Skye Riley (Naomi Scott) hat es als Popsängerin zu weltweitem Ruhm geschafft. Längst tourt sie über den gesamten Planeten, überall jubeln ihr Tausende und Abertausende Fans zu. Aber, platt formuliert: Die Fanmäuler wollen natürlich auch regelmäßig gestopft werden. Deshalb steht für Skye schon wieder die nächste weltumspannende Tournee an. Doch wirklich ungestört kann sie sich nicht auf diesen bevorstehenden Kraftakt vorbereiten, denn um sie herum passieren immer und immer komischere Dinge, die sie nicht mehr loslassen, an den Rande des Wahnsinns treiben und es ihr schließlich unmöglich machen, sich nicht den bösen Geistern ihrer Vergangenheit zu stellen. Aber Skye will nicht aufgeben und ist gewillt, als Siegerin im Kampf um die Kontrolle über ihr Leben hervorzugehen. Also geht sie an ihre Grenzen und stellt sie sich ihren in größter Tiefe vergrabenen Ängsten und Geheimnissen – was nicht ganz ungefährlich ist…
"Smile 2" ist ein willkommenes Geschenk für einen eigentlich soliden ersten Teil. "Smile" war wirklich gruselig, unerwartet brutal und zeigt wenig Interesse daran, einen Mittelweg zwischen dem Ende eines Horrorfilms und einem Familienwochenende im Kino zu finden. Er endete hoffnungslos, bis zu einem gewissen Punkt mehrdeutig, aber ziemlich hartnäckig in seinen Anspielungen auf das, was als nächstes geschah. "Smile"war einer der besten Horrorfilme des Jahres 2022. Wie bei allen Fortsetzungen muss dieser Teil hier erst einmal seine Existenz rechtfertigen, damit er irgendein Publikum anzieht.
"Smile 2" ist überraschend bösartig. Obwohl man für eine Fortsetzung eine bestimmte Art von Inhalt erwartet hat, schafft er es dennoch, mit einigen wirklich extremen Sequenzen zu schockieren. Er lässt kaum Zeit für irgendeine Art von Reflexion und wenn doch, ist es kurz und flüchtig, bevor man Luft holen kann, ist es vorbei und die Qual geht weiter. Die Hauptfigur wird als verrückt dargestellt, und durch großartige Kameraarbeit, eine hervorragende Filmmusik und eine durch und durch manische Darstellung von Naomi Scott bricht der Wahnsinn mühelos aus dem Bildschirm und in unsere Psyche, zieht uns in die Psychose eines fragilen Geistes, der immer tiefer in den Kaninchenbau fällt. So viel von diesem Film hängt von Scotts Talent ab, und sie ist eine Kraft der Paranoia und der puren, belebten Angst. Sie liefert absolut eine der besten Horror-Darbietungen des Jahres."Smile 2" setzt kurz nach den Ereignissen von "Smile" ein. Das letzte Opfer möchte den Fluch unbedingt auf jemand anderen übertragen, ohne dafür sterben zu müssen, wie es normalerweise zu erwarten ist. Nun, es läuft so gut, wie man es erwarten würde, und der Fluch setzt seine Herrschaft der Qual fort. Unter Umständen, die für eine Anti-Drogen-Kampagne genutzt werden könnten, heftet er sich an sein bisher berühmtestes Opfer, den Superstar Skye Riley. Von dem Moment an, in dem er sich an sie klammert, tut er, was er am besten kann, und zerstört ihre Existenz. Er zermürbt sie, versetzt sie in Angst und Schrecken und droht ihr ständig mit Selbstmord. Da sie genau weiß, was sie am Ende dieser Reise erwartet, sucht sie die Hilfe von jemandem, den sie nie getroffen hat, der aber behauptet zu wissen, was sie erdulden muss und was sie am Ende für immer zu Fall bringen könnte. Auf ihrer psychotischen Reise erfährt sie genug Qualen für zwei Leben. Er ist unerbittlich, er ist unbarmherzig und er schwelgt in ihren schlimmsten, schrecklichsten Momenten.
Mein vielleicht liebster Aspekt von "Smile 2" ist die Entscheidung, sich an eine berühmte Sängerin zu klammern. Es wirkt strategisch. Es vermittelt ein Gefühl wahrer Intelligenz in dem Wesen, das jemanden findet, den es nicht nur foltern, sondern auch die Macht nutzen kann, die einem der Ruhm verleiht. Je mehr Augen auf sie gerichtet sind, desto mehr Augen auf sie, wenn Sie verstehen, was ich meine. Der erste Film impliziert, dass er vielleicht, irgendwie, besiegt werden kann. Wie jedes Lebewesen kann er vielleicht ausgetrickst und getötet werden. In Teil 2 sehen wir, wie aussichtslos ein solches Unterfangen wirklich ist. Es drängt wirklich die Vorstellung auf, alle Hoffnungen aufzugeben, den Fluch abzuwehren, wenn er sich erst einmal auf einen konzentriert hat. "Smile 2" ist eine wunderbar überraschende Fortsetzung eines überraschenden ersten Teils. Zwei Filme, die nach allen Maßstäben ihrer Trailer als nicht überzeugend galten, sind nicht nur gut, sie sind absolut sehenswert. Für einen Mainstream-Horrorfilm ist er tatsächlich ziemlich brutal und unversöhnlich. Im letzten Akt geht er unverschämt an die Gurgel. Es geht steil bergauf mit Monstereffekten, die atemberaubende Sequenzen erzeugen, um die Botschaft klarzumachen, dass dieses Franchise nicht zum Spielen da ist. Es nimmt Namen in Hülle und Fülle.6,5/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount Pictures
Poster/Artwork: Paramount Pictures
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