Sonntag, 14. Juli 2013

Borat: Cultural Learnings Of America For Make Benefit Glorious Nation Of Kazakhstan - Borat: Kulturelle Lernung von Amerika, um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen (2006)

http://www.imdb.com/title/tt0443453/

Es ist ein wichtiger Auftrag, den der kasachische TV-Journalist Borat (Sacha Baron Cohen) da bekommen hat. Er soll in die USA reisen, um dort eine Dokumentation über die kulturellen Vorteile des Westens zu drehen, auf dass die wirtschaftlichen, sozialen und die Juden-Probleme in der Heimat endlich ein Ende haben. Kaum in New York angekommen, gibt es die ersten Rückschläge. Nicht nur ist das Hotelzimmer (Aufzug) merkwürdig klein, auch gehen langsam die Zigeunertränen (gegen Aids!) zur Neige und sowieso scheint niemand auf die Offenherzigkeit von Borats Besuch (Küsschen hier, Küsschen da) wirklich vorbereitet zu sein. Da entdeckt Borat im Fernsehen eine Serie namens "Baywatch" und mit ihr die Liebe zur "ganz bestimmt jungfräulichen" Superblond

In der Mockumentary begibt sich Sacha Baron Cohen als kasachischer Reporter nach Amerika, um die verrückten Sitten und Gebräuche der US und A seinem heimischen Publikum näher zu bringen.

Sacha Baron Cohen macht Satire, die richtig weh tut und dabei aber zum Schreien komisch ist. Er provoziert - und das gekonnt. Der Film hat neben der brutalen Vollkontaktcomedy aber auch leise, melancholische Momente. Borat schmachtet, unterlegt mit Balkan-Schwermut vom Komponisten Goran Bregovic. Seine Gesprächspartner entlarvt Cohen als bigotte, überhebliche Idioten, die sich in Gegenwart des so offensichtlich planlosen Ausländers aus irgendeinem rückständigen Land eine Blöße nach der anderen geben. Er benutzt die Tarnkappe der vorgeblichen Dummheit. Cohen ist für mich ein großer Komiker, ein beeindruckender Schauspieler und ein genialer Improvisationskünstler - und das schon zu Zeiten der "Ali G.-Show". Er hat die Satire per Konfrontation auf eine neue Stufe gehoben - auch nicht erst als Borat. In erster Linie jedoch ist Cohen eine Art Till Eulenspiegel: Lustig ist er vor allem durch die Dummheiten, die er anderen so meisterlich und furchtlos entlockt. In einem Satz: vulgär, pervers und saukomisch.

8/10

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