http://www.imdb.com/title/tt1587310/
Es war einmal vor langer, langer Zeit in einem friedvollen
Wald-Königreich. Hier lebt die gutmütige Wald-Fee Maleficent (Angelina Jolie) in Harmonie mit unzähligen Fabelwesen. Als sich eines Tages der junge Stefan (Sharlto Copley) in das sagenumwobene Feenreich verirrt, trifft er auf Maleficent und freundet sich mit ihr an. Sehr schnell entsteht aus dieser Freundschaft jedoch Liebe und
letzten Endes ist es auch die Liebe, die Maleficent später zum
Verhängnis werden soll, denn wie alle Menschen verfällt Stefan dem
Machthunger und ihn packt der Ehrgeiz: Um die Thronfolge von König Henry
(Kenneth Cranham)
an sich zu reißen, bringt er ihm die Flügel von Maleficent. Nicht
zuletzt wollte König Henry zu Lebzeiten das Feenreich unterjochen. Nun
übergibt er sein Erbe an Stefan, der daraufhin zum König gekrönt wird. Maleficent ist derweil außer sich vor Wut. Der Verrat ihres besten
Freundes hat tiefe Wunden hinterlassen. Als König Stefan und seine Frau
Ula (Miranda Richardson) viele Jahre später ihr Kind Aurora (Elle Fanning)
in den Armen halten, verflucht die dunkle Fee das Neugeborene. An ihrem
16. Geburtstag soll Aurora in einen ewigen Schlaf fallen. Lediglich ein
Kuss wahrer Liebe könne das unschuldige Mädchen von dem grausamen Fluch
erlösen. Sobald Maleficent allerdings beobachtet, wie die junge
Prinzessin heranwächst, erkennt sie, dass Aurora der Schlüssel zu ihrer
eigenen Erlösung ist...
Das ewige Märchen von Dornröschen, neu aufgerollt, aufpoliert und mit 3D-und einer ganze Menge an Special Effects aufgepeppt. Und - und das ist vermutlcih das Besondere daran - aus dem Blickwinkel der dunklen Fee, Maleficent, erzählt. Zum Glück wurde der Film nach recht kurzer Zeit dann auch sehr düster, denn die
furchtbare Computerweltoptik zu Beginn war so abartig unecht und war
zudem noch mit quietschbunten und albernen Disney-Fabelwesen bevölkert, dass
mir fast die Augen geblutet hätten. Den Film hätte ich in dieser Form wohl
nicht sehr lange ausgehalten.
Aber hat sich dann doch sehr gesteigert. Okay, es gibt zwar immer noch ein paar peinliche Figuren, wie etwa die
obernervigen "Drei-Stooges"-Feen und ein paar recht dämlich Logiklöcher (der König lässt alle Spindeln das Landes in seine Burg bringen und dort vernichten, schickt aber seine Tochter zur Sicherheit weit weg - hä?), aber im Großen und Ganzen hat mir der
Film ganz gut gefallen. Mit stimmiger und teils etwas düsterer Hintergrundmusik wird die Geschichte der guten Fee, die zur bösen Fee wurde und sich dann doch noch eines Besseren besinnt, recht erfrischend und auch noch interessant erzählt.
Die Geschichte wurde
gut aufgebaut und erzählt. Erfreulicherweise hat man sich auch merklich auf Geschichte und Charaktere konzentriert und nicht ein Dauer-Gewitter an Effekten
veranstaltet, wie es zu Beginn des Films den Anschein hatte (auch wenn
es natürlich auch so einiges an Effekten gab). Die Mischung passt also und der Film war im Mittelteil bis zum fulminanten Finale gut
gemacht - auch wenn das Finale nicht das ist, was man aus den Mäörchen zu kennen meint. Trotzdem: der Film wäre letztendlich wohl dann doch ziemlich mittelmäßig
gewesen, wäre Angelina Jolie nicht dabei gewesen, denn sie war in der
Rolle der titelgebenden Figur "Maleficent" absolut großartig, hat sie mit einer unglaublichen
Präsenz in allen Facetten perfekt gespielt, somit den Film allein(!) getragen
und desöfteren sogar gerettet.
7/10
Von
WALT DISNEY Studios Home Entertainment gab es den Film exklusiv bei zavvi im limitierten
Steelbook. Die Erstauflage beinhaltet den Film in 4K im Halbschuber.
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