http://www.imdb.com/title/tt0438488/
Nach der Apokalypse und der Machtübernahme der Maschinen ist John Connor (Christian Bale) dazu bestimmt, als Anführer des Widerstands einen Weg zu finden, um Skynets erbarmungslosen Plan zur Vernichtung der Menschheit zu torpedieren. Während Connor seine Straßenkämpfer im Untergrund für einen letzten verzweifelten Angriff mobilisiert, wird ihm klar, dass er seinen eigenen Vater, Kyle Reese (Anton Yelchin), retten muss, um die Zukunft zu sichern. Doch die schockierendste Entdeckung offenbart sich mit dem Auftauchen von Marcus Wright (Sam Worthington), einem geheimnisvollen Einzelgänger aus der Vergangenheit, der Connor vor eine unmögliche Wahl stellt, die das künftige Schicksal der Menschheit entscheiden wird und beide auf eine lebensbedrohliche Odyssee ins Innere der feindlichen Organisation führt.
Der vierte Teil des erfolgreichen Franchises stellt die Frage: "Wie spinnen wir die Story weiter?". Es erscheint erst einmal sehr positiv, nicht noch eine Vergangenheitsgeschichte auszupacken. Denn die
Apocalypse und das fröhliche Atombomben zünden ist schon längst geschehen. Und der aktuelle Krieg der Maschinen, bzw gegen die Maschinen
ist das Hauptaugenmerk dieses Films. Man kann das nun mögen oder nicht, aber
ein Film namens "Terminator" ohne seinen urgewaltigen Headliner ist schon schwer gewöhnungsbedürftig. Das einfache Problem ist, dass der
erste und zweite Teil eben nicht auf eine ganze Serie hin ausgerichtet waren, wie es heute schon bei einem ersten Teil (ich denke da aktuell sehr gern an die Marvel-Verfilmungen) oft der Fall ist. Und so bekam man fast alle 10 Jahre immer wieder neue
Gesichter vorgesetzt, und die fast einzigste Konstante war ein Arnold
Schwarzenegger. Da der aber eben nicht mehr der Faltenfreieste ist, war
es ohnehin schwierig ihn einzubinden. Und so kam ein muskelbepackter Körper her
und eine Gesichtskopie des guten alten Originals. Allerdings nur für Bruchteile
von Sekunden und somit eher als Gimmick für die Fans.
Doch bevor das Endzeit-Szenario startet, wird Worthingtons Charakter
instruiert, bevor es dann einen Sprung ins Jahr 2018 gibt. Und da fängt schon das erste Problem an: es sind riesigen Lücken zwischen den einzelnen Filmen vorhanden. Und "Terminator" ist
ja auch irgendwo ein Zeitreise-Film, in dem aus der Zukunft immer jemand die
Vergangenheit beeinträchtigen soll. Aber man hört immer irgendwie das
Jahr 2022. Ungeachtet dessen, ist es denn nicht möglich die Zukunft in
der ferneren Zukunft noch einmal zu beeinflussen? Die Kämpfe ums Überleben toben auf jeden Fall. Aber nicht mit Laserpistolen, sondern
wieder schön fein "säuberlich" mit Munition und Stahl. Die Welt ist
kaputt, es ist düster, es ist dreckig. Terry Crews spielt genau so dynamisch wie eine Betonplatte,
Bale gibt sich Mühe seiner Rolle als John Connor gerecht zu werden,
und gäbe es nicht die Maschinen, wüsste man gar nicht, dass es ein
"Terminator"-Film ist.
Das die aber nicht statisch mit dem bekannten Endoskelett-Terminator durch die Gegend ballern, sondern nun mit riesigen Sammeleinheiten oder völlig sinnfreien
Motorrad Einheiten (egal wie fetzig die agieren), fragt man sich, ob die Macher es wirklich ernst
nehmen, der Ursprungsgeschichte treu zu bleiben. Es sieht nicht zumindest danach aus. Allein der Umstieg von
Lasergeschützen auf stinknormale Patronenwaffen ist ja schon fast eine
Farce. Ich würde aber lügen, würde ich sagen, mir gefällt die actionhaltige Umsetzung nicht. Denn "Terminator: Salvation" ist atmosphärisch gut und das Effektgewitter geht
auch in Ordnung. Nur Handlung und Schauspieler an sich hauen mich eben nicht um.
Vermutlich ist es der Gesamtlook, der die Fahne für diesen Film hoch hält. Denn auch das Ende befriedigt sicher keinen und
wäre auch auf einer schulischen Notenskala nur eine 3 geworden. Was insgesamt gesehen ein Widerspruch in
sich selbst ist. An sich ist der Film richtiggehend doof, aber der Stil und auch
die in Zukunft verlegte Handlung, und das Wegbewegen von den drei
bisherigen Rahmenhandlungen ist völlig in Ordnung. Eine gute Darstellung im visuellen Bereich ist eben nur die halbe Miete, man kann sich getrost beim Rest der Crew bedanken, das es kein ausgezeichnetes Filmerlebnis wurde. Lediglich die Erklärung, wie Connor seine Narbe
bekommen hat, ist... nun ja... aber hätte das jemanden ernsthaft interessiert?
6,5/10
Wie bei allen vorherigen Teilen gibt es auch diesen Film mal wieder im thematisch passenden Steelbook:
Quellen:
Inhaltsangabe: Sony Pictures
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