Freitag, 23. August 2013

Transformers (2007)

http://www.imdb.com/title/tt0418279/

Vor langer Zeit herrschten die Optimus Prime (Peter Cullen) und Megatron (Hugo Weaving) als Stammesführer über eine hochentwickelte sowie hochtechnologisierte Robotorrassen auf dem Planten Cybertron. Doch das friedvolle Miteinander sollte durch den Größenwahn und Machthunger von Megatron gebrochen werden und aus dem darauffolgenden, verheerenden Bürgerkrieg formatierten sich zwei verfeindete Lager. Angeführt von Optimus Prime versuchen die Autbobots Megatron sowie seine Gefolgschaft, die Decepticons, daran zu hindern, das gesamte Universum ins Choas zu stürzen. Mit dem sogenannten Allspark existiert zumindest ein mythisches Artefakt, mit dessen Hilfe die Zerstörung der gesamten Zivilisation ein Kinderspiel wäre. Unterdessen ersteht Erdenbürger Sam Witwicky (Shia LaBeouf) sein allererstes Auto – unwissend, dass es sich dabei um einen dieser Transformers handelt...

Wenn man sich "Transformers" das allererste Mal ansieht, dann ist man völlig geflasht von den unglaublich fetzigen Effekten, von dem gigantischen Spektakel, was "Militär-vor-Sonnuntergang"-Meister Michael Bay da zusammengepuzzelt hat. Klar scherbelt es bei dem Film an allen Ecken und Enden und dabei sind vor allem die sehr coolen Animationen der sich transformierenden Roboter sehenswert. Darüber hinaus gibt es eine  gute Choreografie, einen guten und vor allem einprägsamen Score, ein - für einen zweieinhalbstündigen Film - ausreichend schnelles Tempo, zerstörungsreiche Explosionen und genug Action für zwei Filme.

Das wirkt - beim ersten Mal.

Dann schaut man den Film - wie ich - noch einmal und noch einmal und beginnt hinter die Fassade, die so langsam bröckelt, zu sehen und ist gar nicht mehr so fasziniert wie am Anfang. Es fehlt irgend etwas. Es liegt noch nicht einmal an der Wackelkamera, die keine einzige der zahlreichen Transformationen mal in Ruhe einfängt oder an der brachialen Action, eher an blöden und krampfhaft witzigen Dialogen. Dieser aufgesetzte Witz, der nicht wirklich humoristisch, sondern eher reichlich dämlich und somit offenbar für eine No-Brain-Generation gemacht ist. Zudem finde ich ja das Hauptdarsteller Shia LeBeouf ein Milchgesicht vor dem Herrn ist. Er redet mir einfach zu schnell, zu faserig, zu unüberlegt, zu übertrieben. Er hat kein Charisma. Und dann noch die Haupt-Nebendarstellerin Megan Fox, die zwar  - das muss man neidlos anerkennen - bildhübsch ist, aber vor der ich, sobald sie den Mund aufmacht, einfach nur um Gnade schreiend davonlaufen möchte. Dazu kommt der völlig übertriebene Patriotismus, der quasi immer im Hintergrund mitschwingt, sofern er nicht in voller Größe auf dem Bildschirm prangt. Aber das ist halt Michael Bay, der alte Army-Lover, das ist nun mal so. Das weiß man spätestens seit "Bad Boys II"oder "The Rock".

*Tief durchatmen*

Naja, immerhin hat der Film dann aber trotzdem eine gewisse Prägnanz, die ihn zu einem der Filme macht, die man trotz seiner Blödheit immer wieder herauskramt und anguckt. Nicht wegen Megan Fox. Und schon gar nicht wegen Shia LeBeouf. Sondern wegen den Autobots wie Optimus Prime, Bumblebee oder Ironhide und den Decpeticons, allen voran Megatron, Starscream und Shockwave. Denn sobald diese auftauchen, kracht es. Auch wenn ich mir immer noch an den Kopf fasse, sobald sich Hochhausgroße Robtoter versuchen in einem Hinterhof zu verstecken...

Und weil es unterhält, ohne das man großartig nachdenken muss. Lieber mit einem Bierchen auf die Couch lümmeln und anglotzen. Entspannung am Abend. Reicht.

7,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Paramount

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