Hehl. Er ist im Grunde eine über das Maß hinaus aufgeblasene Folge "Baywatch" ohne weitere, darüber hinausgehend Substanz.
Es wird nicht mal versucht, das
zu kaschieren. Alle paar Minuten fragt man sich, wie das gerade
eigentlich sein könne, wie die Szene funktioniere, weil der Film halt
einfach keinen Sinn ergeben will. Sicherlich überspannt man auch mal den
Bogen, aber diese gelebte Dummheit imponiert durchaus noch, und sie
wirkt, im Gegensatz zu den "The Asylum"-Filmen, auch nie manipulativ. Dass da der ein oder andere Limbogag dabei ist und dieser dann auch voll ausgekostet wird, versteht sich von selbst. Ein ums andere Mal fragt man sich jedoch, wieso ein paar der Stars sich dafür hergegeben haben, wo sie doch in anderen Filmen bewiesen haben, dass sie weit über diesem Niveau spielen könnten. Außer Zac Efron. Der lebt für solchen Schmus.
Wie so oft legte man auch hier noch eine erweiterte Fassung fürs Heimkino nach. Bei rund 5 Minuten zusätzlich bekommt man ein paar Handlungsszenen zusätzlich zu sehen, die im Grunde nicht weiter der Rede wert sind und den Charakteren nichts Wesentliches hinzufügen. Besonders Victoria wird anfangs in ausführlicherer Szene alternativ eingeführt und hat auch in der zweiten Hälfte noch weitere Dialoge. Ansonsten gibt es noch, wenig überraschend, ein paar weitere Momente zwischen Mitch und Matt, immerhin die beiden Hauptfiguren. Trotz einer kurzen "das Oberteil hochziehen und den BH präsentieren"-Szene jedenfalls absolut nichts, was eine Freigabe gefährdet hätte oder den Film gar in irgendeiner Form aufwertet.
Man kommt also nicht umhin zu denken, man wollte einfach einen Film im Geiste der Serie machen, und
das ist bis auf den Fakt, dass man dem Film ansieht, dass er 2017
herauskam, auch gelungen. Aber wie bewertet man das? Wohl irgendwo zwischen "Autsch" und "Yeah" und knapp über Mittelmaß.
5,5/10
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