Samstag, 31. Dezember 2016

Lights Out (2016)

http://www.imdb.com/title/tt4786282/

Als kleines Kind litt Rebecca (Teresa Palmer) unter schlimmen Ängsten, vor allem, wenn abends das Licht ausgeschaltet wurde. Besonders traumatisch war für sie, nicht unterscheiden zu können, ob die Schreckgestalten in ihrem Zimmer real oder nur eingebildet waren. Als erwachsene Frau ist Rebecca diese Angstzustände nun endlich los, reagiert jedoch alarmiert, als ihr kleiner Halbbruder Martin (Gabriel Bateman) in seinem dunklen Kinderzimmer von ähnlichen Erscheinungen heimgesucht wird. Hängen diese Ereignisse etwa mit ihrem Elternhaus oder gar mit Martins und ihrer gemeinsamen Mutter Sophie (Maria Bello) zusammen? Mit ihrem Freund Bret (Alexander DiPersia) begibt sich Rebecca auf Spurensuche und entdeckt, dass ihre gesamte Familie in höchster Gefahr schwebt – und zwar immer dann, wenn das Licht ausgeht...

Basierend auf den gleichnamigen Kurzfilm des Regisseurs ist "Lights Out" endlich mal wieder ein Film, der etwas geschafft hat, was lange kein Film so richtig vermochte: er jagt einem (auch mit dem einen oder anderen Jump-Scare) richtig Angst ein. Wer mit der Urangst vor der Dunkelheit lebt, weiß genau worum es in diesem Film geht - nur leider ist es noch viel, viel schlimmer und damit genau der richtige Thrill für eine schlaflose Nacht.

"Lights Out" hat alles, was ein Gruselschocker braucht: einen bösen Geist, der - nebenbei bemerkt - mal wieder richtig gruselig ist, unverbrauchte Schauspieler, die im Rahmen der dann doch recht altbackenen Story ihre Sache gut machen. Teresa Palmer und Gabriel Bateman spielen das gebeutelte Geschwisterpaar und stechen aus dem Ensemble heraus. Setting, das Spiel mit Licht und Schatten, hier und da ein punktuell gut eingesetzter Jump-Scare und fertig ist der Lack. Aber auch nur am Anfang. Wohin nämlich die ganze Geschichte geht ist letztlich nichts Neues oder gar besonders Innovatives, nein, Regisseur David F. Sandberg verlässt sich lieber auf Altbewährtes (eine Psychatrie) und verschenkt damit aber auch etwas an Potential. Die Auflösung kommt ohne große Überraschungen und hat dank relativ kurzer Laufzeit einen guten, gruseligen Unterhaltungswert, der vor allem

Achluophobische Menschen richtig ängstigen kann. "Lights Out" bietet unterm Strich zwar nur Genrekost von der Stange, dessen Herangehensweise schon etliche Male zu sehen war und herausstechen kann auch dieser Streifen definitiv nicht, aber ordentlich gruseln kann er - und das reicht ja auch mal. Ruhig mal angucken.

7/10

Quellen
Inhaltsangabe: Warner Bros.

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