Sonntag, 31. August 2014

Olsen-banden På De Bonede Gulve - Die Olsenbande in feiner Gesellschaft (2010)

http://www.imdb.com/title/tt1274275/

Die legendäre Olsenbande schlägt wieder zu, diesmal in streng geheimer Mission: Im Auftrag der dänischen Regierung sollen die drei sympathischen Ganoven die wertvolle Schreibfeder des berühmten Schriftstellers Hans Christian Andersen aus einem Museum stehlen. Dieses Kronjuwel der Geschichte Dänemarks soll ein geplantes Handelsabkommen mit China besiegeln. Doch plötzlich läuft alles aus dem Ruder: Die Schreibfeder verschwindet, Egon wird entführt und die Belohnung der Regierung rückt in weite Ferne. Aber Egon, der Kopf des kauzigen Trios, hat wie immer einen haarsträubenden Plan und mit dem alten Erzfeind Hallandsen noch eine mächtig gewaltige Rechnung zu begleichen...

Netter kleiner und nicht zu langer Animationsiflm aus dänsichen Landen. Mit hohem Wiedererkennungswert; die Personen der alten Filme werden wunderschön und vor allem treffend karikiert und teilweise sogar noch überspitzt, natürlich auch deren Charakter - z.B. die unmotivierte, desillusionierte Vorgehensweise von Kommissar Jensen. Die Story ist dünn, auch wenn die Handlung mir insgesamt etwas strukturierter erscheint als in den alten Filmen. Sie enthält aber auch einige bekannten Elemente, so das Wechselspiel mit dem roten Geldkoffer. Warum auch etwas ändern, was jahrelang funktioniert hat? Ein netter Film für eingefleischte Fans, der wahrscheinlich dem einheimischen dänischen Publikum noch mehr Gründe zum Lachen bietet, vor allem als Egon, Benny und Kjeld einen Schnelldurchlauf durch Dänemarks Parteienlandschaft machen. 

6/10

Quellen
Inhaltsangabe: Capelight

Fast Five - Fast & Furious Five (2011)

http://www.imdb.com/title/tt1596343/

Dwayne Johnson spielt den entschlossenen Agenten Luke Hobbs, der mit einem Eliteteam auf der Jagd nach Dominic Toretto (Vin Diesel) und Ex Cop Brian O’Conner (Paul Walker) ist. Nachdem letzterer Dominic aus dem Gefängnis befreit hatte, befinden sich die beiden auf der Flucht vor dem Gesetz. Jetzt sind sie in Rio de Janeiro, mit dem Rücken an der Wand, dazu gezwungen noch einen letzten Job durchzuziehen, bevor sie für immer von der Bildfläche verschwinden wollen. Doch wenn wir aus den vorangegengenen Fast & Furious-Filmen etwas gelernt haben, dann dass Domininic und Brian mit dem Rücken zur Wand und dem Fuß auf dem Pedal am besten funktionieren...

"Fast & Furious Five" ist für mich bisher der beste Teil der "The Fast And The Furious"-Reihe. Denn die drei Vorgänger fande ich bis auf den ersten Film nur unterdurchschnittlich. der vierte Teil wertete dann alles mit einem Quasi-Reboot wieder etwas auf und damals war ich umso gespannter auf den fünften Ableger, der mir im Endeffekt (und auch jetzt noch) von allen bisher am besten gefallen hat.

Vor allem die Tatsache, dass sich der Film nur noch beschränkt auf Autorennen konzentriert hat mir sehr gut gefallen. Insgeheim habe ich regelrecht gehofft, das man irgendwann eine solche Richtung einschlägt. Im Film gibt es (natürlich) rasante Verfolgungsjagden, aber eben auch coole Mann gegen Mann-Fights und explosive Schießereien - eben all das, was für mich einen guten Actionfilm schon mal definiert. Was den Film dann aber noch viel besser macht, ist die spannende Story. Auch wenn diese erwartungsgemäß nicht sonderlich originell ist, so hat sie mir im großen und ganzen doch sehr gut gefallen. Es müssen ja nicht immer biszur Unkenntlichkeit verschachtelte Storys sein.

Der Cast trägt auch seinen Teil zum positiven Gesamtbild des Filmes bei. Ob Vin Diesel, Paul Walker oder Tyrese Gibson , der Cast weiß zu überzeugen. Dwayne "The Rock" Johnson passt ohne Wenn und Aber perfekt in den Film, in manchen Szenen ging er mir aber dennoch mit seiner übermäßigen Coolness ein ganz klein wenig auf die Nerven. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Vor allem der Kampf gegen Vin Diesel ist genial inszeniert. Ob handwerkliche Arbeit im Sinne von coolen Bildern mit genialer Musik von Brian Tyler und fetten Ohrwürmern oder die schauspielerischen Leistungen von Größen wie Vin Diesel und Dwayne Johnson - alles mit Abstand (und im Vergleich/Hinblick auf die Vorgänger) einfach nur wesentlich besser!

Auch mit Rio als Kulisse des Filmes wurde ein neuer Schauplatz etabliert, der einges bieten kann. Wie schon gesagt, für mich bisher ganz klar der beste Teil. Tolle Unterhaltung. "Fast Five" ist ein testosterongeschwängertes Macho-Vehikel mit Hochglanzoptik für die breite Masse. Allerdings wird der Film durch eine bessere Story, bessere Action und mehr Dynamik gegenüber seinen Vorgängern ziemlich aufgewertet.

7,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Universal Pictures

Red Dragon - Roter Drache (2002)

http://www.imdb.com/title/tt0289765/

Drei Jahre, nachdem er traumatisiert von der Jagd auf den Serienmörder Hannibal Lecter (Anthony Hopkins) seinen Dienst beim FBI quittierte, holt die Vergangenheit Will Graham (Edward Norton) mit Macht wieder ein. Der Fall eines Killers, der bei Vollmond regelmäßig komplette Familien auslöscht, zwingt Graham zurück in den Dienst. Um die Handlungsstruktur des Mörders zu entschlüsseln, bedient er sich keines Geringeren als des inhaftierten Dr. Hannibal Lecters.

Für mich spielen "Roter Drache" und "Das Schweigen der Lämmer" in derselben Liga. Die Atmosphäre zieht in beiden Filmen einfach jeden in ihren Bann. Unglaublich gute Storys über einen  Serienkiller der ganz besonderen Art. In "Roter Drache" spielt nun jedoch Ralph Fiennes den Killer, und dies wirklich hervorragend. Sogar besser als dieser ohne Wiedererkennungswert spielende Buffalo Bill in "Das Schweigen der Lämmer". Was in diesem Zusammenhang auffällt, ist, dass hier mehr Wert auf dessen Charakter gelegt wurde, wodurch die Figur des Hannibal Lecter natürlich etwas in den Hintergrund rückt und nicht die Aufmerksam und Show erhält wie Anthony Hopkins sie brillant im ersten Streifen präsentierte. Aber dadurch gewinnt man eben auch als Zuschauer ein wenig mehr Einblick und so fühlt sich die Geschichte etwas realer und vielleicht auch etwas böser an.

Die Story in "Roter Drache" ist dabei über die gesamte Länge des Films unglaublich spannend und bis hin zu einem wirklich gelungenem Finale voller Rätsel und Fallstricke. Obwohl man als Zuschauer weiß, wer der Drache ist, ist es doch interessant zu sehen wie er die Ermittler (und irgendwann sogar den Zuschauer) auf falsche Fährten lockt. Der Film ist ein ebenso toller Übergang zum nächsten (bzw. vorherigem) Teil. Edward Norton spielt einen grandiosen Will Graham, nicht ganz so überzeugend und psychotisch wie in der fantastischen Serie "Hannibal", aber auf eine ganz andere Art und Weise genial.

Natürlich ist "Das Schweigen der Lämmer" ein in diesem Genre bisher unerreichter Meilenstein, ein Klassiker, ein schauspielerisch auf allerhöchstem Niveau entstandener Film. Aber "Roter Drache" braucht sich hinter diesem Werk nicht zu verstecken und spielt meiner Meinung nach auf dem selben Niveau. Er ist durch die vorgenannten Punkte sogar noch ein wenig angsteinflößender. Ein toller Thriller!

8/10

This Is The End - Das ist das Ende (2013)

http://www.imdb.com/title/tt1245492/

Seth Rogen und Jay Baruchel hängen mit einer Horde Promis auf einer Party von James Franco ab, als draußen die Apokalypse vom Zaun bricht. Während sich manche Gäste bei den ersten Anzeichen des Weltuntergangs vom Acker machen, bleibt die Gruppe um Seth Rogen in James Francos Haus zurück und verbarrikadiert sich in den Tiefen der Promi-Villa. Dort müssen sie mit Dehydrierung, Hunger, Dreck, Vergewaltigungen, Dämonenheimsuchungen, Mutationen und Kannibalismus fertig werden. Gemeinsam mit jeder Menge Hollywood-Stars in diversen Gastauftritten versuchen sie, den Weltuntergang trotz all dieser Heimsuchungen heil zu überstehen...

Es ist eine kleine Weile her, dass ich einen Film gesehen habe bei dem ich nicht nach ein paar Minuten wusste was so ungefähr passieren wird. Und es ist Ewigkeiten her, dass ich tatsächlich eine richtig lustige Komödie gesehen haben. Aber mit Seth Rogens "This Is The End" habe ich einen Streifen gefunden, der beide Kriterien vollauf erfüllt hat. Ich mag Seth Rogens Filme. Sie haben immer mindestens einen genialen Gag, über den ich mich totlachen kann. "This Is The End" haut genau in diese Sparte und ist abgedreht, unberechenbar, extrem blutig und brutal, überraschend, ordinär, bösartig und dabei voller großartiger Einzelmomente. Die komplette Besetzung (die sich allesamt selbst spielt) genießt es sich selbst als ihr schlimmstes Klischee zu spielen und seziert dabei auch noch genüßlich das Bild, dass die Öffentlichkeit von ihnen hat. Die Chemie zwischen ihnen stimmt einfach zu jedem Zeitpunkt und das hat sich eben auch auf mich ausgewirkt, sodass diese Stimmung allein schon ausgereicht hat, dass mir der Film Spaß gemacht hat. Hill, Franco, Rogen, selbst Michael Cera war hier sehr cool. Vor allem aber Danny McBride gibt einen köstlichen Auftritt ab!



Man merkt allen Beteiligten an, wieviel Spaß sie bei der ganzen Sache hatten sich selbst und ihr Image auf den Kopf zu stellen - doch es bleibt nicht bei dieser Selbstbespiegelung, denn immerhin startet während der Party von James Franco von jetzt auf gleich die biblische Apokalypse - und das bedeutet für alle Beteiligten Mord und Totschlag und dazu noch eine genüssliche Breitseite gegen alle humorfreien und allzu ernsten Weltuntergangs- und Horrorfilme der letzten Jahre.

Der Film dürfte auch der Beweis sein, dass Komödien und fette Spezialeffekte sich nicht ausschließen müssen und das Chaos in den richtigen Händen zu extrem unterhaltsamen Ergebnissen führen können. Und dabei beginnt alles so leicht und beschwingt. Und obwohl es eine Katastrophen-Horror-Komödie ist, ist der Film durchgehend so spannend gemacht das man nichts davon versäumen möchte. Die Atmosphäre ist so gelungen wie auch die Tricks, und das Ende, welches ich hier nicht vorweg nehmen möchte, sorgt für einen schönen Brüller.

Insgesamt also unfassbar derber Humor, durch die Bank weg tolle Darsteller, die unfassbar viel Spaß haben. "This Is The End" konnte als Komödie sehr gut bei mir punkten, auch wenn der Humor fast permanent unter die Gürtellinie geht. Diese Gratwanderung zwischen Abscheu und Humor kriegt auch nur einer hin. Danke Seth!

8/10

Samstag, 30. August 2014

Noah (2014)

http://www.imdb.com/title/tt1959490/

Angesiedelt in einer Welt, die von kriegerischen Horden und grausamen Tyrannen in eine Hölle auf Erden verwandelt wurde, sucht Noah (Russell Crowe) nach Frieden für sich und seine Familie. Als ehemaliger Kämpfer hat er das Schlachtfeld hinter sich gelassen und versucht seitdem als einziger Aufrichtiger unter Mördern ein gutes Leben zu führen. Nachts plagen Noah jedoch Visionen einer großen Flut, welche das Ende der Welt bringen wird. Er bergreift seine Visionen als Warnung eines höheren Wesens. Fest entschlossen, seine Familie nicht schutzlos der Katastrophe zu überlassen, beginnt Noah mit dem Bau eines Schiffes. Mit dem Schiff will er auch seine Frau Naameh (Jennifer Connelly), seine Söhne Ham (Logan Lerman) und Shem (Douglas Booth) sowie ihre Freundin Ila (Emma Watson) retten.

Was passiert, wenn man einem begnadeten Regisseur Geld in die Hand gibt? Richtig. Er versemmelt es auf ganzer Linie und gibt den Löwenanteil plötzlich für die Spezialeffekte aus, anstatt es in die Geschichte zu investieren.

Darren Aronofskys biblisch-theologische und gleichzeitig fantasieangereicherte Noah-Comicheldenverfilmung ist mitunter ein recht nervenzehrendes Filmvergnügen. Dabei gelingt es Aronofsky durchaus, sein filmisches Unterfangen an den ungläubigen Filmfreund zu bringen, bekehren wird er Ihn aber auch durch solche Bildgewalt nicht. Style-over-Substance war wohl auch hier die Maßgabe, an der der Streifen letztendlich auch scheitert. Zuviel Fantasy um als (und das weiß sogar ich als Atheist) Bibeltreu zu gelten, zu wenig Vertrauen in die eigene Leistung und zu viele verbrecherische Motive, die mich persönlich am Geisteszustand des Protagonisten zweifeln lassen. Heutzutage wäre so ein Mensch vermutlich in der Klapse gelandet. Theologische Frage: wenn doch alles nur am Glauben an Gott hängt und man ihn deshalb führen lassen sollte (und ihm damit beinahe blindlings vertraut), warum vertraut man ihm dann nicht auch bei allen unvorhergesagten Geschehnissen, die da ebenso "ungesteuert" eintreffen (wie zum Beispiel die Geburt eines neuen Menschen)? Könnte man dies nicht auch (in dem Moment) als Willen des Herrn auffassen? Aber da wäre ja der Film vorbei gewesen und die verbal vorgetragene Moral am Ende wäre wohl am Boden des Schneideraums liegen geblieben.

Wie man jetzt schon hier herauslesen kann, ist es einfach zu unklar, wenn man das bei einem solchen Stoff überhaupt betonen darf, wie der Regisseur den biblischen Inhalt an das Puplikum ausschüttet. Da ist es noch das einfachste Unterfangen mal eben eine Arche aus dem Boden zu stampfen. Das ist dann nämlich auch schnell getan und man wundert sich, warum der Film denn ab jetzt noch eine ganze Stunde läuft und was da passieren soll. Damit ist es schlicht unmöglich diesem recht untypischen Blockbuster wirklich über die volle Laufzeit folgen zu können, ja es zu wollen. Zwischen filmischen Indipendentspielereien und mainstreamiger Effekturgewallt bricht Noahs Arche irgendwo zwischen diese Wellen. Zweifelsohne mit vielen schönen optischen (3D-)Leckereien, gerade bei der Schöpfungsgeschichte oder dem Eintreffen der Tiere.

Dabei spielt Russell Crowe wieder einmal eine gute Rolle, Emma Watson kommt mir ein wenig hölzern vor und Jennifer Connely, nun ja, sie war dabei. Anthony Hopkins finde ich ja immer wieder gut, und auch hier bildet er ein klitzekleines warmes Zentrum.  Eingewickelt im Fantasygeschenkpapier mit Engelsgleichen Steinriesen (WTF?), wirkt "Noah" dann letztendlich irgendwie nur als eine beliebige Kopie sonstiger Fantasyspektakel, folgt dabei aber seinen Bezug zur vorlagengetreuen Literatur, die ja aber in meinen Augen wiederum auch nur Fantasy ist. In dem ganzzeitlichen Filmspektakel ist irgendwo ein kleines und gutes Filmgut versteckt. Bei weitem nicht uninteressant, nicht komplett unspannend, aber unsäglich übertrieben abstrakt, ist "Noah" ein seltsames Filmerlebnis und wohl das bislang schwächste Werk Aronofskys.

Schade, ich hatte mir so viel mehr von dem Film versprochen.

6/10

Die 3D-Fassung gibt es in einem schicken und - wie mittlerweile bei Paramount üblich - geprägtem Steelbook:

The Bourne Supremacy - Die Bourne Verschwörung (2004)

http://www.imdb.com/title/tt0372183/

Vor zwei Jahren dachte Jason Bourne (Matt Damon), er hat seine Vergangenheit endgültig hinter sich gelassen. Auf Goa versucht er gemeinsam mit seiner Freundin Marie Kreutz (Franka Potente) ein neues Leben aufzubauen. Doch sein Altes Leben als genetisch modifizierter CIA-Agent und Killer holt sie ihn wieder ein. Als bei einer riskanten Geheimaktion in Berlin ein CIA-Agent getötet wird, gilt Bourne als Täter. Tatsächlich hat der Russische Agent Kyrill (Karl Urban) den Agenten ermordet, um die Spur mithilfe von Fingerabdrücken auf Bourne gelenkt. Jetzt ist er unterwegs nach Goa, um Bourne selbst zu beseitigen. Gleichzeitig stellt auch CIA-Mitarbeiterin Pamela Landy (Joan Allen) Nachforschungen über den mysteriösen Top-Agenten an. Sie hält Bourne für den Mörder und nimmt die Verfolgung auf. Ein Katz und Maus Spiel beginnt, bei dem niemand sicher sein kann, wer der Jäger, und wer der Gejagte ist.

Der zweite Teil der Bourne Trilogie ist eine mehr als eine gelungene Fortsetzung der Agentengeschichte um Jason Bourne. Er ist ebenso wie der erste Teil bis zum Ende spannend. Die Rahmenhandlung, die Bourne’s Wiederkehr inszenieren soll, ist ein ebenso guter Aufhänger für das Katz- und Mausspiel, welches sich im Laufe des Films ständig weiterentwickelt und sich eine vielschichtige und intelligente Story aufbaut. Genau wie im ersten Teil gibt es wieder eine minutenlange halsbrecherische Verfolgungsjagd (dieses Mal durch Moskau). Scheint ein Markenzeichen zu sein. Überhaupt sind die Action- und Stunteinlagen erstklassig umgesetzt worden und können überzeugen. Regisseur Paul Greengras hat hier erstmalig auch die Wackelkamera eingebracht, was den Film teilweise etwas hektisch wirken lässt.

Matt Damon verkörpert den Charakter des Jason Bourne wie im Vorgänger gekonnt und er vermag es wie zuvor, den Film, der ganz und gar auf die geheimnisvolle Person des Jason Bourne ausgelegt ist, zu tragen. Aber auch die anderen Darsteller (allen voran Joan Allen als fieses Miststück und Karl Urban) überzeugen in ihren Rollen. Insgesamt betrachtet kann ich sagen, "Die Bourne Verschwörung" ist ein gelungener Agententhriller, mit gut agierenden Darstellern, der an den ersten Teil anknüpft. Er ist spannend, kurzweilig und sehr unterhaltend.

8/10

Alle Filme der "Jason Bourne"-Reihe sind von UNIVERSAL PICTURES  in einem schicken Mediabook erschienen:

Quellen
Inhaltsangabe: Universal Pictures

The Fast And The Furious: Tokyo Drift (2006)

http://www.imdb.com/title/tt0463985/

The Fast and the Furious: Tokyo Drift erzählt die Geschichte von Shaun Boswell (Lucas Black), der in seiner Jugend schon immer ein Außenseiter war. Seine Leidenschaft: getunte PS-Boliden durch die Stadt zu jagen. Sein Problem: die Polizei. Seine Lösung: Das Rennparadies Tokyo. Hier sind die ultimativen Drift-Racing-Wettbewerbe angesagt. Und das heißt Pedal to the Metal – Vollgas bis zur Schmerzgrenze, auf Kursen, die so eng sind, dass sie selbst Fahrradfahrern Schweißperlen auf die Stirn treiben. Achterbahngleich wird hier das Limit an jeder Kurve neu definiert. Bei diesem Spiel mit dem Tod stellt sich für Shaun nur eine Frage: Wird er es überleben?

Wenn man bei einem Franchise etwas an der altbekannten Formel herumspielt, hat das eigentlich immer negative Folgen. Und sogar bei der "The Fast And The Furious"-Reihe hat das fatale Folgen. War bei Teil 2 wenigstens noch Paul Walker als bekanntes Gesicht an Bord, so finden sich im dritten Teil davon keine mehr. Vin Diesel (der nur am Ende ein Cameo hat), Paul Walker & Co. haben wenigstens noch für etwas Unterhaltung gesorgt, auch wenn nicht unbedingt auf hohem Niveau. Hier hat man nun nur wenig interessante oder gar sympathische Darsteller, die sich wieder mal nach dem Outlaw-Schema durch die dünne Geschichte boxen, welche auch rein gar nichts mehr mit dem ursprünglichen Film zu tun hat. Die Driftrennen sind dabei noch das beste am ganzen Film, die Autos dafür aber relativ unspektakulär und der Soundtrack viel zu Hip-Hop-lastig. Der Film selbst kann zwar unterhalten, aber hinterlässt ein Gefühl der Nicht-Zugehörigkeit. Vielleicht hätte der Streifen unter einem anderen Titel mehr Erfolg gehabt - auch bei mir.

4,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Universal Pictures

Cloudy With A Chance Of Meatballs 2 - Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2 (2013)

http://www.imdb.com/title/tt1985966/

Erfinder Flint Lockwood dachte, er hat die Welt gerettet, als er seine berühmteste Erfindung zerstörte – eine Maschine, die Wasser in Essen verwandelte und dadurch Cheeseburger-Regen und Spaghetti-Tornados verursachte. Doch Flint muss schnell feststellen, dass seine Erfindung überlebt hat und nun aus Essen lebende Tiere erschafft – sogenannte „Naschtiere“! Um das drohende Chaos abzuwenden, begibt sich Flint gemeinsam mit Reporterin Sam Sparks und ihren Freunden auf eine ebenso delikate wie gefährliche Mission: Sie müssen hungrige Tacodile, Shrimpansen, Nilpfertoffeln, Frittantulas und andere Naschtiere bekämpfen, um die Welt zu retten – schon wieder!

Wie geil und für meinen Geschmack sogar noch besser alsd er schon skurrile Vorgänger. Die Story und ihre Charaktere sind nach wie vor überdreht, schrill und bunt, allerdings wirkt vieles ein kleines bisschen konventioneller als im psychedelischen ersten Teil. Vielleicht aber auch nur deswegen, weil man weiß, was man bekommt. Nichtsdestotrotz macht auch "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2" einen Riesen-Spaß und wer bei dem Hype und Lifestyle-Kult um Live Corp und seinen Chef, Chester V, nicht zumindest grinsen muss, der hat schlichtweg keinen Humor. Die völlig absurde Geschichte gefiel mir noch einen Tick besser, auch wenn das storytechnische Grundgerüst um Freundschaft und Vertrauen gerade in Animationsfilmen schon oft erzählt wurde.



Die kunterbunten Naschtiere (mit rekordverdächtig komischen Namen wie Tacodile, Wassermelofanten, Shrimpansen, Nilpferdtoffeln, Frittantulas und mein persönlicher Favorit: U-Brote) sind die Stars des Films und fügen sich klasse in die Welt ein und die Rückkehr nach "Affenfels" offenbart das, was man erwartet hat: Ein fetziges LSD-Schlaraffenland, welches aus der Masse der Animationsstreifen heraussticht. Kunterbunt, mit lauter tollen Charakteren und einer ordentlichen Portion Spaß kommt der Film daher und konnte mich mit seiner Handlung, den Figuren und der enormen Liebe zum Detail in seinen Bann ziehen. Lustige Dialoge, eine nette Synchronisation und ein bisschen was fürs Herz kommen oben drauf. Passt!

7,5/10

Freitag, 29. August 2014

Sabotage (2014)

http://www.imdb.com/title/tt1742334/

"Breacher" (Arnold Schwarzenegger) ist Anführer eines Einsatzkommandos der Anti-Drogen-Behörde DEA. Nachdem die eingeschworene Truppe einen riskanten Angriff auf das Geheimversteck eines mächtigen Kartells ausgeführt hat, erscheint die Mission zunächst erfolgreich beendet. Jedoch fehlt nach dem Auftrag ein Geldbetrag in Millionenhöhe. Das Undercover-Team wird für den Diebstahl verantwortlich gemacht und kurz darauf kommt ein Mitglied nach dem anderen brutal ums Leben. Während die Verluste weiter steigen, gerät die Loyalität eines jeden unter Verdacht.

"Sabotage" ist ein dreckiger, ordinärer und (zumindest in der ungeschnittenene FSK18-Fassung) gewalttätiger Actionthriller, der auch richtig schön old school inszeniert ist, aber mit einem kleinen Problem zu kämpfen hat. Ayer’s Film kann sich nämlich nur schwer entscheiden, was er denn eigentlich sein möchte und fährt damit etwas Potenzial an die Wand. Für einen lupenreinen Actionfilm bietet der Streifen seinem Zuschauer einfach zu wenig Action und für einen Thriller ist die Story einfach zu lahm erzählt und äußerst spannungsarm. Da kann auch der recht prominente Cast rund um Arnold Schwarzenegger nichts mehr ausrichten. Sam Worthington, Olivia Williams, Terrence Howard und einige andere werden praktisch verheizt. Eigentlich ist "Sabotage" eine One-Man-Show von Schwarzenegger, was ich persönlich jetzt nicht weiter schlimm finde, nur muss diese Show auch richtig in Szene gesetzt werden, wie das auch in den 80er Jahren geschah.

Schwarzenegger will hier offensichtlich mehr als möglich aus seiner Rolle herausholen und das gelingt ihm nur teilweise. Immerhin überzeugt die handgemachte Action und auch die daraus resultierenden teilweise sehr blutigen Gewaltspitzen. Leider wirken die übermäßig eingesetzten Schimpfworte irgendwann nicht mehr authetisch, sondern aufgesetzt. Einen wirklich mitreißenden Drive entwickelt der Film so nur schwer. "Sabotage" hätte ein knallhartes Actionkino werden können, doch leider wusste man nicht so recht wie man hier die richtige Richtung einschlagen soll. Das ist etwas schade. Was bleibt ist ein unterhaltsamer Genremix.

7/10

Vom Film gibt es zwei Fassungen (FSK16/FSK18) und insgesamt gleich 5 Editionen. Diese hier ist SATURN-exklusiv und gehört meines Erachtens nach zu den schönsten, weil es eben neben dem ebenfalls limtierten Steelbook noch ein Lenticularmagnetcover hat.

Cloudy With A Chance Of Meatballs - Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen (2009)

http://www.imdb.com/title/tt0844471/

Nachdem seine neueste Kreation versehentlich das Stadtzentrum zerstört und anschließend Richtung Himmel schießt, fürchtet Flint Lockwood zunächst, dass seine Erfinderkarriere hiermit beendet sei. Doch dann geschieht das Unglaubliche: Es regnet köstliche Cheeseburger – seine Maschine funktioniert! Aber die Menschen können von den Leckereien einfach nicht genug bekommen, bis der Apparat durchdreht und gigantische Spaghetti-Tornados mit riesigen Fleischbällchen auf die Erde loslässt. Mit Hilfe der Wetterreporterin Sam Sparks und seinem Assistenten Steve, einem sprechenden Affen, muss Flint eine Möglichkeit finden, die wildgewordene Maschine abzuschalten, bevor die Welt unter den megagroßen Fleischklößen begraben wird.

Was für ein herrlich absurder Quatsch. Befreit von jedem (sonst üblichen) Anspruch auf Animations-Realismus ist "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen" ein Sammelsurium verrücktester Ideen. Vom herrlich schrägen Figurendesign, über die Charaktere, die Story und die Sidekicks - alles wirkt so überdreht, dass es einfach nur eine Freude ist, diesen Streifen anzuschauen. Klar ist alles sehr auf sichere Familienunterhaltung gemünzt, wirkt aber in seinen ernsten Momenten durchaus auch für das erwachsene Publikum reif genug, um nicht im banalen Kinderquatsch zu versinken. Die Figur von Steve dem Affen verdient dabei noch einmal besonderen Applaus - einfach ein herrlich durchgeknallter Sidekick, der den Film trotz absoluter Vorhersehbarkeit sicher aufwertet.

7/10

Donnerstag, 28. August 2014

[KINO] Guardians Of The Galaxy (2014)

http://www.imdb.com/title/tt2015381/

Peter Quill (Chris Pratt) ist nicht der umgänglichste Vertreter der Spezies Mensch. Doch er hat dafür Gründe: Als Kind wurde er von seinen Eltern getrennt – genauer: von Aliens entführt. Dieser Mangel an humanen Leitbildern erklärt auch sein, nennen wir es mal, gestörtes Verhältnis zu Autoritäten jeglicher Art. Als unkonventionell ausgebildeter Pilot kann er allerdings nicht nur seine fliegerischen Fähigkeiten ausleben, sie haben ihn im Weltall auch an verschiedenste Orte geführt. Als er bei einer seiner Missionen an einen bisher unbekannten Ort gelangt, findet er in einer uralten Tempelanlage eine mysteriöse Kugel. Seiner Neugier geschuldet macht Peter alsbald unliebsame Bekanntschaft mit der kriegerischen Rasse der Badoon. Aber er gerät auch auf den Radar des sogenannten Nova Corps unter Leitung der Nova Prime Rael (Glenn Close). Nach seiner Festnahme durch diese Weltraum-Polizei wird er mit einer herausragenden Kollektion von Außenseitern und Kriminellen zusammengeführt: Gamora (Zoe Saldana), die ebenso wie Peter Quill noch eine Rechnung mit den Badoon offen hat und die die Adoptivtochter von Thanos ist; Drax the Destroyer (Dave Bautista), durch Thanos ermordet und wiedererweckt mit dem einzigen Zweck, jenen zu töten; Rocket Raccoon (Bradley Cooper), ein genetisch veränderter Waschbär mit großer Klappe und nervösem Zeigefinger und schließlich Groot (Vin Diesel), ein humanoides Baumwesen, das über erstaunliche Regenerierungsfähigkeiten verfügt. Nach ein paar anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten wird Peter Quill mit ihnen zusammen und unter seiner Führung als Star-Lord die Guardians of the Galaxy gründen, die sich nicht weniger als den Schutz des Weltraums auf die Fahne geschrieben haben. Und mit Ronan the Accuser (Lee Pace), dem Kree-General und obersten Gefolgsmann Thanos’ sowie Nebula (Karen Gillan) und Korath (Djimon Hounsou) haben sie gleich mehrere mächtige Feinde auf Konfrontationskurs...

Ungewöhnlich, dass ich gleich zwei Mal pro Woche ins Kino gehe, aber auf diesen Streifen warte ich schon seit der Ankündigung und dem ersten Trailer. Schon dort offenbarten sich nämlich mir gefälliger Humor, SciFi-Schlachten, Action und Wortwitz, untermalt von passender rockiger Musik. Der Film beginnt dann - ganz untypisch für MARVEL - ohne Logo, sondern mit einer kleinen Einführung und wirft uns mitten in Peter Quills Leben, offenbart so einen dramatischen Unterton und haut dann erst so richtig rein, als der kleine Peter von einem außerirdischen Raumschiff entführt wird. Das Logo kommt und wirft den Zuschauer 26 Jahre in die Zukunft - und mitten ins All. Und irgendwie hat schon dieser Übergang etwas.


Man muss sich eingestehen, dass es anfangs schon etwas schwierig ist, allen Personen und Handlungsabläufen zu folgen, zu viel stürzt mit einem Male - und nach dem ruhigen Einstieg - auf einen ein: da ist der selbsternannte Star-Lord/Peter Quill, der gerade im Auftrag einen seltsamen Orb klaut, natürlich prompt dabei ertappt wird und ein Kopfgeld aufgedrückt bekommt. Da taucht an einer anderen Ecke urplötzlich der böse Ronan (Lee Pace) auf (dessen zerstörerische Motive bis auf seine abgrundtiefe Bösartigkeit mir irgendwie unklar sind, aber vielleicht muss er auch einfach nur böse sein, vielelicht habe ich es auch nur nicht mitbekommen) mit der Attentäterin Gamora auf und als dann noch Rocket und Groot als Quills Kopfgeldjäger mitspielen liegt das Puzzle in Einzelteilen auf dem Tisch. Doch so langsam versteht es Regisseur James Gunn ("Super") die Teile zu einem Bild zusammenzusetzen. Schon bei der ersten Begegnung der Vier kracht es ganz gewaltig, doch vor allem Groot und Rocket haben hier die größten Lacher auf ihrer Seite. Auch wenn Star-Lord ab und zu einen bissig-frechen One-Liner abgibt. Wie aus dem Nichts erschafft Gunn hier also kultverdächtige Figuren - und das muss man erst einmal schaffen. Dabei werden sie abgesehen von Star-Lord lediglich oberflächlich abgehandelt und doch schafft es Gunn, ihnen geschickt auf den Zahn zu fühlen. Hier ein Element das auf die Vergangenheit zielt und dort noch eins. Er macht zumindest bei dieser Truppe charaktertechnisch einfach richtig, was man nur richtig machen kann, gerade wenn er ihnen wie auf den Leib geschneiderte Macken verpasst, ohne sie dabei ins Absurde abgleiten zu lassen.


Und schließlich werden die Vier doch gefangen genommen, ins Gefängnis geworfen und treffen dort auf den fünften Mann: Drax. Das Team ist endlich komplett. Hier folgt der Film dann dem altbekannten Schema: keiner kann so recht mit dem anderen, eigentlich sind es alles nur Outlaws und jeder folgt den eigenen Motiven und man weiß genau, okay, sie müssen sich schon irgendwie zusammenraufen, um den Gegner aufzuhalten. Und neben Ronan gibt es ja noch 2 andere Gegenspieler, die nichts Gutes im Sinn haben. Da ist Korath (Djimon Hounsou), der, unterstütz von Nebula (Karen Gillian), für seinen Meister Ronan den Orb zurückholen soll und Yonda Udonta (herrlich gespielt von Michael Rooker), der einst Star-Lord entführte und eine Art Bandit ist, der nicht so recht zum Guten oder zum Bösen zuzuordnen ist. Überhaupt weiß man jetzt schon, dass die Schauspieler perfekt in ihre Rollen passen, man hat die Geschichte so langsam erfasst und kann sich auf das was jetzt kommt voll konzentrieren: explosive und krachende Action, gepaart mit einer guten wenn auch altbekannten Story, brüllend komischen Humor und ein Team, dem man einfach gern bei der Arbeit zuschaut. Auch wenn der böse Endgegner letztendlich etwas blass bleibt. Wie es mittlerweile jedoch für MARVEL-Filme zur Gewohnheit geworden ist, muss sich das Ende natürlich (optisch) überschlagen und auch in die Länge ziehen. Wobei es hier nicht ganz so lang war wie bei "The Avengers".


"Guardians Of The Galaxy" macht nahezu alles richtig. Bis auf den etwas verwirrenden Einstieg ein nahezu perfekter Film, dessen Score von Tyler Bates leider etwas enttäuschend ist und auch kein richtiges Thema aufzeigt. Dafür hat man aber mit Blue Swede: "Hooked On A Feeling" eine schöne Alternative gefunden, die ich wohl nicht mehr aus dem Hirn bekomme. Die Action passt, die Animationen sind hervorragend und das 3D grandios. Ohne allzu viele Pop-Outs bietet es eine wunderbare Tiefenschärfe, die einen den Film richtig miterleben lässt. Das Team fetzt - und ich muss wieder auf Rocket und Groot zurückkommen, die einfach fast jede Szene rocken. Mit Vin Diesel als Sprecher von Groot zu werben hat allerdings schon fast etwas lächerliches, denn Groot sagt im ganzen Film nur 5 Worte. Dafür ist Bradley Cooper als bissig-niedlicher Waschbär Rocket perfekt. Und die Gags treffen immer, aber auch wirklich immer, absolut voll ins Schwarze - selbst wenn sie im Hintergrund ablaufen.

Man kann abschließend also sagen, dass der Streifen nicht ganz an "The Avengers" herankommt, aber im Unterhaltungslevel nur ganz wenige Quentchen darunter angesiedelt ist. Für 2 Stunden feinste Superheldenunterhaltung und zu keiner Sekunde langweilig. Denn hier steckt einfach Leidenschaft und Herz drin, was man in jeder einzelnen Szene, in jedem einzelnen Bild bestaunen kann. Die genau richtige Mischung aus Humor, Drama und Action. Klasse. Und am Ende steht dann auf der Leinwand: "The Guardians Of The Galaxy Will Return". Sollen sie. Sehr gern. Ich jedenfalls werfe jetzt den "Awesome Mix Vol. 1" rein und höre noch eine Weile zu.

9/10

Bei zavvi UK gab es den Film in 4K von WALT DISNEY Studios Home Entertainment im limitierten Steelbook.


Quellen
Inhaltsangabe: Marvel / Disney

Montag, 25. August 2014

The Bourne Identity - Die Bourne Identität (2002)

http://www.imdb.com/title/tt0258463/

Als Jason Bourne (Matt Damon) von einem Fischer aus dem Mittelmeer gezogen wird, kann sich der von Schusswunden übersäte Mann an nichts mehr erinnern. Auf der Suche nach seiner wahren Identität muss Bourne feststellen, dass er für die CIA gearbeitet hat. Doch seine ehemaliger Arbeitgeber hat bereits Killer auf ihn angesetzt. Nur mit Hilfe der jungen Deutschen Marie (Franka Potente) gelingt Bourne die Flucht nach Paris. Doch auch dort warten schon die Häscher, die der skrupellose CIA-Chef auf seinen einst besten Mitarbeiter ansetzt. Bourne muss alle Register seines Könnens ziehen, wenn er überleben will.

"Die Bourne Identität" ist ein Agententhriller auf etwas höherem Niveau, der von Beginn an Spannung und eine wohl überlegte Handlung über die gesamte Dauer des Films aufrecht erhalten kann. Er versteht es, den Zuschauer - sofern sich dieser darauf einlässt -  in seinen Bann zu ziehen und ebenso zu fesseln. Die (teilweise recht schmerzhaften) Actionszenen wurden hier sehr dosiert eingesetzt, sodass man damit nicht überflutet wird und sie damit viel bewusster wahrnehmen kann. Dabei erweist sich Matt Damon als Protagnoist zwar als wenig zimperlich aber gleichzeitig auch als der perfekte Gentleman, wenn es darauf ankommt. Gleich in der ersten Actionszene als sich Bourne in der Botschaft mit den Polizisten auseinandersetzt, ist es schon köstlich, Bournes sehr überraschten Gesichtsausdruck zu betrachten, als er realisiert, das er dazu überhaupt in der Lage war und auf einmal die Waffe des Polizisten in der Hand hielt. Dies und mehr macht den Reiz dieses speziellen Agententhrilelrs aus. Auch die lange Verfolgungsjagd mit dem Mini durch Paris, ist einfach nur zu gut und sie ist sicherlich einer der Höhepunkte des Films. Selbst das Zusammenspiel zwischen Matt Damon und Franka Potente (die ich auch nur bedingt ertrage) passt. Insgesamt also ein guter und spannungsgeladener Film ist, der einen bis zum Schluss erstklassig unterhalten kann.

7,5/10

Alle Filme der "Jason Bourne"-Reihe sind von UNIVERSAL PICTURES  in einem schicken Mediabook erschienen:

Quellen
Inhaltsangabe: Universal Pictures