http://www.imdb.com/title/tt0083866/
Außerirdische landen auf der Erde, um den Planeten zu erforschen. Sie
werden von FBI-Agenten und NASA-Mitarbeitern bei ihrer friedlichen
Mission unterbrochen und müssen überstürzt aufbrechen. Eines der
außerirdischen Wesen wird in der Hektik zurückgelassen. Es sucht
Unterschlupf in der nahegelegen Vorort-Siedlung. Dort wohnt der
zehnjähErige Junge Elliott (Henry Thomas) mit seiner Mutter Mary (Dee
Wallace-Stone), seinem großen Bruder Michael (Robert MacNaughton) und
der kleinen Schwester Gertie (Drew Barrymore). Der Vater hat die Familie
verlassen und ist mit einer anderen Frau nach Mexiko gefahren. Als
Elliott den Außerirdischen hinter dem Haus entdeckt, freunden sich die
beiden nach dem ersten Schreck schnell an. Elliott tauft seinen neuen
Freund auf den Namen E.T., versteckt ihn im Haus und weiht seine
Geschwister in das Geheimnis ein. Zwischen dem Jungen und dem
Außerirdische etabliert sich eine besondere telepathische Verbindung -
sie teilen ihre Gedanken und Gefühle. E.T. hat Heimweh und Elliott will
ihm helfen, nach Hause zu kommen. Zugleich sind die Regierungsvertreter
unter der Leitung des Wissenschaftlers Keys (Peter Coyote) dem
gestrandeten Wesen aus dem All auf der Spur...
Wieso ist Steven Spielbergs "E.T.: The Extra-Terrestrial"
eigentlich ein Meisterwerk? Nüchtern betrachtet ist es doch nur ein etwas simple Story, gepaart mit ein paar (für damaligen Zeiten) sehr guten Special Effects. Aber "E.T.: The Extra-Terrestrial" ist sehr viel mehr. Er besitzt etwas, was nur wenige
Filme von sich behaupten können. Er hat Magie. Die Magie jeden zu
erreichen, egal ob noch Kind oder schon Erwachsener. Berühren dürfte der
Film wirklich jeden, der ihn sich ansieht. Ein Kind
mag dabei vielleicht die Emotionen empfinden oder sich einfach
unterhalten fühlen. Eigentlich spricht der Film aber sehr erwachsene und
auch düstere Themen an. Ein Beispiel wäre die Kritik an Tierversuchen
oder generell "moderner" (1982) Wissenschaft. Aber auch die Erzählweise ist hier etwas Besonderes: bis gegen Ende sieht
man kein Gesicht eines Erwachsenen, außer das der Mutter. Das mag
symbolisch für die Kindheit stehen, in der Elliot sich noch befindet.
Ein weiteres Beispiel wäre der Schlüsselbund. Immer wird er im Close-Up
in den Taschen der Wissenschaftler gezeigt. Dies soll die Autorität und
Macht dieser Personen zeigen. Sie meinen, mit dem Wesen E.T. machen zu können, was
sie wollen.
Kurz, "E.T.: The Extra-Terrestrial", das ist die Geschichte der
Kindheit, der Sehnsüchte und der Freundschaft, die durch einen
Außerirdischen erscheint. Es ist kurz gesagt auch die Essenz der
Kindheit, die Spielberg mit diesem Film facettenreich eingefangen hat.
Es ist in Spielbergs Schaffen des weiteren nichts anderes als das Herz.
Es ist ein Film über die Einsamkeit, die Familien, zerbrochene Familien,
über die Abwesenheit der Väter, die eine Lücke in der Familie
hinterlassen haben, die noch nicht gefüllt wurde. Spielberg schildert
seinen Film einfühlsam und vor allem mit großen neugierigen Augen für
alles, was dort auf der Leinwand passiert. Es ist ein Film, der von
einer optimistischen Naivität durchströmt wird, die Antagonisten eher
schleierhaft bleiben (auch wenn Spielberg diese Verschleierung der
Gesichter im Verlaufe der Handlung auch aufhebt und seine Antagonisten
vermenschlicht in Form von Peter Coyote). In "E.T." geht Spielberg dazu sehr bewusst mit der Größe, der
Darstellung des Großen und des Kleinen um, was sich besonders zu Beginn
zeigt, wenn er die Geschichte über die Details erzählt und die
Geschichte dadurch mysteriös wird, beinahe mythisch, da Spielberg sie im
Schatten hält, keine klaren Konturen abzeichnet in den Bildern. So
bleiben die Erwachsenen nur Silhouetten in der Nacht, Gespenster und
böse Geister, die so übermächtig erscheinen (und markiert werden durch
einen Schlüsselbund an der Hose), womit für uns auch klar erkennbar
wird, dass Spielberg aus der Perspektive der Kleinen erzählt. Er erzählt
aus der Perspektive der Kinder und so ist "E.T." auch Spielbergs
wahrhaftigster Film, weil er das Aus-den-Augen-der-Kinder-sehen am
konkretesten umsetzt. Eigentlich sogar zum Prinzip seines Films macht.
Desweiteren ist dieses Werk auch einer dieser großen kleinen
(mythischen) Vorstadtfilme, die von ebenjenen der 80er-Jahre erzählen,
in denen eine nostalgische Sehnsucht steckt. Fast schon hat dieser Film
dann auch, in seinen schönsten Momenten, etwas tranceartiges zu bieten,
Momente, in denen man sich der Magie dieser Welt hingeben will, sich
ganz auf diese Welt einlässt und sich in ihr verliert. Schlichtweg ist
es ein Werk, das voller Sanftmut und Liebe steckt. Es liegt eine Liebe
für jeden Moment vor. Spielberg verleiht jedem Moment eine besondere
Magie, mag dieser noch so klein sein und das macht diesen großen kleinen
Film aus. Dieser Film ist ein Kinomärchen, das man glauben muss, um es
zu fühlen und an dessen Ende man einfach nur mit einem offenen Herzen
staunen möchte. Den Soundtrack muss man bei diesem Film natürlich auch noch speziell
herausheben. Dieser stammt nämlich vom Meister der Filmmusik, John
Williams. Die Musik ist zu jeder Zeit präsent und passend. Ohne diese
Untermalung wäre der Film nicht das Meisterwerk, das er ist.
"E.T.: The Extra-Terrestrial" ist eines von Spielbergs Meisterwerken und ein zeitloser
Klassiker. Ein Film, der bei Betrachtern jeden Alters funktioniert und
mit einer der besten musikalischen Untermalungen der Filmgeschichte
ausgestattet ist. Außerdem ist es ein Film, der nicht jedes einzelne
Detail erklärt, sondern auch genügend Interpretationsspielraum zu
Mitdenken lässt. Grandios, großartig und ein Stück Filmgeschichte.
9/10
Kurz, "E.T.: The Extra-Terrestrial", das ist die Geschichte der Kindheit, der Sehnsüchte und der Freundschaft, die durch einen Außerirdischen erscheint. Es ist kurz gesagt auch die Essenz der Kindheit, die Spielberg mit diesem Film facettenreich eingefangen hat. Es ist in Spielbergs Schaffen des weiteren nichts anderes als das Herz. Es ist ein Film über die Einsamkeit, die Familien, zerbrochene Familien, über die Abwesenheit der Väter, die eine Lücke in der Familie hinterlassen haben, die noch nicht gefüllt wurde. Spielberg schildert seinen Film einfühlsam und vor allem mit großen neugierigen Augen für alles, was dort auf der Leinwand passiert. Es ist ein Film, der von einer optimistischen Naivität durchströmt wird, die Antagonisten eher schleierhaft bleiben (auch wenn Spielberg diese Verschleierung der Gesichter im Verlaufe der Handlung auch aufhebt und seine Antagonisten vermenschlicht in Form von Peter Coyote). In "E.T." geht Spielberg dazu sehr bewusst mit der Größe, der Darstellung des Großen und des Kleinen um, was sich besonders zu Beginn zeigt, wenn er die Geschichte über die Details erzählt und die Geschichte dadurch mysteriös wird, beinahe mythisch, da Spielberg sie im Schatten hält, keine klaren Konturen abzeichnet in den Bildern. So bleiben die Erwachsenen nur Silhouetten in der Nacht, Gespenster und böse Geister, die so übermächtig erscheinen (und markiert werden durch einen Schlüsselbund an der Hose), womit für uns auch klar erkennbar wird, dass Spielberg aus der Perspektive der Kleinen erzählt. Er erzählt aus der Perspektive der Kinder und so ist "E.T." auch Spielbergs wahrhaftigster Film, weil er das Aus-den-Augen-der-Kinder-sehen am konkretesten umsetzt. Eigentlich sogar zum Prinzip seines Films macht.
Desweiteren ist dieses Werk auch einer dieser großen kleinen (mythischen) Vorstadtfilme, die von ebenjenen der 80er-Jahre erzählen, in denen eine nostalgische Sehnsucht steckt. Fast schon hat dieser Film dann auch, in seinen schönsten Momenten, etwas tranceartiges zu bieten, Momente, in denen man sich der Magie dieser Welt hingeben will, sich ganz auf diese Welt einlässt und sich in ihr verliert. Schlichtweg ist es ein Werk, das voller Sanftmut und Liebe steckt. Es liegt eine Liebe für jeden Moment vor. Spielberg verleiht jedem Moment eine besondere Magie, mag dieser noch so klein sein und das macht diesen großen kleinen Film aus. Dieser Film ist ein Kinomärchen, das man glauben muss, um es zu fühlen und an dessen Ende man einfach nur mit einem offenen Herzen staunen möchte. Den Soundtrack muss man bei diesem Film natürlich auch noch speziell herausheben. Dieser stammt nämlich vom Meister der Filmmusik, John Williams. Die Musik ist zu jeder Zeit präsent und passend. Ohne diese Untermalung wäre der Film nicht das Meisterwerk, das er ist.
"E.T.: The Extra-Terrestrial" ist eines von Spielbergs Meisterwerken und ein zeitloser Klassiker. Ein Film, der bei Betrachtern jeden Alters funktioniert und mit einer der besten musikalischen Untermalungen der Filmgeschichte ausgestattet ist. Außerdem ist es ein Film, der nicht jedes einzelne Detail erklärt, sondern auch genügend Interpretationsspielraum zu Mitdenken lässt. Grandios, großartig und ein Stück Filmgeschichte.
9/10