http://www.imdb.com/title/tt0119173/
Marine-Offizierin Jordan O'Neil (Demi Moore) bekommt die Chance ihres Lebens! Sie darf als erste Frau am ultraharten Rekrutentraining der Eliteeinheit Navy Seals teilnehmen. Die Tatsache, dass 60% ihrer männlichen Kollegen dieses knallharte Training nicht durchstehen, spornt die junge Frau nur noch mehr an! Hoch motiviert erträgt sie sogar die physischen und psychischen Grausamkeiten ihres sadistischen veranlagten Ausbilders Master Chief Urgayle (Viggo Mortensen). Doch der wahre Kampf steht ihr noch bevor: Sie wird Opfer einer infamen Rufmordkampagn...
Der wohl am meisten missverstandene Film von Ridley Scott. Mit "G.I. Jane" hat erdie Gemüter gespalten, viele hassen ihn, andere mögen ihn. Ich gehöre zur letzteren Fraktion und ich mag ihnnicht einfach nur, ich finde ihn großartig und vor allem auch unterhaltsam. Scott hat ja auch in die Kerbe der Zeit geschlagen und der Frauenfeindlichkeit bei der Ausübung gewisser Berufe, Sexismus und Diskriminierung den Kampf angesagt. Natürlich hat er aber das Thema nicht gerade sensibel angepackt und eher mit der Brechstange als mit erzählerischer Aufklärung den Zuschauer mit der Nase darauf gestoßen; aber vielleicht ist es gerade das, was den Film für mich so gut macht. Ich brauche keine beschönigende Beschreibung oder gar eine Metapher: manchmal genügt ein einfaches, simples, dreckiges Bild. Und da Scott hier die U.S. Marines als Arbeitgeber genommen hat ist ihm dieser Kniff auch sehr zu verzeihen.
"G.I. Jane" sticht aber auch durch die Hauptdarstellerin Demi Moore, die ihre Rolle als O'Neil glaubhaft und mit dem nötigen Eifer spielt, der zwar in manchen Fällen weit übers Ziel hinaus schießt, aber dennoch irgendwie passt. Viggo Mortensen als brutaler Ausbilder gefällt mir von vorn bis hinten, an ihm kann ich absolut nichts aussetzen und man hasst ihn mit großem Eifer. Der Film ist recht kurzweilig und die Botschaft passt. Der Streifen hat ganz klar eine ziemlich schwammige Story und ist mit
amerikanischen Pathos nur so zugestopft. Hinzu kommt, dass er so was von
vorhersehbar geraten ist, dass jeder Filmanfänger schnell den
Handlungsverlauf checken sollte.
Trotzdem darf man es mit "Die Akte
Jane" nicht so eng sehen. Wie für Scott-Filme typisch, bekommt man vor
allem optisch was geboten. Neben der ganzen visuellen Pracht entwickelt
der Film auch ein recht angenehmes Unterhaltungspotenzial, dass die 2
Stunden Laufzeit schnell vorübergehen lassen. Kann ich mir immer wieder ansehen.
8/10
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