http://www.imdb.com/title/tt2781516/
Ein Bilderbuch-Cop war Lou nie: Alkoholabhängig, respektlos und ohne Motivation ging er seinem Job nach. Mehr oder weniger zumindest. Bis sich sein eintöniges, vom Suff geprägtes Leben auf einen Schlag ändert. Eines Nachts wird er nichtsahnend nach einem seiner Saufgelage von einer okkulten Satans-Sekte in einen reißenden Werwolf verwandelt. Bei Vollmond sorgt Lou fortan als betrunkener Wolfcop für Ordnung und Gerechtigkeit. Mit einem unstillbaren Hunger nach Gerechtigkeit, Donuts und Schnaps! Er ist knallhart. Er ist Cop. Und... er haart!
Was heißt "Werwolf" auf französisch? Genau, "Le loup-garou". Wie heißt der
Hauptdarsteller von "WolfCop", der Polizist, der sich in einen Werwolf
verwandelt? Auch richtig: Lou Garou. Wer mit solchen und ähnlichen Albernheiten klar kommt, der macht mit diesem Film nichts falsch. "WolfCop" ist ein total trashiger, stumpfsinniger und halbironischer
Splatterstreifen über einen versoffenen, verkaterten, arbeitsfaulen
Dilettanten als haariger Gesetzeshüter, der seine Mentalität nur
aufgrund von einem satanischen Zwischenfall ändert. Ein Spektakel, das dennoch irgendwo rockt. Zwar hätte es noch einen Tick
lustiger sein können, aber auch so macht "Wolfcop" einfach Spaß.
Wenn man auf Effekte steht, kommt man hier ins Staunen, wieviel
Liebe die Macher dieses Films in die Verwandlung des Wolfs gesteckt
haben. Den bösen Jungs wird dann das Gesicht genauso schnell von den Knochen
gerissen, wie die schönste Braut der Stadt von dem Wolf hingerissen ist, was
letztlich in eine der merkwürdigsten Sexszenen der Filmgeschichte
mündet. Das hohe Tempo sorgt für erstaunlich hohe Spritzigkeit. Trotzdem ist man sich
auch mit Promille im Blut der Plattheit der ganzen Angelegenheit ständig
bewusst. Sicher ein Film für echte Genrefans und nicht für diejenigen, die
auf Mainstreamhorror stehen. Denn der normale Horrorgucker wird diesen
Film vielleicht für stumpfsinnig und billig halten.
6/10
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