http://www.imdb.com/title/tt0089003/
Paul Kersey (Charles Bronson) kehrt in seine Heimat New York zurück, um
dort seinen alten Freund und Kriegs-Veteranen Charley zu besuchen. Doch
direkt bevor Paul an dessen Haus ankommt, wird Charley von einer Gang
überfallen und stirbt schließlich in den Armen seines Freundes. Kurz
darauf wird Paul von der Polizei als mutmaßlicher Mörder verhaftet. Im
Gefängnis trifft er auf Gangchef Fraker (Gavan O'Herlihy) und Charleys
Nachbarn Bennett (Martin Balsam), der ihm davon erzählt, dass sich das
Viertel zunehmend in einen Slum verwandelt. Eine Bande von Schlägern
unter der Führung Frakers beraubt die alten Bewohner und ermordet sie.
Das kann Racheengel Paul natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Durch
die Hilfe der Pflichtverteidigerin Davis (Deborah Raffin) wird er aus
dem Gefängnis entlassen und der leitende Beamte Shriker (Ed Lauter)
bietet ihm an, als Spitzel für die Polizei zu arbeiten. Wieder in
Freiheit, begibt sich Paul auf Verbrecherjagt – die schließlich in einer
wahren Schlacht endet...
Los Angeles hat er aufgeräumt, in New York City, aus dem Paul Kersey
einst verbannt wurde, tummelt sich der punkige Abschaum allerdings immer
noch auf den verkommenen Straßen. Gut, dass Kersey eh gerade zurück in
die Weltstadt reisen wollte, um einen alten Kumpanen zu besuchen, der –
wie passend! – genau zu seiner Ankunft einer berüchtigten Bande zum
Opfer gefallen ist: "Death Wish III: Der Rächer von New York" bittet
erneut zur Großwildjagd. Und so macht sich Charles Bronson auf,
die irren Vandalen, die den Senioren in Brooklyn den Schlaf rauben, aus
den Schuhen zu blasen und erklärt den Bezirk zum Kriegsgebiet. Dabei ist der dritte Ableger der Reihe nicht minder bekloppt und
reaktionär wie "Der Mann ohne Gnade", allerdings hat
Michael Winner aus den Fehlern des Vorgängers gelernt und inszeniert den
dritten Teil des "Ein Mann sieht rot"-Franchise als richtig launige r
Exploitationsbrei, der sich so dermaßen auf ihr trashiges
Over-the-Top-Prinzip beruft, dass es schon äußerst schwer fällt, diesem
orgiastischen Bleigewitter wirklich mit Hass zu begegnen. "Death Wish III" ist vom Anspruch her ein miserabler Film geworden, aber
vom Unterhaltungswerk her funktioniert er super. Die Story ist noch
unglaubwürdiger, die Figurenzeichnung noch überspitzter und politisch
korrekt ist das alles auf gar keinen Fall. Das macht gerade so viel Spaß, weil
es so herrlich unkompliziert ist, bösen Humor besitzt, einen guten
Charles Bronson zeigt und überraschend viel Action im Finale hat. Somit
bekommt man hier brutale, reißerische Action zu sehen, die nur den
Selbstzweck verfolgt, dabei aber gut gemacht wurde und einfach
amüsiert.
6,5/10
Von NSM als Mediabook-Collection mit allen fünf Filmen im Leatherbook
/ Mediabook erschienen. Limitiert auf 500 Stück und komplett
ungeschnitten in HD.
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