https://www.imdb.com/title/tt0758730/
Ein Raumschiff mit Aliens und einem Mischwesen - dem Predalien - an Bord
stürzt in der Kleinstadt Gunnison ab. Die Predators wollen das
Schlamassel beseitigen und schicken einen der ihren auf die Erde. Der
Kampf der Giganten geht an den Bewohnern des US-amerikanischen Kaffs
nicht spurlos vorbei, denn Aliens, Predalien und Predator lassen
ordentlich die Sau raus. Sheriff Morales (John Ortiz) schwant nichts
Gutes, als Einwohner spurlos verschwinden und einer seiner Mitarbeiter
komplett gehäutet an einem Baum aufgehängt baumelt. Der ehemalige Knacki
Dallas (Steven Pasquale) schwingt sich zum Anführer auf, dem sein
kleiner Bruder Ricky (Johnny Lewis) und dessen Angebetete Jesse (Kristen
Hager) blind folgen, während der Sheriff noch darauf hofft, dass die
Nationalgarde die Stadt evakuiert…
Natürlich musste "
Alien vs. Predator" fortgesetzt werden und sicherlich haben sich da auch viele
damals drauf gefreut. Die Freude hat aber den meisten bestimmt nicht
viel gebracht, denn man bekommt einen noch viel seelenloseren Film
geboten, als es der ohnehin schon stumpfe
erste Teil war. Storytechnisch hat man nun noch viel weniger zu bieten. Es geht
eigentlich erneut nur um den Kampf Predator gegen viele Aliens. Nur mit
dem Unterschied, dass es nun einen Hybriden, das Predalien, gibt, der am
Ende des
ersten Teils entstand. Dort setzt auch der Film direkt an, das
Raumschiff der Predators stürzt ab, landet auf der Erde und die Menschen
müssen sich mit der Alienplage herumschlagen. Zum Glück kommt ein
Predator um die Sache zu bereinigen. Das ist zwar eine sehr dünne und
völlig einfallslose Geschichte, doch zumindest die Sache mit dem
Predalien hätte Potenzial gehabt. Dieses verschenkt man jedoch
komplett, denn dieses Vieh ist nur wenig ausgearbeitet, und ist kaum ein echter Gegner.
Schade, dass man hier nicht kreativer zur Sache ging und das zeigt schon
das große Problem des Drehbuchs auf. Man hat einfach nichts zu erzählen
und daraus konnte letztlich nur vor sich hin plätschernde Unterhaltung resultieren.
Erst recht, wenn man dazu noch dermaßen belanglose Charaktere
serviert bekommt. Die Figuren sind zwar nicht unbedingt
unsympathisch, sie interessieren nur überhaupt nicht.
Da es anfangs viel um diese Figuren geht, wird es dadurch nicht gerade
spannender und der Überlebenskampf der Protagonisten ist so
selbstverständlich auch nicht gerade packend. Da hätte man noch so tolle
Darsteller verpflichten können; etwas gebracht hätte dies nicht. Bei all dieser Kritik kann man zwar nicht sagen, dass die Schauspieler hier total
schlecht wären, aber sie passen sich der Belanglosigkeit an und niemand
wird damit in Erinnerung bleiben. Handwerklich ist "Aliens vs. Predator 2" noch ganz gut gemacht,
wobei das Problem mit der Dunkelheit schon damals im Kino ein großer
Aufreger war. Das Bild wurde damals nämlich dermaßen abgedunkelt, dass
man munkelte, es wäre eine Zensurmaßnahme. Sollte es als Stilmittel
gemeint sein, dann wäre es völliger Nonsens, denn wenn man nichts
erkennt, ist das einfach dämlich. Später für das Heimkino wurde das Bild nachgehellt und das
erkennt man, trotzdem ist es in manchen Szenen noch grenzwertig. Dazu
gesellen sich noch schnelle Schnitte, die das Ganze nicht unbedingt
übersichtlicher machen. Die tollen Schauwerte aus dem
ersten Teil sind
verschwunden und dennoch ist die Inszenierung insgesamt noch halbwegs
brauchbar. Zwar ist der Film deutlich brutaler als sein
Vorgänger, aber leider
wirkt das auch hier kaum so richtig hart. Das liegt vor allen Dingen
daran, dass die Gewalt einfallslos präsentiert wird und fast alle
Effekte aus CGI bestehen. Da sehen die Aliens noch am besten aus, wenn
man denn mal etwas von ihnen erkennt.
Fazit: "Aliens vs. Predator 2" ist eine Fortsetzung, aus der man
etwas hätte machen können, doch man wollte wohl nur schnelles Geld
einspielen und hat sich gar keine Mühe gegeben. Aus der simplen
Ausgangsidee hätte man viel herausholen können, man hat sie allerdings
verschenkt und die Figurenzeichnung ist schrecklich belanglos. Da können
die Darsteller definitiv nichts reißen, das Bild ist immer noch
manchmal zu dunkel und die blutigen Effekte wirkten nur selten wirklich hart.
Handwerklich ist das immerhin noch ganz solide gemacht. Wer mit dem
Vorgänger etwas anfangen konnte und nichts dagegen hat, dass es nun noch
stumpfer wird, kann "Aliens vs. Predator 2" mal vorsichtig antesten,
der Rest braucht allerdings erst gar nicht einschalten. Allerdings sollte man den Film auch in der wesentlich härteren "
Extended Version" sehen, die Kinofassung verzichtet doch hier und da auf Schauwerte.
4,5/10
Im Rahmen der "
Limited CINEDITION"-Reihe von FOX kam auch dieser
Film in den Genuss der schicken Mediabook-Aufmachung mit
Lenticular-Front, Sentitype und Booklet. Diese ist allerdings schon seit
Ewigkeiten ausverkauft.
Erst recht, wenn man dazu noch dermaßen belanglose Charaktere serviert bekommt. Die Figuren sind zwar nicht unbedingt unsympathisch, sie interessieren nur überhaupt nicht. Da es anfangs viel um diese Figuren geht, wird es dadurch nicht gerade spannender und der Überlebenskampf der Protagonisten ist so selbstverständlich auch nicht gerade packend. Da hätte man noch so tolle Darsteller verpflichten können; etwas gebracht hätte dies nicht. Bei all dieser Kritik kann man zwar nicht sagen, dass die Schauspieler hier total schlecht wären, aber sie passen sich der Belanglosigkeit an und niemand wird damit in Erinnerung bleiben. Handwerklich ist "Aliens vs. Predator 2" noch ganz gut gemacht, wobei das Problem mit der Dunkelheit schon damals im Kino ein großer Aufreger war. Das Bild wurde damals nämlich dermaßen abgedunkelt, dass man munkelte, es wäre eine Zensurmaßnahme. Sollte es als Stilmittel gemeint sein, dann wäre es völliger Nonsens, denn wenn man nichts erkennt, ist das einfach dämlich. Später für das Heimkino wurde das Bild nachgehellt und das erkennt man, trotzdem ist es in manchen Szenen noch grenzwertig. Dazu gesellen sich noch schnelle Schnitte, die das Ganze nicht unbedingt übersichtlicher machen. Die tollen Schauwerte aus dem ersten Teil sind verschwunden und dennoch ist die Inszenierung insgesamt noch halbwegs brauchbar. Zwar ist der Film deutlich brutaler als sein Vorgänger, aber leider wirkt das auch hier kaum so richtig hart. Das liegt vor allen Dingen daran, dass die Gewalt einfallslos präsentiert wird und fast alle Effekte aus CGI bestehen. Da sehen die Aliens noch am besten aus, wenn man denn mal etwas von ihnen erkennt.
Fazit: "Aliens vs. Predator 2" ist eine Fortsetzung, aus der man etwas hätte machen können, doch man wollte wohl nur schnelles Geld einspielen und hat sich gar keine Mühe gegeben. Aus der simplen Ausgangsidee hätte man viel herausholen können, man hat sie allerdings verschenkt und die Figurenzeichnung ist schrecklich belanglos. Da können die Darsteller definitiv nichts reißen, das Bild ist immer noch manchmal zu dunkel und die blutigen Effekte wirkten nur selten wirklich hart. Handwerklich ist das immerhin noch ganz solide gemacht. Wer mit dem Vorgänger etwas anfangen konnte und nichts dagegen hat, dass es nun noch stumpfer wird, kann "Aliens vs. Predator 2" mal vorsichtig antesten, der Rest braucht allerdings erst gar nicht einschalten. Allerdings sollte man den Film auch in der wesentlich härteren "Extended Version" sehen, die Kinofassung verzichtet doch hier und da auf Schauwerte.
4,5/10