Samstag, 24. August 2013

The Wolfman (Unrated Director's Cut) (2010)

http://www.imdb.com/title/tt0780653/

Jeder kennt die alte Horrorerzählung vom Werwolf. Mit dem 2010er Remake des Klassikers "The Wolf Man" aus dem Jahre 1941 geht man auch hier keinen neuen Weg, sondern peppt die ganze Story lediglich durch gute Special Effects und eine Menge Blut und Gekröse auf.

 England, 1891: Lawrence Talbot (Benicio del Toro) kehrt in seine Heimat Blackmoor zurück, um bei der Suche nach seinem verschwundenen Bruder zu helfen. Schon seit längerer Zeit verschwinden die Dorfbewohner auf mysteriöse Art und Weise, nur um kurz darauf entstellt und völlig zerfleischt wieder aufzutauchen. Es kursieren Gerüchte um einen uralten Fluch, der Menschen bei Vollmond in blutrünstige, mörderische Wölfe verwandelt. So kann auch nur noch die verstümmelte Leiche von Lawrences Bruder geborgen werden. Entgegen den entsprechenden Warnungen seines Vaters (Anthony Hopkins), das Haus nicht bei Vollmond zu verlassen, will Lawrence eine Sippe von Zigeunern zu den seltsamen Vorkommnissen befragen, deren Medaillon er in den Habseligkeiten seines Bruders entdeckt hatte. Dort angekommen wird das Lager von einem unidentifizierbaren, animalischen Wesen attackiert, das Lawrence am Hals beißt. Nachdem die Wunde in kürzester Zeit verheilt ist und Lawrence enorm an Kraft und Sinnesschärfe gewonnen hat, beginnt auch er, der alten Legende Glauben zu schenken. Lawrence macht sich auf die Jagd nach der wilden Kreatur: die, die sich in den Wäldern Blackmoors versteckt und jene, die in ihm selbst lauert...

Das Reamke macht eigentlich alles richtig: es übertreibt nicht maßlos, sondern erzählt die Geschichte wortwörtlich nach. Also ist es keine große Überraschung, was hier wie wann wo passieren wird, sofern man den Klassiker kennt. Was allerdings überrascht sind die vielen geschickt eingesetzten Schock- und Erschreckmomente, die gut animierte Verwandlung zum Werwolf und nicht zuletzt die phantastischen Bilder, die das ganze Paket in bewusst blassen Bildern malerisch einfangen. Del Toro und Hopkins sind natürlich die Stars und machen ihre Sache auch enstprechend gut, da gibt es nichts zu meckern. Auch der klassische Soundtrack weiß zu überzeugen. Allerdings wirkt der Film trotz der 17 Minuten längeren Fassung wie hier im sogenannten "Unrated Director's Cut" ein wenig ungelenk und kopflos. Zu hastig wird erzählt, zu konfus manche Szenarien, und - sind wir mal ehrlich - wem nicht spätestens nach 20 Minuten klar ist, was hier gespielt wird, der hat geschlafen. Auch einen Werwolf kann man besser designen, auch wenn der hier schon okay ist. Okay. Mehr aber nicht. Trotzdem eines der besseren Remakes.

7/10

Der Film ist auch als "Limited Edition" in einem Steelbook erhältlich. Dieses enthält natürlich auch den hier besprochenen "Unrated Director's Cut".


Quellen
Inhaltsangabe: Universal Pictures

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