http://www.imdb.com/title/tt0107614/
Für Stimmenimitator Daniel (Robin Williams) ist nichts so wichtig, wie seine Familie - ohne sie will er keine Sekunde leben. Doch das muss er, als seine Frau Miranda (Sally Field) die Scheidung einreicht und vom Gericht die Kinder zugesprochen bekommt. Schon die Vorstellung, seine Kinder nur am Besuchstag sehen zu dürfen, bringt Daniel schier um den Verstand. Als seine Ex-Frau jedoch per Stellenanzeige ein Hausmädchen sucht, kommt ihm die Idee: Er bewirbt sich selbst um den Job. Dank Latex, Frauenkleidern und Make-up wird aus Daniel die Gouvernante Euphegenia Doubtfire, deren mütterlichem Charme selbst seine Ex nicht widerstehen kann.
Egal ob gestern, heute, morgen, übermorgen usw! Diese Komödie macht immer Spaß. So ist es Robin Williams einzigartigem Talent zu verdanken, wie er diese
seltsame Mrs. Doubtfire zu Leben erweckt und damit abermals sein
komödiantisches Wesen unter Beweis stellt. Klar, diese etwas aufgeweichte Drama-Komödie - die Scheidung zwischen Karrierefrau und sorglosem Spaßvogel naht
schließlich - ist stellenweise vorhersehbar und lässt
auch nur wenige Kitschmomente des idealistischen Familienlebens aus, wobei
die vor Schmalz triefende Musikunterstützung von Howard Shore hier
deutlich mithilft. Nichtsdestotrotz wickelt ein gut aufgelegter Williams
den Zuseher an einigen Stellen gekonnt um den Finger. Die überraschend
glaubwürdige auf alt getrimmte Maskierung tut da ihr Übriges, um die
gewagte Story nicht vollends lächerlich zu finden. Zudem bewirken auffällige Antagonisten, wie hier von Pierce Brosnan dargestellt, genüssliche
Reizpunkte für dien Geschichte. Und das ist auch nötig, um eben nicht zu langweilen. Regisseur Chris
Columbus hatte sich schon oft mit seinen Werken dem jüngeren Publikum
gewidmet, womit "Mrs. Doubtfire" ebenso in das Raster der harmloseren
Familienunterhaltung fällt. Sicherlich kein Meisterstück, aber ganz
bestimmt auch nicht die schlechteste Komödie, die hier
präsentiert wird.
7,5/10
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