http://www.imdb.com/title/tt4530884/
Vor einigen Jahren ist Jennifer Hills (Sarah Butler) brutal vergewaltigt
worden und hat sich entsprechend gerächt. In einer neuen Stadt und mit
neuer Identität hat sie sich wieder ein Leben aufgebaut, doch die
Erinnerungen an das Grauen kehren immer wieder zurück und quälen sie
auch heute noch. Um die dunkle Vergangenheit hinter sich zu lassen,
besucht sie eine Selbsthilfegruppe. Dort lernt sie Marla Finch (Jennifer
Landon) kennen, die mit ihrer quirligen und positiven Art auch schnell
zu ihrer neuen besten Freundin wird. Für Jennifer gibt es langsam wieder
einen Sinn im Leben. Als Marla aber eines Tages von ihrem Ex auf
brutale Weise ermordet und dieser wegen mangelnder Beweise nicht einmal
verhaftet wird, greift Jennifer erneut zur Waffe. Da sie aus der
Therapiegruppe von zahlreichen Missbrauchsfällen weiß, schlägt sie den
Weg der Rache erneut ein.
War der Vorgänger ein von der Reihe losgelöstes Intermezzo in Osteuropa,
schließt der dritte Teil wieder an die Geschehnisse des
Original-Remakes an. Mit einem andern Regisseur kehrt damit auch Sarah Butler zum
Franchise zurück. Hier konzentriert man sich nicht ganz so sehr auf "Rape", wie in beiden Vorgängern, hier geht es - bis auf die Therapie - ausschließlich im Rache und die Befriedigung niederer Gelüste und dem unklaren Gerechtigkeitsgedanken. War dies in beiden Vorgängern aufgrund der Schwere der Tat zumindest noch - wieder im Rahmen der Handlung - nachvollziehbar, so ist es hier eigentlich nur Miittel zum Zweck. Auch bietet die Unrated-Fassung nicht mehr den Härtegrad der beiden
Vorgänger, hier liegt der Fokus auch mehr auf psychischen Faktoren.
So richtig rund läuft das aber nicht. Mit Sarah Butler als Jennifer
kehrt das Opfer aus dem ersten Teil zurück und muss mit den Folgen der
Geschehnisse klarkommen. Klingt soweit plausibel und auch durchaus
interessant. Sonderlich gut präsentiert ist das leider nicht. Der Film
kommt sehr schwer in die Gänge und macht sich mit einigen Szenen und
Ideen dazu arg lächerlich. Erneut werden die unangenehmen Themen sehr direkt
angesprochen und die psychischen Belastungen der Opfer offen gezeigt, als Charakterstudie taugt das dennoch nicht,
dazu fehlt es sowohl an schauspielerischer, als auch an inszenatorischer
Klasse.
Mehr als ein mitterprächtiger Psychothriller mit zwei, drei
Gewaltspitzen ist es am Ende nicht und sollte es wohl auch nicht sein.
Schade eigentlich.
4/10
Wie schon bei "I Spit On Your Grave" und "I Spit On Your Grave 2" muss auch hier aufgrund expliziter Thematik und reduzierter, jedoch trotzdem sehr grafischer Gewaltdarstellung der Weg über das deutschsprachige Ausland führen...
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