Die fünf Freunde Danica (Madelyn Cline), Ava (Chase Sui Wonders), Milo (Jonah Hauer-King), Teddy (Tyriq Withers) und Stevie (Sarah Pidgeon) sind schuld an einem tödlichen Autounfall. Es war natürlich keine Absicht, aber jetzt ist es nun mal passiert. Doch aus Angst vor den drohenden Konsequenzen wollen sie sich aus der Affäre ziehen und niemanden davon erzählen. Sie schließen den Pakt, über die Tat eisern zu schweigen – und das geht auch erst mal ziemlich lange gut. Doch ein Jahr später wird klar: Es wissen doch mehr als diese fünf Menschen davon, was im vergangenen Sommer wirklich passiert ist. Und dieser unbekannte Mitwisser sinnt auf blutige Rache an den fünf Freunden. Stück für Stück wird ihnen klar, dass das Geschehen einem bestimmten Muster folgt, das seine Wurzeln im Jahr 1997 hat. Damals wurde in Southport ein regelrechtes Massaker angerichtet. Zwei Überlebende dieses Massakers, Julie (Jennifer Love Hewitt) und Ray (Freddie Prinze Jr.) sollen nun den Freunden dabei helfen, das Blutvergießen zu verhindern.
Jennifer Kaytin Robinsons Legacy-Sequel zum 1997er Slasher-Klassiker schickt fünf Freunde - Danica (Madelyn Cline), Ava (Chase Sui Wonders), Milo (Jonah Hauer-King), Teddy (Tyriq Withers) und Stevie (Sarah Pidgeon) - nach einem vertuschten tödlichen Autounfall in Southport, North Carolina, in die Fänge eines hakenbewehrten Killers, der ein Jahr später "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" verkündet. Die Neuen suchen Hilfe bei den Überlebenden des Originalfilms Julie James (Jennifer Love Hewitt) und Ray Bronson (Freddie Prinze Jr.), was das Massaker von 1997 als reale, verheerende Vergangenheit etabliert und Rays ruiniertes Leben beleuchtet. Damit mischt der Film irgendwie gekonnt und gleichzeitig beschämend Nostalgie mit modernen Twists, endet aber in einem enttäuschenden Finale.
Der Film verwebt immerhin die Prequels klug: Die Freunde recherchieren das "Southport-Massaker von 1997", Rays Bar wird Schauplatz, und Julie erkennt Verbindungen, die Ray als Komplizen des Täters entlarven - motiviert durch die Verschleierung, die sein Leben zerstörte. Hewitt und Prinze Jr. dienen nicht nur als Cameos, sondern treiben die Whodunit-Handlung voran, indem sie emotionale Tiefe und Rachemotive einbringen, ähnlich wie in den "Scream"-Sequels. Diese Verknüpfung huldigt dem Original mit subtilen Verweisen wie der Eröffnungssequenz, ohne die Neuen zu überladen. Robinson baut auch das Setting in der ersten Hälfte atmosphärisch auf, mit cleveren Falschfährten, Küstenangst und Whodunit-Effekten, die das Publikum necken - Morde wie der Strangulierung von Milo erzeugen angenehmen Thrill. Humorvolle Tributs an 90er-Tropes (Öljacke, Haken) und ein bizarrer Albtraum für Fans sorgen für Camp-Potenzial, doch in späteren Szenen geht die Atmosphäre verloren und dies dämpft den Horror. Das Finale kulminiert logisch, enttarnt Ray als Insider, lässt aber Potenzial ungenutzt. Die neue Besetzung wirkt hingegen flach: Madelyn Clines Danica und Chase Sui Wonders' Ava fehlen Dynamik, das Schauspiel wirkt parodistisch, ohne Herz oder Tiefe zu wecken. Hewitt und Prinze Jr. glänzen hingegen mit echter Präsenz, verleihen Legacy-Gewicht und retten emotionale Momente wie Julies Ablenkung Ray gegenüber. Insgesamt mangelt es an Charakterentwicklung trotz zwei Stunden. Unterm Strich ist die Neuauflage ein solider Sommer-Slasher für Nostalgiker, der Genre-Klischees auskostet, aber durch Vorhersehbarkeit und schwache Figuren ins Straucheln gerät















