https://www.imdb.com/title/tt6644200/
Nichts ist mehr so wie früher, seit die Erde von mysteriösen, tödlichen
Aliens überrannt wurde, denen Kugeln und Bomben nichts anhaben. Die
Kreaturen sind außerdem deswegen so gefährlich, weil sie durch die
leisesten Geräusche angelockt werden. Nur wenige Menschen wurden bisher
nicht von den Monstern getötet – zu den Überlebenden gehört die Familie
von Lee Abbott (John Krasinski). Er hat sich, seiner Frau Evelyn (Emily
Blunt) und den drei Kindern Reagan, Marcus und Beau (Millicent Simmonds,
Noah Jupe, Cade Woodward) die ganz wichtige Regel auferlegt, bloß keine
Geräusche zu machen! Am 89. Tag der Invasion ist die Familie, die sich
nur durch Zeichensprache verständigt, im verlassenen New York unterwegs.
Beau entdeckt in einem Laden ein batteriebetriebenes
Spielzeug-Weltraumshuttle. Der Papa verbietet, dass Beau den Fund
behält, aber der Junge nimmt das geräuschvolle Spielzeug dennoch mit
nach draußen...
"A Quiet Place" ist ein Film, wie man ihn so sicher noch nie gesehen hat und er hat etwas, was nur wenige Filme vermögen: er vereinnahmt den Zuschauer.
Von der ersten Sekunde an ist man mitten in der Thematik, nahezu gefangen, man
versucht selbst keinen Mucks zu machen. So ist es störend laut, wenn um einen herum nur das kleinste Geräusch zu hören ist und selbst der Score vermag den Zuschauer nicht aus dieser Trance zu holen. Denn bei all dieser Stille im Film kratzt der Ton an der Grenze zur Genialität. Es ist unter anderem der Wechsel
zwischen Ruhe und der gedämpften Wahrnehmung aus der Sicht der
hörgeschädigten Tochter bis hin zu urplötzlichen, schreiend lauten Pegelausschlägen. Zusätzlich wirkt jeder einzelne Ton so
bedeutungsvoll auf die Zuschauer, dass man hier nicht etwa erschrickt, weil einen ein in diesem Genre üblicher Jump-Scare kalt erwischt, mit denen dieser Film übrigens so gut wie gar nichts am Hut hat, sondern der Schreck durchfährt einen, sobald ein plötzlicher, harter Schnitt auf einen rauschenden Bach erfolgt.
Aber auch optisch gibt es an diesem Thriller überhaupt nichts zu
meckern: die Kreaturen sehen gut aus, die Schauspieler - allen voran die Kinder - spielen authentisch und großartig.
Positiv anzumerken ist zudem, dass der Regisseur aus dieser
Thematik keinen reinen Horrorfilm abliefert, sondern den Fokus ganz klar auf
das Genre Thriller legt.
Der Film ist wahnsinnig spannend, von Anfang bis Ende. Dialoge über auditive Wahrnehmung sind so gut wie gar nicht vorhanden.
Es wird nur das Nötigste kommuniziert und dem Zuschauer mit Gestik und
Mimik so viel Inhalt vermittelt, sodass der Film niemals langatmig oder
zu überladen wirkt. Dadurch kreiert der Streifen eine einmalige, dystopische Atmosphäre, welche Ihresgleichen sucht. Zudem ist jede Szene optimal platziert, sodass die
Spannung in den gut 90 Minuten zu keiner Sekunde abreißt. Lediglich an der Gradlinigkeit könnte sich nun der ein oder andere Zuschauer stoßen, denn ein (vielleicht erhoffter) Twist bleibt aus. Vielleicht ist das aber gerade das Interessante, denn wenn man einfach nur eine Geschichte in einer fiktiven Welt erzählen kann, ist dann ein Twist nötig? Doch sicher nicht. Und unterm Strich ist "A Quiet Place" ein Film, der für seine
außergewöhnliche Grundthematik, seine durchgängie Spannung und die sehr gute n
Schauspieler nur Pluspunkte bekommt. Es ist ein Thriller, dem man jedem empfehlen kann, der auf den ausgetretenen Pfaden des Genres etwas Neues, etwas Frisches sucht. Hier wird er es finden. Großartig!
8/10
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Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount Pictures
Poster/Artwork: Paramount Pictures
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