http://www.imdb.com/title/tt1424381/
Eine aus allen Ländern der Welt zusammengewürfelte Truppe skrupelloser
Elite-Soldaten und Killer wird im Dschungel eines unbekannten Planetens
ausgesetzt. Keiner weiß, wie er dort gelandet ist, aber alle merken
schnell, dass sie nicht zum Spass dort sind: blutrünstige außerirdische Predators
machen die Jäger zu Gejagden und eliminieren einen menschlichen
Eindringling nach dem anderen. Wollen sie überleben und den Planeten mit
einem versteckten Raumschiff verlassen, muss die Gruppe um Royce (Adrien Brody), Edwin (Topher Grace), Noland (Laurence Fishburne) und Isabelle (Alice Braga)
all ihr kriegerisches Geschick und Wissen aktivieren. Doch die
außerirdischen Predators sind nicht die einzigen tödlichen Feinde…
Predators hat wahrlich nicht die einfachste Aufgabe gehabt in die
Fußstapfen seines geradezu kultigen Vorgängers rund um Arnie und seine
bis auf die Zähne bewaffneten Klein-Armee zu treten. Der dritte Teil vom überaus erfolgreichen Franchise ist gut. Nicht mehr
nicht weniger. Der Film kann auf seiner adäquaten Länge gut unterhalten
und bietet jede Menge Action, die nach dem altbekannten Schema
vorgeht.
Das Szenario, in welches diese Soldaten, Söldner und Auftragskiller aus
den verschiedensten kulturellen Ebenen hineingeworfen werden, ist
durchaus spannend und man hat das Gefühl man könnte hierbei das nächste
große Actionbrett geboten bekommen. Dieses Gefühl hält gefühlt die erste
halbe Stunde, wobei es danach ärgerlicherweise nachlässt. Genau von dem
Zeitpunkt an, wo sich der übermenschliche Gegner seinen menschlichen
Opfern das erste Mal zu erkennen gibt, geht das Ganze ein wenig in der
08/15-Action-Schiene unter. Das liegt vor allem daran, weil man förmlich
an einigen Stellen merkt, wie viel Potential doch verschenkt worden ist.
Bestes Beispiel ist hier Laurence Fishburnes Charakter, welcher einen
durchaus interessanten Hintergrund zu bieten hat (im Gegensatz zu den
meisten anderen, die hier wirklich nur oberflächlich bleiben), welcher
jedoch nicht sonderlich ausgeweitet wird. Hinzu kommt, das einiges an
manchen Stellen recht konstruiert wirkt, so wie beispielsweise der
Yakuza-Killer, welcher vor seinem großen Kampf noch schnell sein Jackett
ablegen muss. Letzterer Punkt ist nur einer von vereinzelten
Kleinigkeiten, die das Gesamtbild nicht ganz kaputt gemacht haben (da
darf man mich nicht falsch verstehen), jedoch den Eindruck ein wenig
trübten.
Adrian Brody spielt seine Rolle als Söldner überraschend
überzeugend und man kann sich mit allen Charakteren auch irgendwie
anfreunden. Insgesamt fehlt hier dennoch der gewisse Kick, der, wenn man es so
nennen will, Charme des ursprünglichen Predators. Auch wenn der Bogen
geschickt geschlagen wird und die alte Floskel "Der Feind meines Feindes
ist mein Freund" wieder einmal mehr als deutlich betont wird, so
bleibt "Predators" doch hinter dem grandiosen ersten Teil und dem sehr
guten "Predator 2" zurück. Immerhin ist er deutlich besser als die
"AvP"-Verfilmungen.
7,5/10
Im Rahmen der "Limited CINEDITION"-Reihe von FOX kam auch dieser
Film in den Genuß der schicken Mediabook-Aufmachung mit
Lenticular-Front, Sentitype und Booklet. Diese ist allerdings schon seit
Ewigkeiten ausverkauft.
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