https://www.imdb.com/title/tt1139592/
Dan Tashtego (Stan Shaw), Sheriff des kleinen Städtchens Poho County,
steht vor einem Rätsel als er und sein Team einen LKW voller Leichen
finden. Bei ihrer Untersuchung finden sie zahlreiche tödliche Fallen an
dem Fahrzeug. Und damit hat das Grauen noch kein Ende. Addison Brandon
(Gabrielle Haugh) wird von einem Dämonen verfolgt, so auch Buddy Hooks
(Chester Rushing), ein weiterer Jugendlicher aus dem Ort. Immer mehr
Menschen aus ihrer Umgebung werden scheinbar von dem Dämon geschnappt.
Hilfe scheint ausgerechnet die alte, als verrückt geltende Frau Gaylen
(Meg Foster) zu bieten. Sie verlor ihren Sohn vor 23 Jahren und glaubt
nun zu wissen, wie man das Monster stoppen kann. Dabei könnte auch der
alte Polizei-Veteran Davis Tubbs (Brandon Smith) eine wichtige Hilfe
sein. Er hat Erfahrung im Kampf mit dem Creeper (Jonathan Breck) und
unterstützt Sheriff Tashtego...
Ganze 14 Jahre mussten Fans auf
den abschließenden Teil "Jeepers Creepers 3" warten. Regisseur Victor
Salva hat es eben nicht leicht, Filme zu drehen, aber dies hat er sich
selbst zuzuschreiben und das soll auch gar nicht Teil dieser Kritik
werden. Man kann sich schon genügend über den vorliegenden Film ärgern,
der in fast allen Belangen misslungen ist. Der
zweite Teil war ja
Geschmackssache und konnte nur bedingt an
den wirklich guten
ersten Teil heranreichen, aber "Jeepers Creepers 3"
ist eine herbe Enttäuschung, welche die
Reihe nicht verdient hat.
Die negativen Kritikpunkte fangen schon bei der Story an. Salva
schrieb bisher immer die Drehbücher selbst und da verwundert es schon,
dass er dennoch einige Logikfehler in seine Chronologie einbaut. Warum
muss "Jeepers Creepers 3" denn auch unbedingt zwischen dem
ersten und
zweiten Teil spielen? Man hätte doch auch einfach so eine Fortsetzung
machen können, dann wären Anschlussfehler nicht entstanden. Dass der
dritte Teil zwischen seinen
beiden Vorgängern spielt, ist übrigens
ziemlich egal und sorgt für keine zusätzliche Dramaturgie. Es wirkt
ziemlich beliebig und die Entscheidung ist nicht nachzuvollziehen.
Sowieso hat die Story nichts mehr, was irgendeinen Reiz ausmachen würde.
Hier und da ein paar halbwegs gelungene Ideen reichen bei weitem nicht
aus, um den Film interessant zu gestalten, denn an sich bekommt man nur
Klischees und einen dünnen Plot geboten, der den
Vorgängern nichts
hinzuzufügen hat. Salva führte natürlich auch selbst wieder Regie undoptisch ist "Jeepers
Creepers 3" eigentlich ganz gut, besonders aufwendig wirkt er trotzdem
nicht. Dann gibt es noch ein paar recht billige Computereffekte und
schon ist der Eindruck bestätigt, dass es hier an Budget gemangelt hat.
Ein paar Szenen hat Salva ganz cool gestaltet und die Sache mit den
Waffen im Fahrzeug sorgt für ein paar kreative Momente.
Viel mehr
Positives kann man über die lustlose Inszenierung allerdings nicht
berichten. Was dem Werk allerdings am meisten fehlt, ist eine
Atmosphäre. Der Creeper sieht zwar immer noch cool aus, aber wie ein Horrorfilm wirkt "Jeepers Creepers 3" nun kaum
noch. Da entsteht keine echte Bedrohung und so muss man sich durch eine
Laufzeit von guten 100 Minuten quälen. Einziger Lichtblick ist hier Meg
Foster, die als Darstellerin gut zu gefallen weiß. Dass Jonathan Breck
erneut in die Rolle des Creepers schlüpft, ist natürlich auch schön. Wo
aber die vielen bekannten Gesichter aus den
Vorgängern sind, ist nicht erkennbar. Bis auf Gina Philips in einer kleinen Rolle schaut
eigentlich niemand vorbei. Trotzdem sind die Darsteller noch ganz
brauchbar. Was man vom Unterhaltungswert nicht gerade behaupten kann. Der
Einstieg fällt zwar temporeich aus, doch schon hier sprang überhaupt
kein Funke mehr über. Danach nimmt "Jeepers Creepers 3" das Tempo jedoch
erst mal komplett heraus, versucht eine Story zu erzählen, die
allerdings völlig uninteressant ist. Die Action wirkt auch recht lahm. In der letzten halben
Stunde wird das Tempo zwar wieder angezogen und es ist mehr los, doch da hat der Film auch den interessiertesten Zuschauer längst verloren. Da können auch ein paar nette
Splatter-Einlagen nichts mehr dran ändern. Wenigstens waren die Effekte
aber hier ganz brauchbar.
"Jeepers Creepers 3" hätte es auf keinen Fall mehr gebraucht,
zumindest nicht so. Salva hat sich hier komplett verrannt und schadet
seiner eigenen
Reihe. Er tut sich schon alleine damit keinen Gefallen,
das Geschehen chronologisch zwischen die anderen
beiden Teile zu
verfrachten, aber auch sonst ist die Handlung kaum zu gebrauchen. Die
Inszenierung wirkt einfallslos, die Charaktere interessieren einen kaum
und der Unterhaltungswert ist viel zu schlecht. Lediglich die
brauchbaren Darsteller und ein paar ganz gut gemachte Szenen schützen
hier vor einer Totalkatastrophe, aber Fans der
Vorgänger werden dennoch
maßlos enttäuscht sein.
4/10
Von SPLENDID erschien die
Trilogie im limitierten DigiPak:
"Jeepers Creepers 3" hätte es auf keinen Fall mehr gebraucht, zumindest nicht so. Salva hat sich hier komplett verrannt und schadet seiner eigenen Reihe. Er tut sich schon alleine damit keinen Gefallen, das Geschehen chronologisch zwischen die anderen beiden Teile zu verfrachten, aber auch sonst ist die Handlung kaum zu gebrauchen. Die Inszenierung wirkt einfallslos, die Charaktere interessieren einen kaum und der Unterhaltungswert ist viel zu schlecht. Lediglich die brauchbaren Darsteller und ein paar ganz gut gemachte Szenen schützen hier vor einer Totalkatastrophe, aber Fans der Vorgänger werden dennoch maßlos enttäuscht sein.
4/10