Nachdem John Ottway (Liam Neeson) die Bohrarbeiter eines großen Ölunternehmens in Alaska erfolgreich geschult hat wie man sich vor wilden Tieren schützt, macht er sich per Flugzeug auf den Rückweg nach Hause. Doch das Flugzeug gerät mitten in einen Schneesturm und es kommt zum Absturz. Gestrandet in der eisigen Tundra machen sich die wenigen Überlebenden auf den Weg Richtung Süden. Dabei kämpfen sie nicht nur gegen Hunger und Kälte, denn auch ein Wolfsrudel, in dessen Jagdgebiet sie gelandet sind, hat längst ihre Fährte aufgenommen. Schnell stellen sie fest, dass sie zusammenarbeiten müssen, um schneller voran zu kommen und der drohenden Gefahr zu entgehen. Um die Teamfähigkeit der Gruppe steht es jedoch nicht besonders gut, so fällt es der heterogenen Gruppe der acht Überlebenden nicht leicht zusammen zu arbeiten. Aber Fehler und Egoismen darf sich bei diesem Kampf um Leben und Tod keiner erlauben, denn das würde die ganze Gruppe in Gefahr bringen.
Nach einem schweren Flugzeugabsturz finden sich acht Arbeiter inmitten
von unwirtlicher arktischer Widlnis wieder. Es beginnt ein knallharter
Überlebenskampf, in dem eisige Kälte und hungrige Wölfe einen
10-kleine-Negerlein-Abzählreim aufsagen. Dass der jeweilige Trupp Überlebender nach und nach dezimiert wird, ist
von Anfang an klar. Trotzdem kann der Film seine Spannung halten und bis
zuletzt beklemmende Unruhe erzeugen. "The Grey" ist damit ein gelungener Thriller, der darüber hinaus aber auch mit einschüchternden
Antagonisten sowie einer bedrückenden Atmosphäre punkten kann. Leider kommt fast jeder dieser positiven Aspekte mit
einem kleinen Wermutstropfen: So handeln die Raubtiere beispielsweise
teils haarsträubend irrational zugunsten des Schockfaktors und den
Protagonisten wird verzweifelt eine generische Hintergrundgeschichte
aufgezwungen. Wer aber über diese kleineren Makel hinwegsehen kann,
bekommt einen unterhaltsamen Survival-Film mit einem gewohnt coolen Liam
Neeson und einem fantastischen Setting geboten. "The Grey" ist düster
und intensiv. Mensch vs. Natur - bis zum bitteren Ende. Die Regeln des Survivalfilms
werden bei "The Grey" auch nicht unbedingt nicht neu geschrieben, aber
immerhin auch nicht gebrochen. Ein spannender Genre-Beitrag mit einigen leichten Schwächen. Klare Empfehlung!
7/10
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