http://www.imdb.com/title/tt1499658/
Nick (Jason Bateman), Kurt (Jason Sudeikis) und Dale (Charlie Day) erleben ihre tägliche Plackerei inzwischen als derart unerträglich, dass es für sie nur noch eine Option gibt: Weil sie sich eine Kündigung nicht leisten können, müssen sie ihre Bosse loswerden. Zu diesem Zweck trinken sie sich reichlich Mut an und lassen sich von einem aufdringlichen Ex-Knacki zu einem windigen Komplott überreden … das Ergebnis ist ein komplizierter, angeblich todsicherer Plan, der sie ein für alle Mal von ihren Arbeitgebern befreien soll. Ein kleines Problem bleibt allerdings ungelöst: Selbst die besten Pläne sind nur so narrensicher wie die Köpfe, die sie sich ausgedacht haben.
Wie schön könnte der Montagmorgen doch sein. Man kommt übermüdet
ins Büro, grüßt, schlecht camoufliert, die lästigen Kollegen und
erfährt dann, der Drecksack von Chef ist tot. Juhu! "Kill The Boss" ist die filmische Umsetzung dieses Wunschtraums, sich
des lästigen, blöden Deppen von einem Vorgesetzten, zu entledigen.
Und - zu aller großen Überraschung - läuft das nicht minder deppernde
Besetzungs-Trio Jason Bateman, Charlie Day und Jason Sudeikis nicht gearde als
Amokläufer durch einen schwarzhumorigen Splatter-Marathon. Das wäre ja
dann keine Anarcho-Komödie im Sinne des großen "Hangover"-Vorbilds
gewesen.
Stattdessen quälen sich die Buddys hier durch den Arbeitsalltag und
mosern in der Kneipenrunde über ihr Schicksal. Wenn sie dann jemanden
killen wollen, verstehen sie die Sache mit den Wasserspielchen falsch
oder es wird ihnen abgenommen. Richtig lustig ist das nicht. Jedenfalls dann, wenn es um die armen
Angestellten geht. Lustig wird es aber, wenn die Bosse auftrumpfen dürfen.
Jennifer Aniston, Colin Farrell und Kevin Spacey sind doch die
eigentlichen Stars des Films. Richtig schön böse und vulgär. Die Übersteigerung
jeglicher Arschloch-Definition und manchmal auch selber etwas naiv.
Dieses Gespann macht dann doch den wahren Reiz des Films aus. Gerade auch weil Aniston und Farrell so fast noch gar nicht zu sehen waren. Und weil
Spacey wohl gar nicht erst für diesen Part in eine Rolle schlüpfen
musste.
Auf jeden Fall sind es diese Minuten von "Kill The Boss", in denen
die Chefs der politischen Korrektheit den Krieg erklären, sich
psychomäßig gebärden und einfach schon deshalb zum Dranbleiben
animieren. Selbst wenn der restliche Streifen etwas absackt und sich in Gürtellinienhumor verliert. Trotzdem unterhaltsam und witzig.
6,5/10
... und bei Mediamarkt und Saturn gibt es den Film auch im Steelbook.
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