http://www.imdb.com/title/tt1457767/
‘Endlich ausreichend Platz!’ sagt sich die Großfamilie um Mutter (Lili Taylor) und Vater (Ron Livingston),
als sie das abgelegene Farmhaus in New England beziehen. Doch
anscheinend sind sie nicht allein: Eine fremde und zunehmend böse Macht
wohnt mitten unter ihnen und macht ein normales Leben unmöglich. In
ihrer Verzweiflung wenden sie sich an das renommierte Pärchen Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga),
die als Fachleute auf dem Gebiet der Geisteraustreibung gelten. Doch
ihre anfängliche Souveränität weicht der puren Angst, als sie bemerken,
mit welch bösen Kräften sie es hier zu tun haben.
James Wan, der Erfinder der äußerst lukrativen aber nach seinem Abgang
als Regisseur immer schlechter werdenden "SAW"-Reihe hat seit ein paar
Jahren seinen Gefallen an altmodischen Gruselfilmen ohne den "SAW"-typischen Splattereffekt gefunden und zieht diese Linie konsequent
durch.
Angefangen hat alles mit dem recht gelungenen Puppen-Horror "Dead
Silence" der zwar noch die ein oder andere genretypische Schwäche
aufweisen konnte, aber schon da zeigte sich, wohin die Reise gehen soll. Ein paar Jahre später sollte er dann mit dem ziemlich erfolgreichen
"Insidious" dem zur Zeit ziemlich florierenden "Spukhaus"-Horrors einen
sehr guten Vertreters des Genres abliefern und damit auch sehr
erfolgreich sein. Kein Wunder also dass eine Fortsetzung beschlossene Sache war. Und auch bei "The Conjuring" bleibt er seiner eingeschlagenen Linie treu und
verbeugt sich mit seiner sehr zurückhaltenden und langsamen Inszenierung
vor den großen Klassikern. James Wan lässt sich bei allem sehr viel Zeit und setzt um Spannung
aufzubauen in der ersten Hälfte des Films auf die typischen
Taschenspielertricks wie knarrende oder zu schlagende Türen und
Fenster, langsame Kamerafahrten durch lange, dunkle Flure und dem ein
oder anderen leisen Wispern.
Mehr passiert im Grunde auch nicht. Und genau das ist der Pluspunkt!
Wans Filme haben es gar nicht nötig, mit anderen
Horror/Splatterstreifen um die Wette zu eifern.
Hier darf man sich noch über "Kleinigkeiten" erschrecken und gruseln
und bekommt auch eine gelungene (wenn auch nicht neue) Geschichte
geboten die Genretypisch passend in den Siebzigern angesiedelt ist.
Da der Film natürlich Handlungstechnisch nicht viele Überraschungen
zu bieten hat, sollte man darüber auch gar nicht erst sprechen, aber wer
den ein oder anderen Gruselhaus-Film gesehen hat weiß, worum es geht. Da der Film aber atmosphärisch so gut gemacht ist, und er zum Ende
hin auch an Fahrt gewinnt ist man dennoch nie gelangweilt und wird mal
wieder sehr gut unterhalten.
"The Conjuring" war nun noch erfolgreicher als "Insidious" und bekommt natürlich auch eine Fortsetzung spendiert.
Hoffentlich auch unter Wans Regie und natürlich mit seinem mittlerweile Stamm-Horrorfilm-Darsteller Patrick Wilson!
7,5/10
Zusammen mit dem zweiten Teil in einer exklusiven und limitierten Steelbook-Edition erschienen:
Quellen:
Inhaltsangabe: Warner Bros.
Poster/Artwork: Warner Bros.
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