http://www.imdb.com/title/tt0113845/
Ein ungleiches Brüderpaar: John - selbstsicher und verantwortungsbewußt, Charlie - unbeherrscht und ständig vom Pech verfolgt. Doch eins ist ihnen gemeinsam: sie lieben dieselbe Frau und teilen denselben Traum. Sie würden gerne einmal im Leben den Geldtransporter auszurauben, der über ein streng bewachtes Tunnelsystem jede Nacht die Einnahmen aller Stationen der New Yorker U-Bahn einsammelt. Die Sache hat nur zwei Haken: der MONEY TRAIN gilt als absolut überfallsicher und als Bahnpolizisten sollten sie ihn eigentlich bewachen! Doch dann sitzen die beiden Cops plötzlich in diesem Millionen-Zug, der führerlos und ohne Bremsen durchs U-Bahnnetz donnert...
Ich habe noch keinen Film erlebt, der sich erst in den letzten 20
Minuten seines Genres bewusst wird und auch mal etwas fürs Auge bietet.
Bis dahin ist "Money Train" eine tüchtig holprige und in allen belangen
äußerst unbefriedigende Angelegenheit. Snipes und Harrelson
funktionieren als Buddy-Buo nur bedingt (vielleicht lags auch am Drehbuch). Komplett steif und
gezwungen rasseln sie ihre Dialoge runter, die in den seltensten Fällen
tatsächlich mal so gut sind, wie es Regisseur Joseph Ruben offenbar zu
glauben scheint. Die Dynamik passt nicht, weder bei den Figuren noch bei
der Story. Das Drehbuch ist komplett inkonsequent und vermittelt den
Eindruck, als haben viele Leute daran herumgepopelt. Somit kommen
komplett sinnfreie Szenen und Figuren zustande (Stichwort Chris Cooper).
So eiert der Streifen tüchtig herum, bis er endlich seinen großen
Showdown auspackt. Der ist dann wirklich nicht übel anzuschauen, aber
bis dahin wird der Zuschauer mit einer tüchtig unrunden Geschichte
belästigt.
Mal wieder stehen Idee und Cast in keinem Verhältnis zum Resultat. Schon ein Stück weit enttäuschend.
5,5/10
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