Donnerstag, 4. Mai 2023

Arthur, Malédiction - Arthur Malediction (2022)

https://www.imdb.com/title/tt19783626/

Alex (Mathieu Berger) ist seit seiner Kindheit ein Fan der Filme "Arthur und die Minimoys". An seinem achtzehnten Geburtstag überraschen ihn seine besten Freunde (u.a. Thalia Besson, Yann Mendy und Marceau Ebersolt) mit einer Reise zu dem verlassenen Haus, in dem der Film gedreht wurde. Keiner von ihnen ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass sie auf eine machiavellistische und tödliche Falle zusteuern. Und was einst ein Kindheitstraum war, verwandelt sich bald in einen wahren Albtraum... 

Der Trailer zu "Arthur Malediction" versprach gutes Horrokino zu liefern, was er aber letztlich nicht einhalten konnte. Dabei waren alle Zutaten für einen irren Horroflick vorhanden. Doch es ist schon jammerschade, dass sich die Story dermaßen viel Zeit lässt, bis sie in die Vollen geht. Der richtige Zeitpunkt wird hier derbe verpasst, um einen Gang höher zu schalten. Letztlich ist dies umso bedauerlicher, da hier verdammt gute Vorarbeit geleistet wird, als man einen sympathischen Freundeskreis vorgestellt bekommt, der sich schon seit Kindheitstagen für "Arthur und die Minimoys" begeistert. Mit dem entdeckten Drehort und der Geburtstagsüberraschung, der Fahrt daorthin  -alles völlig okay und gut etabliert. Das Haus liegt auch noch schön weitab vom Schuss und in einem Vorort machen sie mit seltsamen Jugendbanden Bekanntschaft, während sie es auf dem Lande gar mit einem verrückten, bewaffneten Einheimischen zu tun bekommen, der die jungen Abenteurer eindringlich warnt und sie auffordert, wieder umzukehren. 

Selbstverständlich hören die Grünschnäbel nicht auf den vermeintlichen armen Irren und kundschaften das leerstehende und heruntergekommene Gelände aus, was ihnen gewaltige Freude bereitet. Die Stimmung ist entspannt und das Wetter heiter, sodass man sich gar nicht wie im Horrorgenre ansässig fühlt. Das ist natürlich beabsichtigt und auch nicht abwertend gemeint. Im Gegenteil: "Arthur Malediction" weiß in dieser Hinsicht besonders gut zu gefallen, und ist eben nicht die x-te düstere, unheilschwangere und bedrohliche Horrorproduktion, die man im Vorfeld vielleicht erwarten würde. Nichtsdestotrotz werden im Verlauf beunruhigende Omen untergebracht, aber wie Eingangs erwähnt, muss man Geduld mitbringen, bis etwas Handfestes daraus wird. Als es endlich ans Eingemachte geht, ist es eine ziemliche Überraschung. Einzelne könnten davon verwirrt sein, was gerade vor sich geht. Doch keine Sorge: wenn man den kleinen Terrorakt nicht sofort durchschaut, also wer auf der Leitung steht, kriegt die Erklärung kurze Zeit später von einem Polizeibeamten auf dem Silbertablett serviert. Da nämlich auf Zeit gespielt wurde, ist die Gewalteskapade auch ganz schnell wieder vorbei. Die kindliche Naivität ist nun passé, da man nun den Ernst des Lebens am eigenen Leib erfahren hat. Der Soundtrack stimmt, die wenigen Bluteffekte sehen gut aus, optisch passt auch alles. Eigentlich passt also alles und gerade deswegen ist es so ärgerlich, dass man den Karren am Ende so vor die Wand gefahren hat.

3,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Capelight

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