http://www.imdb.com/title/tt1567609/
"Get The Gringo" ist einfach eine außerordentlich unterhaltsame One-Man-Show, bei dem
die grobe Optik an die Zeiten des 80er-Jahre
Action-Kinos erinnert. Ein gradliniger Gangsterfilm, der ebenso mit originellem Setting und klarer Geschichte überzeugt.
Driver (Mel Gibson)
ist ein Meister seines Fachs und ein Krimineller, wie er im Buche
steht. Während einer Verfolgungsjagd nach seinem letzten großen Ding,
bei dem der Driver mehrere Millionen Dollar aus dem Besitz des Ganoven
Frank (Peter Stormare)
erbeutet hat, gerät er auf spektakuläre Weise in die Fänge der
mexikanischen Behörden. Diese fackeln nicht lange und stecken ihn in ins
Gefängnis, gemäß dem Motto: Get the Gringo!. Wenig später lernt er
einen Jungen und dessen verwitwete Mutter kennen, die in ständiger
Bedrohung durch den Gangster Javi (Daniel Giménez Cacho)
leben, der schon den Gatten und Vater auf dem Gewissen hat. Driver
macht es sich ganz Gentleman zur Aufgabe, die beiden zu beschützen und
von Javi sowie seiner Schergen zu befreien.
Jaaaa, Mel Gibson kann es noch! Irgendwie erinnert der Streifen auch an eine Art "Payback" - nur irgendwie noch blutiger und nur unwesentlich cooler und gemeiner. Natürlich steht und fällt hier die gesamte Produktion mit
Hauptdarsteller Mel Gibson, der sich erfreulicherweise in Hochform
präsentiert. Ein Mann mit einigen Schwächen, der dem eigenen Vorteil
auch nicht abgeneigt ist, wenn andere draufzahlen müssen. Es sei denn er
mag jemanden, dann erwacht in ihm seine Sinn für Wiedergutmachung für
alle die Dinge, die er in seinem Leben falsch gemacht hat. In diesem
Zusammenhang freut man sich darum als Zuschauer sowohl über Szenen wo er
(zugegebenermaßen auf amüsante Weise) verprügelt wird, aber natürlich
auch wenn er mit seinen Gegnern aufräumt und sie gegeneinander ausspielt.
Besonders der teils zynische, schwarze & clevere Humor (teilweise als Erzähler-Kommentar) hat es mir dabei angetanm, aber auch das war schon bei "Payback" so. Alles in allem trifft also "Get The Gringo" immer den richtigen Ton, mal derb, mal düster und immer mit einem herausragenden Mel Gibson.
7,5/10
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