http://www.imdb.com/title/tt0097388/
Jason (Kane Hodder) ist zurück! Wieder einmal durch eine Unachtsamkeit
zum Leben erweckt: Der Anker eines Schiffes zerreißt ein Stromkabel, das
am Boden des Crystal Lakes lag, und Jason durch einen Stromstoß wieder
zum Leben erweckt. Jason macht sich auf die Suche nach neuen Opfern und
findet am nächsten Tag ein Schiff, das sich nach Manhattan aufmacht. An
Bord befindet sich eine Schulklasse mitsamt Lehrpersonal. Schließlich
bemerkt die Nichte des Lehrers, Rennie (Jensen Daggett), dass sich
merkwürdige Dinge auf dem Schiff zutragen. Gemeinsam mit ihrem Freund
Sean (Scott Reeves) suchen sie den Kapitän (Warren Munson) auf, der
jedoch schon tot ist. Sie trommeln die anderen zusammen und machen sich
auf die Suche nach dem unbekannten Mörder, gegen den sie jedoch nur
schwer etwas ausrichten können.
Auch ein Jason Voorhees muss mal die Ufer des Crystal Lakes verlassen
und sich die Welt ansehen. Und genau das tut er auch in "Freitag der
13th: Todesfalle Manhattan". Also schmuggelt sich der liebe
Jason mit auf ein Schiff, das sich in Richtung Manhattan bewegt. Zu
seiner Freude wimmelt es auf dem Schiff nur so von nervigen Teenagern,
denen er dann auch schon bald an die Kehle geht. So weit so gut,
aber genau hier liegt das Problem vom achten "Friday The 13th". Es wird zu
viel Zeit auf diesem Schiff verplempert. Bis Jason endlich durch
Manhattan stampfen darf, ist schon fast die Hälfte des Films vorbei.
Erst nachdem die letzten Überlebenden New York erreicht haben, fängt der
Streifen an Spaß zu machen. Hier gewinnt der Unterhaltungsfaktor auch
richtig an Fahrt und sorgt für nette Gags und Kills. Dagegen war die
erst Hälfte auf dem Schiff dass reinste Schnarchkonzert.
Man merkt „Freitag der 13th Part VIII-Todesfalle Manhattan“ schon an,
dass die verantwortlichen Produzenten wieder frischen Wind in die Reihe
bringen wollten. Das wäre ihnen auch fast gelungen, hätte man den
Streifen nicht mit den falschen Händen angepackt. Regisseur und Autor Rob Hedden verlässt sich viel zu sehr auf sein
Setting und seinen inzwischen unantastbaren Killer, vernachlässigt im
Gegenzug deutlich die Effektivität dieser Elemente. Wie am Schnürchen
gezogen steigt der Bodycount, aber Spannung, Witz oder zumindest
deftiges Inszenierungsgeschick lässt er vermissen. Da es sich hier
bereits um die 8. Runde im sich ewig wiederholenden Freitag-Marathon
handelt wäre ja zumindest anzunehmen, dass sich Hedden gewisser Stärken
der Serie bedient und erkenntliche Schwächen vermeidet. Das 80er Jahre Feeling wirkt aufgesetzt/peinlich, ebenso wie die Idee
den vermoderten Jason als materialisiertes Kindheitstrauma einer
Nichtschwimmerin zu personifizieren. Schade, der Setting-Wechsel vom
Crystal-See auf hoher See und ins urbane Slasher-Klima wird kaum
ausgenutzt. Mit einen kompetenteren Regisseur, mehr Blut und Ironie wäre
der Streifen vielleicht richtig gut geworden aber immerhin bietet er einige der
ikonischsten Szenen der Reihe.
5/10
Von Eightyfour Entertainment kommt der Film auch im wattierten und
limitierten Mediabook als 3-Disc Special Edition. Komplett ungeschnitten
und in HD.
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