http://www.imdb.com/title/tt0401729/
Irgendwo in den Weiten Arizonas, kurz nach dem Ende des amerikanischen
Bürgerkrieges: Konföderierten-Veteran John Carter (Taylor Kitsch)
wagt einen Neuanfang als Goldsucher. Als er von Apachen angegriffen
wird, flüchtet John Carter in eine geheimnisvolle Höhle, nur um sich
wenig später an einem gänzlich anderen Ort wiederzufinden: dem Mars
(bzw. Barsoom, wie er von den Bewohnern genannt wird). Kurz nach seiner
Ankunft wird John Carter von hünenhaften Kreaturen gefangen genommen,
den Grünen Marsianern. Er befreundet sich jedoch schon bald mit dem
Anführer Tars Tarkas (Willem Dafoe),
der anders als seine kriegerischen Stammesgenossen die Fähigkeit der
Empathie besitzt. Auf einem Erkundungstrip rettet John Carter die
humanoide Prinzessin Dejah Torris (Lynn Collins),
die den verfeindeten Roten Marsianern angehört, aus den Händen der
Tharks, einem anderen besonders gefährlichen Stamm der Grünen Marsianer.
Als die Grünen gegen die Roten Marsianer in den Krieg ziehen, ist John
Carter aufgrund seiner kriegstechnischen Kenntnisse von großem Vorteil
für Tars Tarkas und rettet die Bewohner schließlich sogar vor dem
Erstickungstod, nachdem die künstliche Atmosphäre auf Barsoom zu
kollabieren droht...
"John Carter" ist eine kuriose Mischung, die irgendwie funktioniert. Anfangs Western, dann Sci-Fi-Fantasy-Spektakel mit einer Prise Drama, aber leider auch den üblichen Klischees. Dennoch sehr unterhaltsam, spannend mit einigen optischen Leckerbissen, interessanten Kreaturen und einem guten unaufdringlichem Score.
So ist "John Carter" zwar insgesamt nichts Neues, jedoch kann dieser Film durch tolle
Kulissen und fetzige Effekte punkten. Taylor Kitsch ist als titelgebende Figur schauspielerisch
wirklich stark. Den Mars-Hund kann man einfach nur gern haben, da er von der
ersten bis zur letzen Sekunde erstaunlich sympathisch ist. Allerdings ist das Ende zu schmalzig und zu konstruiert. Man nenne nur eine intelligente Frau, die nach knapp einer Woche einen Mann, den sie gerade erst kennen glernt hat vom Fleck weg ehelicht. Naja. Stand wohl so im Drehbuch. Davon mal abgesehen ein recht ordentlicher, unbrutaler und somit familienfreundlicher Blockbuster, bei dem man öfters mal das Gefühl hat, in einer effektreichen Mischung aus "Planet Of The Apes" und "Star Wars" zu sitzen.
3D ist nicht zwingend nötig, tut dem Film aber auch keinen Abbruch, sondern bietet tolle Tiefenschärfe und zwei, drei nette Effekte. Insgesamt also ein klares Gut.
7/10
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