Sonntag, 21. April 2013

Chernobyl Diaries (2012)

http://www.imdb.com/title/tt1991245/

UdSSR, 26.April 1986: Im AKW Tschernobyl ereignet sich ein katastrophaler Zwischenfall und große Mengen atomar strahlenden Materials verseuchen weite Teile von Europa. Die Einwohner der angrenzenden Stadt Prypjat werden erst einen Tag nach dem Unglück evakuiert, erfahren fast nichts über die Ursache und haben kaum Zeit, ihren Besitz zu packen. Ein Vierteljahrhundert später beschließt eine Gruppe junger Amerikaner um Chris (Jesse McCartney) und Paul (Jonathan Sadowski), ihren Europatrip mit einer Sehenswürdigkeit der besonderen Art zu beenden. Fasziniert von der Geschichte der Atomkatastrophe reisen sie ins nahegelegene Prypjat, die verlassene Stadt der Tschernobyl-Arbeiterschaft. Geleitet vom Fremdenführer Uri (Dimitri Diatchenko) besichtigen sie das Gelände. Als sie schließlich die Heimfahrt antreten wollen, bemerken sie, dass ihr Auto fahruntüchtig gemacht wurde. Und plötzlich scheinen die drückenden Häuserschluchten doch nicht so verlassen…

Es bleibt schleierhaft, warum dieser Film insgesamt so schlecht wegkommt. Das Setting und die Atmosphäre sind so morbide wie furchterregend. Es fällt leicht, sich mit den Darstellern zu identifizieren, da diese sich nicht klischeehaft-dumm wie in manchen Teenie-Slasher anstellen. Story-mäßig ist zwar nicht viel Neues zu erwarten, aber gerade das Ende war genau nach meinem Geschmack. Dann in der zweiten Filmhälfte häufen sich die Vorkommnisse und man kann sich richtig in die ausweglose Situation der Personen hineinversetzen... Nur ein kleiner Bus der als Unterschlupf und halbwertiger Strahlenschutz dient und dann die vielen Kreaturen da draußen in der Verstrahlten und seit mehr als 25 Jahren verlassenen Gegend bauen eine sehr dichte Atmosphäre auf... Die Suche und gleichzeitige Hetzjagd wird dann noch vom ständigen Alarm des Geigerzählers wegen der zu hohen Strahlenwerte erschwert, baut zusätzliche Spannung auf und macht irgendwie Angst.

Damit avanciert "Chernobyl Diaries" zu einem spannenden Horrorfilm der mit seiner ohnehin schon unwirklichen Gegend und traurigen Vergangenheit schockt und eine dichte Atmosphäre in der berühmt- berüchtigten kontanimierten Sperrzone aufbaut.

7,5/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Warner Bros.

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