https://www.imdb.com/title/tt0104279/
Nachdem die Verpflanzung der Familie Flodder in eine Nobelgegend nicht funktioniert hat, bietet man ein weiteres Projekt an, daß eine Übersiedlung in die USA vorsieht. Der Bürgermeister wittert eine Chance, die asoziale Familie Flodder ein
für alle mal los zu werden: Im Rahmen eines Austauschprogramms schickt
er das Pack kurzerhand nach New York. Dort angekommen werden die Flodders zunächst mit einer Delegetion russischer Ärzte verwechselt und hausen wieder wie die Könige, ehe sie auf die Straße gesetzt werden. Doch mittels eines holländischen Kochrezepts bringen die Flodders auch Manhattan in Schwung...
"Noch einen Besuch dieser Familie kann Amerika nicht verkraften..."
Nachdem die Komödie "Eine Familie zum Knutschen" ein Riesenerfolg wurde und sogar einen gewissen Kultstatus erreicht hat war klar, das über Hollands Vorzeige Assi-Sippschaft dringend eine Fortsetzung her musste. Die Story wurde vom Nobelviertel Sonnenschein mal eben nach Amerika verlegt, wo die prollige Familie an einem einjährigen Austauschprogramm teilnehmen soll. Klingt zwar blöd, bietet aber auch viel Potential die Flodders auf eine völlig neue Umwelt loszulassen.
Bis auf Opa und den jüngsten der Brut sind auch alle Darsteller aus dem Vorgänger wieder mit dabei, so das die gewohnte Routine erneut gestartet werden kann. Die Charaktere haben sich dabei kein bisschen verändert, sogar Sozialarbeiter Werner ist wieder mit dabei, allerdings ist dessen Subplot gänzlich unlustig ausgefallen, außer man kann sich königlich darüber amüsieren, wenn ein Hund ihm ins Gesicht pinkelt. Der Film ist an Niveau kaum zu unterbieten.
80er/90er-Jahre Klamauk, der aber irgendwie
immer noch unterhaltsam ist. Es machen sich aber auch sonst mittlerweile einige Abnützungserscheinungen breit, einige Gags werden recycelt, andere zünden gar nicht mehr, es bleiben zwar noch ein paar gelungene Aktionen übrig, aber die helfen dem zweiten Teil auch nicht mehr über den groben Durchschnitt hinaus. Man hat den Eindruck das Niveau wurde erneut gesenkt, Assi-Witze verstärkt eingebaut und auch Tatjana Simic muss noch öfter ihre Brüste auspacken als im Vorgänger.
Mehr als ein Aufguss ist "Flodder: Eine Familie zum Knutschen in Manhattan" nicht geworden. Die Witze sind ein wenig schal geworden, arten teilweise in Slapstick aus, da fiel den Autoren offenbar nicht mehr viel ein. Flodders-Freunde werden zwar noch immer über die prolligen Gags lachen können, aber die Originalität ist ein wenig abhanden gekommen. Leider bleibt da nur noch Mittelmaß.
5,5/10
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