http://www.imdb.com/title/tt1464535/
Der dritte Teil erzählt die Ursprünge des Spitzhackenmörders, der in den Bergen von Norwegen jugendliche Touristen abschlachtet. In
den Siebzigern von seinem Vater im Keller der einsamen Wohnhütte
missbraucht, von der Mutter im Stich gelassen, möchte er aus Missgunst
Jugendliche töten, die all die Freiheiten, Freuden und den Spaß genießen
können, die er niemals hatte. In den 80ern ist er für sich allein
verantwortlich und lässt seiner Rache freien Lauf. Eine Gruppe
von Jugendlichen macht Urlaub in den vereisten Bergen Norwegens. Doch
sie rechnen nicht damit, dass in dem stillgelegten Hotel noch jemand
wohnt. Der frühere Hotelmanager hatte einen Sohn. Dessen Mordgelüsten
kommen die Jugendlichen gerade recht. Die Saga des Spitzhackenmörders
nimmt hier ihren Anfang.
Das Blöde an Prequels ist, man weiß wie sie ausgehen. Wie sie ausgehen müssen, denn schließlich gab es schon mal einen Teil, der dann wesentlich später - und dann auch oft mit demselben Killer - spielte. Gezeigt wird in "Fritt Vilt III" nun also ein Prequel zur Story, wobei die "Entstehungsgeschichte"
des Killers näher beleuchtet wird. Leider hat der Streifen auch ohne die angesprochene Problematik hat ein paar derbe Schnitzer, denn die ganz großen Überraschungen
bleiben aus. Es gibt auch nicht wirklich neues Material, was "Cold Prey 3"
erzählen vermag, was die beiden Vorgängerfilme nicht schon erzählt
hätten. Natürlich gibt
es auch hier Logikfehler, die den Zuschauer recht oft mit den Augen rollen lassen:
Warum beispielsweise muss man sich in dem weitläufigen Waldgebiet
aufteilen? Zuweilen krankt es auch an den Darstellern und des Spannungsaufbaus. Fast eine Stunde dauert es bis sich so etwas wie Atmopsphäre einstellen
will und so verkommt am Ende der dritte Teil der bis dahin guten "Cold Prey"-Reihe zum fast schon langweiligen Backwood Slasher ohne wirkliche Innovationen. Schade.
4,5/10
Und was hat man nun vom letzten Teil der Reihe gelernt?
1. Wenn einer eine Kapuzenjacke trägt und der Schweinwerfer eines Fahrzeugs seitlich
auf das Gesicht fällt, kann man die Identität dieser Person leider nur sehr schlecht erkennen.
2. Die Haare blonder Frauen, die Kopfüber in einer Morastgrube
landen, färben sich, ganz überraschend, schwarz und beim Kontakt mit
Wasser werden diese sogar wieder blond, grandios.
3. Ein Schuss mit Pfeil und Bogen in Herzhöhe is nur eine
relativ überbewertete Fleischwunde und das Opfer kann noch locker die eine oder andere Runde im
Garten herumtoben. Selbiges gilt in ähnlicher Form für Leberpunktationen.
4. Im Wald kann man Nachts ganz schlecht sehen.
5. Wenn einer meiner Freunde aufgeschlitzt an einem Baum lehnt, seine voll
durchgeladene vollautomatische Waffe aber noch einsatzbereit
daneben, lässt man diese natürlich liegen und läuft lieber kreischend weg, sonst wirds ja künftig zu leicht.
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