Alles ist gut geplant, gut verpackt - und geht unweigerlich schief: Die Griswolds fahren in den Urlaub. Hinterm Lenkrad sitzt Clark Griswold, ein ganz normaler Familienvater, der mit seinen Lieben die Weite der amerikanischen Landschaft erleben möchte. Nach unzähligen Pannen, Entgleisungen, Fettnäpfchen, rabiater Verwandtschaft, Begegnungen mit einer verführerischen Sirene, finanziellen Engpässen, Tante Edna auf dem Autodach, einem Wachmann und 2460 Meilen Asphalt ist es ein wahres Wunder, dass die Griswolds überhaupt noch zusammen sind. Derartige Sommerferien hat es wirklich noch nie gegeben – oder haben Sie so etwas auch schon erlebt? Das würde erklären, warum "Die schrillen Vier auf Achse" ein echter Dauerbrenner wurde und von Fans weltweit nach wie vor geliebt wird!
Chevy Chase liebt man oder man hasst ihn. Und von der zweiten Sorte gibt
es insgesamt wohl nicht wenige. Der erste Teil der Griswold Quadrologie
"Die schrillen Vier auf Achse" ist aber wohl der Grund warum ihm manche
Leute etwas wohl gesonnener sind und so manchen filmischen Fauxpas
vergessen lassen. "Die
schrillen Vier auf Achse" ist der Inbegriff für das
Genre "turbolente Familienkomödie" und kann dem Zuschauer auch nach dem x-ten mal
sehen und nach all den Jahren noch so manchen Lacher abringen. Natürlich liegt
das ganz besonders an Chase selbst, der hier seine gesamte
komödiantische Stärke ausspielt ohne den Leuten aber auf die Nerven zu
gehen (was auch nicht selten der Fall war). Ganz klar sind nicht mehr
alle Gags taufrisch und wirken heute etwas altbacken, was man einem Film
der mitlerweile aber über 30 Jahre auf dem Buckel hat nicht ankreiden
kann. Der Film ist eine witzige Odyssee quer durch die Staaten mit einem
Hauptdarsteller in absoluter Topform dessen Filmcharakter im laufe der
Jahre mit ihm verwachsen zu sein scheint. Die Rolle des trotteligen
Typen von nebenan der auf seinem Road Trip kein Fettnäpfchen ausläßt und
auf dem Weg zu seinem Ziel schier wahnsinnig wird konnte wohl niemand
so gut verkörpern wie Chevy Chase. Neben ihm sind es hier besonders die
verrückten Nebenfiguren wie Tante Edna oder Randy Quaid als Cousin Eddie
und John Candy als Wachmann die die meisten Witze verbuchen können und
den Film zu einem besonderen Vergnügen machen. Vielleicht etwas angestaubt, aber trotzdem noch verdammt unterhaltsam.
7,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Warner Bros.
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